7'30, 32.W/6a Die Müller von Hausen, von Sorntal, von der Niedermühle und von Hauptwil erhalten vom Stift die Bewilligung, in Zeiten der Trockenheit das Wasser in den Stiftsweihern zu nutzen, 1559.06.01 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 32.W/6a
Title:Die Müller von Hausen, von Sorntal, von der Niedermühle und von Hauptwil erhalten vom Stift die Bewilligung, in Zeiten der Trockenheit das Wasser in den Stiftsweihern zu nutzen
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Rechtsakt-Typ:Übereinkunft
Überlieferungsform:Original
Creation date(s):6/1/1559
Aussteller:Hans Schindelin, Ammann zu Niederbüren, Besitzer der Mühle in Hausen, Ulrich Forster, Müller zu Sorntal, Ueli Haiditschwyler, Müller in der Niedermühle und Theodor Scheiwiler
Adressat:Propst Jakob Sailer, Kustos, Chorherren und Kapitel des Gotteshauses St. Pelagii in Bischofszell
Regest:Hans Schindelin, Ammann zu Niederbüren [Niderbúren], Besitzer der Mühle in Hausen [Husen], Ulrich Forster [Vorster], Müller zu Sorntal [Sorendal], Ueli Hettenschwiler [Haiditschwyler], Müller in der Niedermühle [zu Nidermüli] und Theodor Scheiwiler [Joder Schaienwyler], Müller zu Hauptwil [Hauptwyl], bitten angesichts des Wassermangels auf ihren Mühlen wegen der herrschenden grossen Trockenheit und Hitze [von wegen der trucknen und hitzigen zit], wie sie vielleicht künftig wieder auftreten könnte [wie vilicht fürohin mer beschehen möchte], den Propst Jakob Sailer, auch Kustos, Chorherren und Kapitel des Gotteshauses St. Pelagii in Bischofszell um die Bewilligung zum Gebrauch des Wassers der Stiftsweiher zur Beseitigung der Notlage und zur Förderung des Mühlegewerbes [zu notturft unnd fürderung des müli gwerbs].
Auf dieses Begehren gestatten ihnen die Chorherren aus freiem Willen und zur Begründung guter Nachbarschaft [pflanzung guter nachpurschaft], Wasser aus den Weihern in angemessenem Umfang [zimmlichen] auf ihre Mühlen zu leiten, solange dies den Chorherren gut erscheint. Sobald diese den Wasserzufluss aber abgestellt haben, sollen die Bittsteller ohne Einspruch, Widerrede und Weigerung [ane ainiche fürwort, widerred und waigerns] auf deren Wasser verzichten und dieses ohne weiteres Drängen im Stiftsbesitz lassen [dero wassern müessigen, entschlahen unnd sy darby ungesumpt rüewig blibenn lassen]. Falls die Fische in den Weihern durch den Gebrauch des Wassers für Mühlen [durch unnser abmalen] geschädigt werden sollten, verpflichten sich die Müller zur Behebung des Schadens [das wir inen söllichen schaden als bald widerlegen, erstattnen und abtragen wellen].
Dorsualvermerk:Betrifft den waßergamg ußertt dem unndren wyger uff die vier mülinen.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Papier
Anzahl Blätter:2
Format B x H in cm:22.7 x 33.8
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Aufgedrücktes Wachssiegel, mit Papier belegt. Siegler: die Aussteller mit dem Siegel des Werner Kyd [Kid] von Schwyz, Vogt zu Bischofszell
Kommentar des Staatsarchivs:Niedermühle, Sorntal und Hausen bzw. Hausermühle = drei Mühlesiedlungen am Sornbach westlich von Hauptwil auf dem Boden der Gemeinde Niederbüren SG.
Der Familienname Haiditschwyler verweist auf Heldswil, das in dieser Zeit (so z.B. 1569 in StATG 7'30, 20.SU/17e) Heiditschwil genannt wird. Der Name taucht später auch als Hettenschwiler auf.
Verweise:Abschrift im Kopialbuch StATG 7'30, 60/11, S. 427-429.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: W 15; Numeri (Zahl gestrichen); <5>; W. No. 6.a
Pupikofersche Signatur (1848): W.6a
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): -
Zettelrepertorium (1937): 7'30'40
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Nachgeleimt; Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt; wässrig entsäuert (2023).
 

Containers

Number:1
 

Usage

End of term of protection:6/1/1579
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

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URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=472961
 

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