7'30, 35.24/27 Blasius, Ulrich und Jörg Zeller von Horb verkaufen dem Chorherrn Hieronymus Kyd einen Zins ab ihren Gütern, 1568.01.06 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 35.24/27
Title:Blasius, Ulrich und Jörg Zeller von Horb verkaufen dem Chorherrn Hieronymus Kyd einen Zins ab ihren Gütern
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Rechtsakt-Typ:Kauf; Zinsverschreibung
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:(Wengi im Gottshaus)
Creation date(s):1/6/1568
Aussteller:Hans Eigenmann, geschworener Ammann im Gottshaus-Gericht
Adressat:Blasius, Ulrich und Jörg Zeller von Horb; Hieronymus Kyd, Propst und Chorherr des Stifts
Regest:Vor Hans Eigenmann [Aigenman] genannt Leu [Low], derzeit geschworener Ammann von Propst und Kapitel des Stifts und Gotteshauses St. Pelagii in Bischofszell, der in Wengi im Gottshaus mit der vollen Gewalt seiner Herren dem offenen Gericht vorsitzt, verkaufen Blasius [Blesy], Ulrich [Urrich] und Jörg [Jöri] Zeller von Horb durch ihren erwählten Fürsprech für 110 Gulden Konstanzer Münz in bar dem Hieronymus Kyd [Kidt], Propst und Chorherr des Stifts, einen jährlich auf den Martinstag fälligen Zins von 6 1/2 Gulden ab folgenden Gütern:
- ab Blasius Zellers 3 Juchart Acker hinter dem Mösli [Mößli], an Rudolf Giger, Hans Zeller und den erwähnten Ulrich Zeller anstossend; ab 1 1/2 Juchart Holz am Mösli, an Rudolf Giger und an Ulrich Zeller anstossend, und ab 1 Juchart im Zihl [Zil] gelegen, zu beiden Seiten an die Landstrasse und an sein, Blasius Zellers Gut anstossend; frei, ledig und nur mit dem gewöhnlichen Zehnten belastet;
- ab Ulrich Zellers Haus, Hof, Hofstatt, Speicher, Kraut- und Baumgarten zu Horb gelegen und an Hans und Thomas Zellers Güter anstossend; ab dessen 1/2 Mannmahd im Kalchsbrunnen, an die Güter von Thomas und Blasius Zeller und hinten an das Bannholz [Banholz] anstossend; ab 1/2 Juchart Weid, an Markus Merz [Mertz] und an Thomas Zeller anstossend; ab 1 Juchart, Wyler Holz genannt, an Thomas Zeller und an Hugo Kaiser anstossend; ab 1 Juchart, genannt Bühelholz [Byhelholltz], zu beiden Seiten an Rudolf Giger anstossend; belastet mit 1/2 Viertel Kernen und 1 Schilling 9 Pfennig Bodenzins, 1 Schilling 6 Pfennig in die Vogtsteuer (als) St.-Andreas-Geld, 4 Gulden 1 Ort(?) an Bartholomäus Salzmann [Saltzman], 6 Viertel Kernen an Heinrich Scheiwiler [Scheenwiler], 1/2 Malter Korn in das Spital zu Bischofszell, 6 Viertel Kernen und 1 1/2 Gulden an Jakob Zwinger und dazu von einem Acker der gewöhnliche Zehnten;
- ab Jörg Zellers 1/2 Mannmahd Wieswachs, oben an Ulrich Zeller und an des Stifts Weiher anstossend; ab 1 1/2 Juchart Acker, an Blasius Zellers und an des Stifts Acker anstossend; frei ledig und eigen und nur mit dem gewöhnlichen Zehnten belastet;
- ab Blasius, Ulrich und Jörg Zellers gemeinsam erkauftem Holzboden von 6 Juchart, am Bannholz gelegen, an die Hölzer der Chorherren, neben sich an die Hölzer von Junker Christoph Blarer von Wartensee und oben an die Landstrasse anstossend, völlig unbelastet.
Die Verkäufer setzen die genannten Güter als Unterpfand für regelmässige Zinszahlung ein und sichern sich das Recht, den Zins mit dem Hauptgut wieder abzulösen, jeweils vor dem Johannistag ohne und danach mit dem Jahreszins.
Dorsualvermerk:(ursprüngliche Notizen:) Michel Guldinast. Zů Horb 110 fl. hopttgůt zinßet jerlich 5 1/2 g.
(spätere Notizen:) Verfallt der zins auff Marthenng 5 R 30 k. Hans Heldn 1667 abgelösst.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Pergament
Anzahl Blätter:1
Format B x H in cm:64.8 x 28.7 + 6.1 (Plica)
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Siegel ehemals an Pergamentstreifen eingehängt (ab). Siegler (angekündigt): der Aussteller mit dem Siegel des Christoph Blarer von Wartensee an Stelle des Werner Kyd [Kid] von Schwyz, Vogt zu Bischofszell, der als leiblicher Vater des Käufers nicht siegeln kann
Kommentar des Staatsarchivs:Der Flurname Kalchsbrunnen (bzw. Chalchbrunne) ist laut TNB 3.1, S. 312 f. in Braunau und Lanterswil, nicht aber im Gottshaus nachgewiesen und wird gedeutet als "Quelle mit kalkhaltigem Wasser".
Bühelholz bzw. Bielhölzli = Dieser Flurname wird im TNB 3.1, S. 152, nur für das Büelholz ob dem Gwandweiher in der Gemeinde Hauptwil nachgewiesen. Die Örtlichkeit dürfte aber in der Nähe von Horb im Gottshaus zu suchen sein.
Pupikofer bezeichnet in seinem Repertorium von 1847 Blasius, Ulrich und Jörg Zeller als Brüder. Dies ist wahrscheinlich, wird aber im Dokument nirgends ausdrücklich gesagt.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: No. 37 [gestrichen]; No. 15
Pupikofersche Signatur (1848): XXIV.1568
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 679
Zettelrepertorium (1937): 7'30'51
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Trockengereinigt (2024).
 

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