7'30, 32.W/4a Die Gebrüder Etter aus Birnstil werden für ihre überfluteten Wiesen vom Stift durch einen Ablass am Schweinegeld und die Streichung ausstehender Zinsschulden entschädigt und verzichten im Gegenzug auf ihre Wiesen im Rütiweiher, 1437.05.25 (Dossier)

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        7'30 Bischofszell, St. Pelagius, 1179-1870 (Hauptfonds)
        
        7'30, 32 Weiher, 1290-1837 (Fonds)
        
        7'30, 32.W Weiher, 1290.04.14-1837.04.18 (Fonds)
        
        7'30, 32.W/3c Das Stift überlässt dem Gotteshausmann Bernardin Henseler gegen eine von diesem geborgte Summe Geldes die Nutzung einer Fischgrube unterhalb des Horbachweihers, 1570.09.03 (Dossier)
        7'30, 32.W/4a Die Gebrüder Etter aus Birnstil werden für ihre überfluteten Wiesen vom Stift durch einen Ablass am Schweinegeld und die Streichung ausstehender Zinsschulden entschädigt und verzichten im Gegenzug auf ihre Wiesen im Rütiweiher, 1437.05.25 (Dossier)
        7'30, 32.W/4b Hans Herter von Herten (Störshirten), Els Herter, seine Schwester, und deren Mann Heinrich Hüsler werden von den Chorherren für ihre überfluteten Güter beim Rütiweiher entschädigt, 1439.10.16 (Dossier)

Ref. code:

7'30, 32.W/4a

Title:

Die Gebrüder Etter aus Birnstil werden für ihre überfluteten Wiesen vom Stift durch einen Ablass am Schweinegeld und die Streichung ausstehender Zinsschulden entschädigt und verzichten im Gegenzug auf ihre Wiesen im Rütiweiher

Preview:

Rechtsakt-Typ:

gütliche Einigung; Abtausch

Überlieferungsform:

Original

Creation date(s):

5/25/1437

Ausstellungsdatum:

uff sant Urbans tag

Aussteller:

Heinrich Etter von Birnstil und Konrad Etter, Gebrüder

Adressat:

Chorherren und Kapitel des Stifts St. Pelagii in Bischofszell

Regest:

Heinrich [Haini] Etter von Birnstil [Byrenstil] und Konrad [Cueni] Etter, Gebrüder, treffen zur Beilegung des Rechtsstreits [stöss, spänn und zůsprúchen], der sich zwischen ihnen und Chorherren und Kapitel des Stifts St. Pelagii in Bischofszell wegen des Weihers der Chorherren zu Rüti [Rúti], den man nennt "zů den Blatten", und der durch diesen verursachten Überflutung ihrer zum Hof Birnstil gehörenden Wiesen entzündet hat, mit Hilfe und Rat ehrbarer Leute [mit erber lút hilf und rât] eine gütliche Einigung:
Die Chorherren sollen den genannten Weiher "zů den Blatten" gänzlich mit Wasser füllen [schwellen] bis zur Höhe der Wuhr. Für das, was sie dadurch an Wiesland den Gebrüder Etter überfluten und schädigen, gewähren sie den beiden einen Ablass an dem jährlich auf den Andreastag (30.11) fällig werdenden Schweinegeld [schwin pfenigen], nämlich dem Heinrich Etter und seinen Nachkommen 10 Schilling Pfennig und 1 Mutt Hafer an der Abgabe [frêcht] und dem Konrad Etter und seinen Erben auch 10 Schilling Pfennig Konstanzer Währung. Dazu haben die Chorherren dem Heinrich Etter 5 Viertel Kernen ausstehender Zinsen für seinen Schaden an den gefluteten Wiesen erlassen und desgleichen dem Konrad Etter 2 Mutt Kernen ausstehender Zinsen. Dafür verzichten die Gebrüder Etter nun auf alle Rechte und die Lehenschaft an den beiden überfluteten Wiesen und auf alle weiteren Forderungen.

Dorsualvermerk:

Hani Etter und Cůni Etter von des wyers wegen zů den Blatten (Ergänzung) als Rüthi.
(Ergänzung:) Mit dem Cappitell überkumniß.
1437

Sprachen:

Deutsch

Beschreibstoff:

Pergament

Anzahl Blätter:

Format B x H in cm:

31.9 x 16.9 + 1.8 (Plica)

Siegel und andere Beglaubigungsmittel:

Wachssiegel an Pergamentstreifen eingehängt. Siegler: die Aussteller mit dem Siegel des Junkers Walter von Anwil [Ainwil], Vogt zu Bischofszell

Verweise:

Abschrift im Kopialbuch StATG 7'30, 60/11, S. 425-427.
Abschrift im Kopialbuch StATG 7'30, 60/7, S. 74v-75r.

Alte Signaturen:

Signaturen vor 1770/71: T; W 2; Numeri 4 (Zahl auf Rasur); <14>; W. No. 4.a
Pupikofersche Signatur (1848): W.4a
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 168
Zettelrepertorium (1937): 7'30'40

Level:

Dossier

Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:

analog

Konservierung/Restaurierung:

Siegel gereinigt; trockengereinigt (2023).