Ref. code: | 7'30, 35.25/45 |
Title: | Schuldverschreibung des Franz Scheiwiler in Stocken gegenüber dem Kollegiatstift in Bischofszell |
Preview: |
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Rechtsakt-Typ: | Schuldverschreibung |
Überlieferungsform: | Original |
Creation date(s): | 2/1/1712 |
Aussteller: | Jakob Ruggli, geschworener Ammann im Gottshaus |
Adressat: | Franz Scheiwiler in Stocken; Michael Reichmuth als Amtmann und Anwalt des Kollegiatstifts St. Pelagii in Bischofszell |
Regest: | Vor Jakob Ruggli [Rugglin], dem geschworenen Ammann im Gottshaus, der mit der Gewalt von Propst, Kustos und Kapitel des Kollegiatstifts St. Pelagii offen Gericht hält, bekennt Franz Scheiwiler [Scheiweiler], sesshaft in Stocken, dass er dem Kollegiatstift St. Pelagii in Bischofszell, vertreten durch Michael Reichmuth als Amtmann und Anwalt des Stifts, eine Summe von 821 Gulden landläufiger Währung schuldet und diese Summe jährlich zu 5 Prozent, angefangen am ersten Termin, dem 17. Juni 1712, verzinsen und nach drei Jahren zurückerstatten wolle. Kommen Schuldner und Gläubiger überein, den Kredit zu verlängern, bleibt der Brief über diese Frist hinaus in Kraft. Der Schuldner macht folgende Güter haft- und pfandbar: - Haus, Stadel und Krautgarten zu Stocken; - 1 Wiese, Stadelwiese [Stadellwyß] genannt, von ca. 14 Juchart, oben an die Strasse und an den Brunnen, zur einen Seite an Peter Dudlis Haus und zur anderen an das Tobel und unten an die Sitter anstossend, zehntfrei; - 1 Wiese, die Haus- und Hinterwiese genannt, 4 Mannmahd gross, oben an das Haus von Hans Ulrich Weber [Weeber], unten an des Hofs Zelge und zur Seite an die Eberswiler [Neberschweil] Zelge anstossend, zehntfrei; - 11 Juchart Ackerfeld, die Graszelg [Graßzelg] genannt, oben an die Stadelwiese und sonst überall an die Sitter anstossend, zehntpflichtig; - 11 Juchart Ackerfeld, die Zelge auf dem Wuhr [Wuer] genannt, unten an Jakob Edelmann [Edellman] und sonst überall an des Hofs Güter anstossend, zehntfrei - 2 Juchart Ackerfeld in der Wuhr- und Ochsen-Zelge, an des Hofs Güter, unten an Hans Jakob Edelmann und an die Sitter anstossend, zehntfrei; - 12 Juchart Ackerfeld in der Kalchau [Kalchauw], oben an Hans Ulrich Weber, an Jakob Weber, an Hans Konrad Rueffer, Müller, an den Stadthof, an die Stiftsgüter, an David Weber und an die Sitter anstossend, zehntpflichtig; - 3 Juchart Ackerfeld in der Hinteren Wiese, an die Eberswiler Zelge und sonst überall an des Hofes Güter anstossend, ausser einem halben Viertel alles zehntfrei; - 4 Juchart Ackerfeld in der Pünt, drei davon zehntpflichtig, eine Juchart zehntfrei; - 2 Juchart Ackerfeld in Hasle, oben an die Stiftsgüter, unterhalb und neben sich an Hans Ulrich Weber und die Stiftsgüter anstossend, zehntfrei; - 1 Stück "raihe" (?), oben an das Stiftsholz, vorne an Hans Ulrich Weber, hinten und zur Seite an Albrecht Gonzenbach anstossend; - 1 Stück "raihe" (?), an Albrecht Gonzenbach und an Anton Germann anstossend; - 5 Juchart Holz, im Eberswiler Holz gelegen und im Oberen Moos genannt, oben an die Landstrasse, unten an den Bach, vorne an Hans Jakob Weber und an Albrecht Gonzenbach anstossend. Die Güter sind mit dem Grundzins nach Anzahl der Chur belastet und mit einem Kapital von 100 Gulden gegenüber dem Stift sowie mit 2500 Gulden gegenüber der Frau Landschreiberin Reding in Frauenfeld [Frauwenfeld] verschuldet. Diesen Schuldnern soll durch die vorliegende Schuldverschreibung nichts präjudiziert werden. |
Dorsualvermerk: | Frantz Scheiweilers brieff zu Stockhen lautende capital 821 fl., darvon in die fabric 335 fl. und in das stüfftambt 486 fl. verzinset werden. Verschreibung des städelehoffstats & zehntfreyen gütern drinnen (?). |
Sprachen: | Deutsch |
Beschreibstoff: | Papier, fadengeheftet |
Anzahl Blätter: | 3 |
Format B x H in cm: | 23.0 x 33.3 |
Siegel und andere Beglaubigungsmittel: | Aufgedrücktes Oblatensiegel, mit Papier belegt. Siegler: Der Aussteller mit dem Siegel des Fidel Anton von Thurn, Obervogt zu Bischofszell |
Kommentar des Staatsarchivs: | Ob die Bemerkung "nicht cassirt" in Pupikofers Repertorium zu diesem Dokument heisst, dass weitere Schuldverschreibungen bei der Inventarisierung des Stiftsarchivs 1847 kassiert worden sind, bleibt unklar. |
Alte Signaturen: | Signaturen vor 1770/71: No. 75 D.K.; No. 42 Pupikofersche Signatur (1848): XXV.1712 Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): - Zettelrepertorium (1937): 7'30'52 |
Level: | Dossier |
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv: | analog |
Konservierung/Restaurierung: | Nachgeleimt; Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt; wässrig entsäuert (2024). |
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Containers |
Number: | 1 |
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Files |
Files: | |
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Usage |
End of term of protection: | 2/1/1732 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=351333 |
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