7'30, 36.26/2 Die Tagsatzungsgesandten bitten das Stift, für die Begleichung der Schulden des Michael Köfferli gegenüber zwei Wirten und einem Boten in Baden zu sorgen, 1565.07.18 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 36.26/2
Title:Die Tagsatzungsgesandten bitten das Stift, für die Begleichung der Schulden des Michael Köfferli gegenüber zwei Wirten und einem Boten in Baden zu sorgen
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Rechtsakt-Typ:Bitte; Aufforderung
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:(Baden)
Creation date(s):7/18/1565
Aussteller:Die in Baden versammelten Räte und Sendboten der sieben eidg. Orte
Adressat:Propst und Kapitel des St.-Pelagius-Stifts in Bischofszell
Regest:Die in Baden versammelten Räte und Sendboten der sieben eidg. Orte wenden sich an Propst und Kapitel des St.-Pelagius-Stifts in Bischofszell, weil Ludwig Hoffmann [Hoffman], der Wirt zum Engel, und Peter Attenhofer [Attenhoffer], der Wirt zur Sonne, und Daniel Bruni [Bruny], der laufende Bote [der löyffer], alle in Baden, vor der Tagsatzung erschienen sind und mit schriftlichen Dokumenten [hanndtgschrifften] nachgewiesen haben, dass ihnen Herr Michael Köfferli von Bischofszell eine ansehnliche Summe Geldes schuldet. Da nun der Stiftspropst, als er in Baden war, zugesagt und versprochen hat, er werde dafür sorgen, dass die Gläubiger nichts verlieren und die Schulden bezahlt würden, wenn sie einen obrigkeitlichen Schein beibringen könnten, haben Hoffmann, Attenhofer und Bruni bei den Eidgenossen um einen solchen nachgesucht. Die eidg. Räte und Sendboten haben ihrer Bitte nach einer obrigkeitlichen "fürgschrifft" entsprochen und stellen nun die ernsthafte Bitte und das Begehren an das Stift, für die Bezahlung der ausstehenden Schulden, das Zehrgeld [zeergelt] und den Arbeitslohn [lidlon] zu sorgen und weitere Unkosten zu übernehmen.
Dorsualvermerk:Landvogtey Baaden 1555 in nahmen der lobl. ohrten etc.
Ein schuld anbetreffend.
(Von Pupikofers Hand:) Badschuld des Mich. Köfferli.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Papier
Anzahl Blätter:2
Format B x H in cm:22.5 x 35.0
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Zum Verschluss aufgedrücktes Wachssiegel, mit Papier belegt. Siegler: die Aussteller mit dem Siegel des Friedli Hässi, des Rats von Glarus und eidg. Landvogt in Baden
Kommentar des Staatsarchivs:Das Datum ist von der Schreiberhand nachträglich verändert worden: Die dritte Ziffer der Jahreszahl kann sowohl als 5 wie als 6 gelesen werden. Entgegen der zeitgenössischen Dorsualnotiz und Pupikofers Registereintrag muss das korrekte Datum jedoch 1565 lauten, wie die Forschungen von Milea Svec Goetschi ergeben haben.
Der Priester Michael Köfferli besass als Warter eine Expektanz auf eine Bischofszeller Pfründe, die er aber wegen seines liederlichen Lebenswandels nie erhielt, wie aus zwei eidg. Abschieden vom 1. und 20. Juli 1564 hervorgeht (vgl. StATG 7'30, 1.FC/9 und StATG 7'30, 2.1/81).
Ein Läufer war zu dieser Zeit und in diesem Zusammenhang ein laufender Bote (vgl. Idiotikon Bd. III, Sp. 1145 f.).
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: -
Pupikofersche Signatur (1848): XXVI.1555
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): -
Zettelrepertorium (1937): 7'30'53
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt (2024).
 

Containers

Number:1
 

Usage

End of term of protection:7/18/1585
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

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URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=499885
 

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