Ref. code: | 7'30, 35.22/39 |
Title: | Das Stift verkauft an Ulrich Welter im Oberholz ein Stück Wald am Pelagiberg mit der Auflage, dieses zu roden |
Preview: |
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Rechtsakt-Typ: | Kauf |
Überlieferungsform: | Original |
Ausstellungsort: | Bischofszell |
Creation date(s): | 9/26/1805 |
Aussteller: | Stiftsamtmann Tschudi als Schreiber der Urkunde |
Adressat: | Kollegiatstift zu Bischofszell, vertreten durch Chorherr Schuler (Verkäufer); Hans Ulrich Welter im Oberholz (Käufer) |
Regest: | Auf das Ausstelldatum wird folgender Kaufkontrakt abgeschlossen: Das Kollegiatstift zu Bischofszell, vertreten durch Chorherr Schuler und im Beisein des Schreibers der Urkunde, des Stiftsamtmanns Tschudi [Tschudy], verkauft dem Hans Ulrich Welter im Oberholz ein Stück Holzboden im Pelagiberger Wald zum Abholzen unter den folgenden Bedingungen und gemäss der aufgeführten Marchenbeschreibung: 1. Der Käufer zahlt dem Stift 275 Gulden in zwei Raten, die erste zu Lichtmess 1806 und die zweite zu Lichtmess 1807. 2. Dem Käufer wird zum Abholzen des eingezeichneten Stückes Waldung der Zeitraum von jetzt an bis 01.04.1808 bewilligt, wobei dann aber dieser Platz gänzlich abgeholzt und geräumt sein soll. Dem Mesmer im Pelagiberg bleibt als Bannwart [Pannwarth] vorbehalten, in diesem Holzbezirk 500 Büschel "aufmachen zu dörfen". Diese Waldung beginnt beim Schlipf am Laufter Tobel, wo ein Tännlein am Rain als March dient. Diese und auch die übrigen "angezeichneten" Hölzer bleiben als Marchen bei der Rodung unangetastet. Von hier aus geht man der Strasse nach, das Tobel linker Hand lassend, bis zu einer Waldlichtung [einem offenen Platz] rechter Hand. In einer Entfernung von ca. 6 bis 8 Schritt von dieser Lichtung ist eine Föhre als March bezeichnet. Diese weist dann auf eine Tanne, ca. 13 Schritt weiter, und auf eine Doppelföhre jenseits des Bächleins in gerader Linie. Was nun vom Schlipf an bis zur Doppelföhre und von dieser bis zu "des Tobelmanns kleiner Anhöhe" linker Hand der Strasse und linker Hand des Bachs steht, gehört dem Käufer zum Abholzen. Von der genannten Anhöhe des Tobelmanns geht es der March nach bis zur untersten March des Laufter Tobels und von dieser March im Laufter Toblel aufwärts wieder bis zum Schlipf. Es werden zwei gleichlautende Kontrakte gefertigt und jeder Partei eine von der Gegenpartei unterschriebene Ausfertigung ausgestellt. |
Dorsualvermerk: | Verkauf Schein von einem Stück Holz im Pelagy Berger Wald. De dato 26. Novembris 1805. |
Sprachen: | Deutsch |
Beschreibstoff: | Papier |
Anzahl Blätter: | 1 |
Format B x H in cm: | 21.3 x 33.6 |
Siegel und andere Beglaubigungsmittel: | Unbesiegelt. Prägestempel mit Thurgauer Wappen und der Inschrift "C. THURGAU". Eigenhändige Unterschrift des Käufers (Hans) Ulrich Welter. (Aufgedrückter Urkundentaxe-Stempel:) CANTON THURGAU 2 KREÜZ. |
Kommentar des Staatsarchivs: | Ein Schlipf oder eine Schlipfe ist ein stark abfallender, oft unbewachsener Abhang, von dem im Winter der Schnee abrutscht. Im Laufter Tobel sind auf der Siegfriedkarte von 1881 gleich mehrere solcher Stellen kartiert. |
Alte Signaturen: | Signaturen vor 1770/71: - Pupikofersche Signatur (1848): XII.1805 Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): - Zettelrepertorium (1937): 7'30'50 |
Level: | Dossier |
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv: | analog |
Konservierung/Restaurierung: | Nachgeleimt; Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt; wässrig entsäuert (2024). |
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Containers |
Number: | 1 |
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Files |
Files: | |
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Usage |
End of term of protection: | 9/26/1825 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=339910 |
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