7'30, 23.Fr/11 Die VII Orte versprechen dem neuen Stiftspropst Johann Jakob Blarer Unterstützung bei der Rückgewinnung der unter seinem Vorgänger dem Stift entfremdeten Gülten und Lehenhöfe, 1579.07.04 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 23.Fr/11
Title:Die VII Orte versprechen dem neuen Stiftspropst Johann Jakob Blarer Unterstützung bei der Rückgewinnung der unter seinem Vorgänger dem Stift entfremdeten Gülten und Lehenhöfe
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Rechtsakt-Typ:eidg. Abschied
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:Baden
Creation date(s):7/4/1579
Aussteller:Räte und Sendboten der VII eidg. Orte
Adressat:Johann Jakob Blarer (von Wartensee), Domherr des Hochstifts Konstanz und Propst zu Bischofszell
Regest:Vor den in Baden am Tag der Jahrrechnung versammelten Räte und Sendboten der VII eidg. Orte, nämlich von Zürich Hans Kambli, Bürgermeister, und Hans Keller, Obmann und des Rats, von Luzern Ludwig Pfyffer, Ritter, Schultheiss und Bannerherr, und Rochus Helmli, alt Schultheiss, von Uri Hans Zumbrunnen, Landammann, von Schwyz Christoph Schorno [Schornno], Ritter, Landammann und Bannerherr, von Unterwalden Melchior Schönenbühl [Schönnenbül], Landammann ob dem Wald, von Zug Kaspar Meyenberg, des Rats, und von Glarus Ludwig Wichsler, Landammann, erscheint Johann Jakob Blarer [Blarrer], Domherr des Hochstifts Konstanz und nach der kürzlich erfolgten Resignation von Hieronymus Kyd vom Kapitel zum Propst des Stifts von Bischofszell erwählt und durch den Bischof von Konstanz, seine Statthalter und Räte in diesem Amt bestätigt, und berichtet, dass er die Haushaltung des Stifts in Unordnung und mit beträchtlichen Schulden belastet [ein mercklichenn schuldenlast] angetroffen hat. Etliche Gülten sind dem Stift entfremdet [abgelöst] und viele Lehenhöfe in Eigengüter umgewandelt worden. Er bittet die Eidgenossen, dem Stift zu helfen, solche ewige Gülten und Lehen wieder an sich zu ziehen und zurückzukaufen und die thurgauischen Landvögte zu verpflichten, ihm dabei behilflich zu sein. Die Eidgenossen wünschen dem neuen Propst zu seiner Wahl [ellectur] viel Glück, Heil und Gesundheit und befehlen, dass die dem Stift Bischofszell "hinderrugks" und ohne Bewilligung der geistlichen und weltlichen Gerichte entfremdeten Gülten und Lehen mit Unterstützung des Landvogts und unter Strafandrohung im Fall der Widersetzlichkeit wieder restituiert werden sollen. Wer daraufhin immer noch Ansprüche auf Rechtstitel des Stifts geltend machen will, muss diese vor Gericht belegen können.
Dorsualvermerk:Abscheid von Baden vonn wegen herren probsts bestättnus, ouch das man alles, so ... möge, und das nun der stifft im Thurgöw ... nit sölle (unleserliche Stellen infolge alten Wasserschadens).
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Pergament
Anzahl Blätter:1
Format B x H in cm:68.5 x 30.7 + 5.5 (Plica)
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Wachssiegel (35 mm) in Wachspfanne (45 mm) eingelassen und an Pergamentstreifen eingehängt. Siegler: die Aussteller mit dem Siegel des Bath Jakob Brandenberg, des Rats der Stadt Zug, Landvogt zu Baden
Kommentar des Staatsarchivs:Zu Stiftspropst Johann Jakob Blarer von Wartensee und seinem im Ruf des schlechten Wirtschafters stehenden Vorgänger Hieronymus Kyd vgl. HS II/2, S. 218 und 236 f.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: <8>; No. 11; FR
Pupikofersche Signatur (1848): Fr.11
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 717
Zettelrepertorium (1937): 7'30'22
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Siegel gereinigt; trockengereinigt (2022).
 

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End of term of protection:7/4/1599
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

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URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=397916
 

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