7'30, 35.K/15a Die Gebrüder Schenk von Kastell, ihre Vettern und Schwager verkaufen ihren Hof und weitere Güter in und um Bischofszell an das Kollegiatstift, 1595.12.16 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 35.K/15a
Title:Die Gebrüder Schenk von Kastell, ihre Vettern und Schwager verkaufen ihren Hof und weitere Güter in und um Bischofszell an das Kollegiatstift
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Rechtsakt-Typ:Kauf
Überlieferungsform:Original
Creation date(s):12/16/1595
Aussteller:Hans Albrecht Schenk von Kastell, derzeit fürst-sanktgallischer Vogt zu Romanshorn, Hans Wilhelm von Bernhausen zu Eppishausen, Hans Christoph Schenk von Kastell, fürstbischöflicher Haushofmeister zu Pruntrutt, Hauptmann Hektor Studer von Winkelbach zu Roggwil und Hans Kaspar Schenk von Kastell zu Mammertshofen
Adressat:Propst, Kustos und Kapitel des Kollegiatstifts St. Pelagii in Bischofszell
Regest:Hans Albrecht Schenk [Schenckh] von Kastell, derzeit fürst-sanktgallischer Vogt zu Romanshorn [Romishorn], Hans Wilhelm von Bernhausen [Bernhußen] zu Eppishausen [Äppishußen], Hans Christoph Schenk [Schennch] von Kastell, fürstbischöflicher Haushofmeister zu Pruntrut [Brundtrutt], Hauptmann Hektor Studer von Winkelbach zu Roggwil [Roggwyl] und Hans Kaspar Schenk von Kastell zu Mammertshofen [Mammertzhoffen], alle fünf als Brüder, Vettern und Schwäger, verkaufen für 4000 Gulden Konstanzer Währung (15 Konstanzer Batzen oder 60 Etsch-Kreuzer pro Gulden) an den Propst, den Kustos und das Kapitel des Kollegiatstifts St. Pelagii in Bischofszell:
- den adligen Sitz und Freihof ihres Bruders, Vetters und Schwagers (Hans Albrecht) in der Stadt Bischofszell, den ihre Vorfahren von Fritz Jakob von Anwil [Anwyl], Ritter, Hofmeister zu Konstanz und Vogt zu Bischofszell, erkauft haben, samt den von ihren Oberen, den Eidgenossen, diesem Freihof erteilten Privilegien [fryheits brieffen], anstossend an den Spital sowie an den Stifts-Freihof, den zur Zeit Chorherr Johann Hilarius von Mennlishofen [Menndlißhoffen] bewohnt, mit der Grashalde hinter dem Freihof, der Scheunenhofstatt [schürhoffstatt] vor dem Hof, samt der Schuld, die auf dieser Scheune gelöst worden ist, mit allem, "was nuott und nagel begrifft", und mit den Zinsen, auf die der Freihof jährlich Anspruch [innpentz] hat;
- 2 Mannmahd Heuwachs, genannt das Sandbänkli [Sandtbenckhli], samt Reben und Krautgarten, oben an den Gottesacker, zur Seite an des Spitals hinteren Garten, an des Bleickers [Blaickher] Rain und unten an den Graben anstossend;
- eine Wiese, auf dem Tobel gelegen, ungefähr 5 Mannmahd Wieswachs, samt dem Stadel darin, an Hans Scheiwiler [Scheinwyler], den Säckelmeister, oben an die Gasse, neben sich an Thomas Stebinger, Glaser, und unten an den Fahrbüchel anstossend;
- ca. 40 Juchart Holz und Boden, das Oberholz genannt, alles an- und beieinander gelegen, an die Güter "Lachers Sorndal" (= Ober-Sorntal), an den Bischofsberg, "an Spießen", Winklen [Winckhlen] und an Wintersau [Wintersow] anstossend.
Die Güter sind frei ledig und eigen. Ab dem Sandbänkli geht der gewöhnliche Klaustralzehnten, ab dem Tobel geht jedes dritte Jahr der dreissigste Teil in das Mesmeramt. Ab der Scheunenhofstatt geht ein halbes Pfund Pfeffergeld an den Stadtherrn, und an den Besitzer des Stiftshofs geht jährlich ein halber Gulden, der von der Kaufsumme abgezogen wird.
Dorsualvermerk:Kauffbrief umb den Schenkhen hoff. 1595.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Pergament
Anzahl Blätter:1
Format B x H in cm:55.9 x 39.2 + 6.0 (Plica)
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Ehemals drei Siegel an Pergamentstreifen eingehängt (ab). Siegler (nur angezeigt): Hans Albrecht Schenk von Kastell, Hans Wilhelm von Bernhausen zu Eppishausen und Hans Christoph Schenk von Kastell mit ihren eigenen Siegeln
Kommentar des Staatsarchivs:Textverluste und Textbeeinträchtigungen durch alten Wasserschaden sowie durch Risse und Löcher im Falzbereich.
Winklen, kann (wegen der Nähe dieser Waldung zum Bischofsberg) nicht der Weiler Winklen links der Thur sein. Vermutlich ist das Gehöft Winkeln auf sanktgallischem Boden am Rande des Bischofszeller Waldes gemeint. Wintersau ist laut TNB eine nicht lokalisierbare Wüstung bei Bischofszell, evtl. aber auch im sanktgallischen Teil des Sorntals.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: <1 [auf Rasur]>; Sch
Pupikofersche Signatur (1848): K 15a
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 739
Zettelrepertorium (1937): 7'30'48
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt (2024).
 

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End of term of protection:12/16/1615
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