7'30, 35.24/22 Elsa Schnider übergibt der Sankt-Agnesen-Pfründe einen Zins ab ihrem Haus in Bischofszell, den sie zuvor beim vorherigen Besitzer des Zinsbriefes ausgelöst hat, 1526.09.03 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 35.24/22
Title:Elsa Schnider übergibt der Sankt-Agnesen-Pfründe einen Zins ab ihrem Haus in Bischofszell, den sie zuvor beim vorherigen Besitzer des Zinsbriefes ausgelöst hat
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Rechtsakt-Typ:Kauf; Zinsverschreibung
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:(Bischofszell)
Creation date(s):9/3/1526
Ausstellungsdatum:uff Menttag nach sant Pelayen tag
Aussteller:Michel Köfferli, geschworener Zolleinnehmer zu Bischofszell und vorsitzender Richter im Gericht des Wolf von Helmsdorf
Adressat:Elsa Schnider mit ihrem Vogt Ulrich Lei; Chorherr Erhart Labhart, Pfleger der St.-Agnesen-Pfründe
Regest:Vor Michel Köfferli [Köferli], geschworener Zolleinnehmer [zoller] zu Bischofszell, der mit der Gewalt von Bischof Hugo (von Hohenlandenberg) von Konstanz und an Stelle und im Namen des Junkers Wolf von Helmsdorf [Helmstorff], Vogt allhier, dem offenen Gericht vorsitzt, erklärt Elsa Schnider mit ihrem Vogt Ulrich Lei [Lay], dass ihr Vater Kleinhans Schnider sel. und sie selbst bisher dem Konrad Epper genannt Stigitäsch [Stigitêsch], alle Bürger von Bischofszell, ab ihrem Haus und ihrer Hofstatt an der Kirchgasse, an zwei Seiten an Schweglers Haus und oben und hinten an die Gässli anstossend, einen jährlich auf den Martinstag fälligen Zins von 7 Schilling Pfennig Konstanzer Währung schuldig waren, und zwar kraft eines Zinsbriefes vom 05.06.1514 (Incipit und Datum inseriert). Da ihr nun die Erben des genannten Stigitäsch sel. diesen Zins um 5 Pfund Pfennig Hauptgut, wovon 2 Pfund als Schenkung aus freiem Willen, nachgelassen und ihr den Zinsbrief überantwortet haben, übergibt sie diesen Zinsbrief und Zinsanspruch dem Chorherrn Erhart Labhart als einem Pfleger der St.-Agnesen-Pfründe für 5 Pfund Pfennig Hauptgut. Diese Summe ist ihr bar von Stigitäschs Erben bezahlt worden [so ir dise summ also bar Stigiteschs erben dargeben und ußgericht, übergeben und ingeantwurt hett]. Das Zinsgut ist mit jährlichen Abgaben von 7 Heller [haller] Hofstattgeld an den Stadtherrn und mit 7 Kreuzer an die Chorherren belastet und sonst ledig und frei. Der Zins, den die St.-Agnesen-Pfründe nun jährlich einnehmen kann, beträgt 5 Schilling Pfennig und nicht mehr, wie auf dem Rücken der Urkunde festgehalten wird [als dann zů rugg daruff geschriben stat].
Dorsualvermerk:Ab Elßen Schnideren huß gat sant Angnesen pfrund V ß den zinß. 1526.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Pergament
Anzahl Blätter:1
Format B x H in cm:37.8 x 19.9
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Wachssiegel an Pergamentstreifen eingehängt. Siegler: der Aussteller mit dem Siegel des Junkers Wolf von Helmsdorf, Vogt
Kommentar des Staatsarchivs:Obwohl es sich hier um einen Zinsverkauf (und nicht etwa um eine Schenkung) handelt, wird der Verkäuferin die Verkaufssumme von 5 lb. den. nicht von der Käuferin (der Agnesenpfründe), sondern von den ehemaligen Inhabern des Zinsbriefes bar ausbezahlt. Über den Hintergrund dieser Transaktion bzw. ein allfälliges Kompensationsgeschäft zwischen der Agnesenpfründe und den Erben Konrad Eppers erfahren wir in der Urkunde nichts.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: <9 [radiert]>; Numeri 33; 34; S.A.
Pupikofersche Signatur (1848): XXIV.1526
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 533
Zettelrepertorium (1937): 7'30'51
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Siegel gereinigt; trockengereinigt (2024).
 

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End of term of protection:9/3/1546
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