7'30, 35.24/18 Das Kollegiatstift verkauft der St.-Agnesen-Pfründe einen Zins ab seinen Wein- und Korn-Zehnten in Buchackern, 1509.01.30 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 35.24/18
Title:Das Kollegiatstift verkauft der St.-Agnesen-Pfründe einen Zins ab seinen Wein- und Korn-Zehnten in Buchackern
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Rechtsakt-Typ:Kauf; Zinsverschreibung
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:(Bischofszell)
Creation date(s):1/30/1509
Ausstellungsdatum:uff Zinstag vor sant Agten tag
Aussteller:Propst, Kustos und Kapitel von Stift und Gotteshaus St. Pelagii zu Bischofszell
Adressat:Wilhelm Stantenant, Pfleger und Vorsteher der St.-Agnesen-Altarpfründe
Regest:Propst, Kustos und Kapitel von Stift und Gotteshaus St. Pelagii zu Bischofszell urkunden, dass sie von Meister Wilhelm Stantenant [Stanttnatt], Pfleger und Vorsteher der St.-Agnesen-Altarpfründe in diesem Stift, 223 rheinische Gulden eingenommen haben und mit diesem Geld
1. der St.-Agnesen-Altarpfründe die 6 Gulden jährlichen Zinses auslösen, die diese bisher vom Hof und den Gütern bezog, welche das Stift Hans Hedetschwiler [Haiditschwiler] zu Rüti [Rútti] zu einem Erblehen für 123 Gulden Hauptgut verkauft hatte, und
2. die 5 Gulden jährlichen Zinses erwerben, welche Erasmus und Jörg Welter bisher dem Agnesen-Altar zukommen liessen, indem sie den Zins von 5 Gulden, den das Stift bisher St. Peter in Konstanz schuldig war, mit der Wiederkaufssumme von 100 Gulden Hauptgut ablösen, sowie
3. den jährlichen Zins von 3 1/2 Mutt Kernen Bischofszeller Mass ablösen, den die Vorfahren des Stifts seinerzeit beim Agnesen-Altar aufgenommen haben. Da der Hauptbrief über diese Zinsverschreibung verloren ging und nicht mehr vorhanden ist, gilt die Schuld somit als getilgt.
Im Gegenzug verkauft das Stift mit einhelligem Beschluss des Kapitels dem St.-Agnesen-Altar und seinen Kaplänen einen jährlichen auf den Martinstag fälligen Zins von 11 rheinischen Gulden und 3 1/2 Mutt Kernen Bischofszeller Mass ab den Wein- und Korn-Zehnten des Stifts zu Buchackern und Talackern. Sie setzen die genannten Zinsen und das entsprechende Hauptgut als Unterpfand für regelmässige Zinszahlung ein und sichern sich das Recht, den Zins mit dem Hauptgut von 223 rheinischen Gulden und 35 Gulden Konstanzer Währung wieder abzulösen, vor dem Johannistag ohne und nach diesem Termin mit dem Jahreszins. Auch ist vereinbart worden, dass der vermisste Hauptbrief über den Kernenzins als wertlos [gantz vernicht, crafftloß, unnutz, tod und ab] gelten sollte, würde er je wieder auftauchen.
Dorsualvermerk:Ab dem zechenden zu Bůchackern und Talackern gant sant Angnesen (sic) pfrund VI guldin ÎÌÌÌ (= 3 1/2) mt. kn.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Pergament
Anzahl Blätter:1
Format B x H in cm:53.5 x 24.5 + 3.8 (Plica)
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Zwei Wachssiegel an Pergamentstreifen eingehängt; das Siegel des Propstes Vitus Meller in rotem Wachs, das schwarze Kapitelsiegel in Wachsschüssel eingelassen. Siegler: die Aussteller mit dem Siegel der Propstei [bropsty] und dem des Kapitels "oder stiffts zu Bischoffzell".
Kommentar des Staatsarchivs:Talackern (TNB: Taalaggere): Gehöft, 0.6 km westlich der ehemaligen Ortsgemeinde Buchackern bei Erlen.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: <2>; Numeri 25; 4; S.A.
Pupikofersche Signatur (1848): XXIV.1509
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 448
Zettelrepertorium (1937): 7'30'51
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Siegel gesichert (2010).
Siegel gereinigt; trockengereinigt (2024).
 

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End of term of protection:1/30/1529
Permission required:Keine
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Accessibility:Oeffentlich
 

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