7'30, 35.24/26 Jakob Keller von Wengi im Gottshaus verkauft dem Chorherrn Hieronymus Kyd einen Zins ab seinen Gütern, 1566.10.31 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 35.24/26
Title:Jakob Keller von Wengi im Gottshaus verkauft dem Chorherrn Hieronymus Kyd einen Zins ab seinen Gütern
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Rechtsakt-Typ:Kauf; Zinsverschreibung
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:(Bischofszell)
Creation date(s):10/31/1566
Aussteller:Hans Burkhart, geschworener Ammann im Gottshaus-Gericht
Adressat:Jakob Zeller zu Wengi; Hieronymus Kyd, Chorherr des Stifts
Regest:Vor Hans Burkhart [Burckhard], derzeit geschworener Ammann von Propst und Kapitel des Stifts und Gotteshauses St. Pelagii in Bischofszell, der in der Stadt Bischofszell mit der vollen Gewalt seiner Herren dem offenen Gottshaus-Gericht vorsitzt, verkauft Jakob [Jakle] Zeller zu Wengi durch seinen erwählten Fürsprech für 60 Gulden Konstanzer Währung in bar dem Hieronymus Kyd [Kidt], Chorherr des Stifts, einen jährlich auf den Martinstag fälligen Zins von 3 Gulden ab seinem Haus, seinem Hof und seiner Hofstatt mit Stadel, Kraut- und Baumgarten sowie 2 Mannmahd Wieswachs, an einem Stück in Wengi gelegen und oben an die Strasse sowie hinten an Rietmanns Güter anstossend; ab 1 Mannmahd in der Rietwies [Riedwiß], an des Westers Riet und an der genannten Rietmann [Riedtman] Güter anstossend; ab 1 Mannmahd, die Bissacher Wies genannt und an seine eigenen Güter und "an die obere gericht" anstossend; ab 2 Juchart Acker an der Kollenhalde gelegen, vorne an die Strasse und unten an die Güter von Hans Stör anstossend; ab 1 Juchart Acker, der Rietwiesacker [Riedwißackher] genannt, an die Rietwies und oben an die Güter von Jakob Ruggli [Ruckhlin] anstossend; ab 2 1/2 (Juchart) "in der Betten", an den Horberberg und unten an Jakob Rugglis Güter anstossend; ab 1 1/2 Juchart neben der Bissacher [Bisacher] Wies und oben an der Rietmann Güter anstossend; ab 2 Juchart "am Geßler", an die Güter des genannten Herrn Kyd und unten an die Strasse anstossend, und ab 1 Juchart Holz im Grodholz [Grodholltz], an die Güter der Rietmann und an Jörg Birenstils Güter anstossend. Die Güter sind belastet mit einem ewigen Zins an den Herrn Kyd von 3 Viertel und 1 Vierling beiderlei Korn und 5 Böhmischen [Behemisch] und einem ewigen Zins ans Refektorium [Reffenthal] von 1 Viertel Kernen sowie mit dem gewöhnlichen Zehnten ab etlichen Äckern, sonst aber ledig und frei. Sie werden als Unterpfand für regelmässige Zinszahlung eingesetzt, die mit dem 11.11.1567 einsetzen soll. Der Verkäufer sichert sich das Recht, den Zins mit dem Hauptgut wieder abzulösen, jeweils vor dem Johannistag ohne und danach mit dem Jahreszins.
Plicavermerk:P[er] Hanns Weber ussem Trönn.
P[er] Gricht.
Dorsualvermerk:(ursprüngliche Notiz:) Jacli Zeller zinst uff Martini III gld.
(etwas spätere Notiz:) Hans Weltter auff Zornn 2.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Pergament
Anzahl Blätter:1
Format B x H in cm:55.3 x 29.2 + 5.0 (Plica)
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Siegel ehemals an Pergamentstreifen eingehängt (ab). Siegler (angekündigt): der Aussteller mit dem Siegel des Junkers Hans Jakob Schenk [Schennckh] von Kastell [Castel] an Stelle des Werner Kyd [Kid] von Schwyz, Vogt zu Bischofszell, der als leiblicher Vater des Käufers nicht siegeln kann
Kommentar des Staatsarchivs:Hieronymus Kyd, der Sohn des Stadtvogts Werner Kyd von Schwyz, wurde ein Jahr später Propst des Kollegiatstifts. Vgl. dazu HS II/2, S. 236 f.
"des Westers Riet" = evtl. Verschreibung für "des Welters Riet", da in dieser Gegend später wiederholt Hofbauern mit Namen Welter anzutreffen sind (Freundliche Mitteilung von Ernest Menolfi).
Zum Flurnamen Grodholz vgl. die Lokalisierung (beim Weiler Schweizerhaus) in TNB 3.1, S. 630, unter dem Lemma "Grootholz". Diese Urkunde ist dort mit der Schreibweise "Gredholltz" als Erstbeleg für "Grootholz" (erklärt als Waldstück auf einem Grat) mit folgendem Kommentar aufgeführt: "Im ersten Beleg 1566 Gredholltz scheint das Bestimmungswort verschrieben zu sein." Der Urkundenschreiber hat sich nach unserer Auffassung nicht verschrieben.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: No. 105
Pupikofersche Signatur (1848): XXIV.1566
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 674
Zettelrepertorium (1937): 7'30'51
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Trockengereinigt (2024).
 

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End of term of protection:10/31/1586
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