7'30, 21.SPB/6g Hieronymus Zeller in Lemisau verkauft dem Pfleger des Kirchleins auf dem Pelagiberg einen Zins ab seinen Gütern, 1638.12.04 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 21.SPB/6g
Title:Hieronymus Zeller in Lemisau verkauft dem Pfleger des Kirchleins auf dem Pelagiberg einen Zins ab seinen Gütern
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Rechtsakt-Typ:Zinsverschreibung
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:(Wolfhag im Gottshaus)
Creation date(s):12/4/1638
Aussteller:Joseph Judas, wohnhaft im Wolfhag, geschworener Ammann im Gottshaus, vorsitzender Richter im offenen Gericht von Propst, Kustos und Kapitel des St.-Pelagius-Stifts
Adressat:Hieronymus Keller aus Lemisau; David Judas aus dem Wolfhag als Pfleger des Kirchleins auf dem Pelagiberg
Regest:Vor Joseph Judas, wohnhaft im Wolfhag, der im Namen und an Stelle von Propst, Kustos und Kapitel des St.-Pelagius-Stifts in Bischofszell, in Wolfhag dem offenen Gericht vorsitzt, verkauft Hieronymus [Rominuß] Zeller aus Lemisau [Lemlisaw] für 130 Gulden Konstanzer Münz à 60 Kreuzer den Gulden dem David Judas aus dem Wolfhag [Wolffhaag] als einem Pfleger des Kirchleins St.-Pelagii-Berg einen ewigen und auf den Martinstag fälligen jährlichen Zins von 5 1/2 Gulden ab seinem Haus, Hof, Stadel, Kraut- und Baumgarten in Lemisau gelegen, stösst oben an die Landstrasse und unten und neben sich an Heini Hätischwiler [Hätischweyler].
Der Zins geht auch ab: 1 Mannmahd Heuwachs in der Hinterwies, stösst oben an Osterwald [Osterwaldt], unten an Heini Hätisch(wiler) und neben sich an Kaspar Iseli [Isele]; 1 Mahd Wieswachs bei der Niederwies gelegen, stösst oben an Heini Hätisch(wilers) Holz, unten an ihn selbst und neben sich an Kaspar Iseli und an Heini Hätisch(wiler); 1/2 Mahd Wieswachs auf der Burst, stösst oben, vorne und neben sich an Michael Greuter [Greüter]; 5 Viertel Ackerfeld, in der grossen Zelg gelegen, stösst oben und an beiden seiten an Heini Hätisch(wiler) und unten an Jakob [Jacle] Birenstil [Birrenstihl]; 5 Viertel Ackerfeld, in der grossen Zelg im Winkel [Winckhel] gelegen, stösst oben und neben sich an Jakob Birenstil und unten an die Sitter; 1 Juchart Feld auf dem Ebnet, stösst vorne und neben sich an Michael Greuter und unten an Heini Hätischwiler [Hätischwyler]; 1 Juchart Feld, stösst vorne und neben sich an den Küfer (?) [an kieffer] und zur anderen Seite an die Landstrasse; 1/2 Juchart Feld "im Bomensten", stösst vorne an Jakob Birenstil, oben an Heini Hätischwiler und neben sich an Michael Greuter; 1/2 Juchart in der Wiese, stösst oben an Jakob Birenstil, unten an ihn selbst und neben sich an Heini Hätischwiler; 1 Juchart im Sirach [Syreh] gelegen, stösst oben an ihn selbst, unten an die Sitter und beidenteils an Heini Hätischwiler; 1/2 Juchart auf dem Sitteracker, stösst oben und einerseits an Heini Hätischwiler, zur andern Seite an Kaspar Iseli und an die Landstrasse; 3 Viertel Ackerfeld, stösst oben und neben sich an Heini Hätisch(wiler), zur anderen Seite an Jakob Birenstil und an die Landstrasse; 1 Viertel Ackerfeld, stösst oben an ihn selbst, neben sich an Michael Greuter und unten und zur anderen Seite an Heini Hätischwiler; 1/2 Juchart "im Felsen", stösst oben an Jakob [Jacle] Lörer, unten und neben sich an Heini Hätisch(wiler) und zur anderen Seite an Kaspar Iseli; ein Viertel Holz in der Neurüti [Newreüti], stösst einerseits an die Landstrasse und sonst allerorten an Michael Germann; 1/2 Juchart Holz im "Bielstenthal", stösst oben an Jakob Lörer, unten an ihn selbst und neben sich an Jakob Birenstil; 1/2 Juchart Holz "am Risel", stösst oben an Jakob Lörer, unten an Heini Hätisch(wiler) und neben sich an Kaspar Iseli.
Diese Güter sind mit dem gewöhnlichen Zehnten belastet, und auf dem zur nahen Blidegg gehörenden Hauptgut stehen 90 Gulden. Sonst sind sie frei, ledig und eigen und werden vom Verkäufer als Unterpfand für regelmässige Zinszahlung eingesetzt. Der Zins kann vom Verkäufer und dessen Erben beim Kirchenpfleger ein Vierteljahr nach erfolgter Ankündigung mit dem Hauptgut wieder abgelöst werden.
Dorsualvermerk:Zinßbrieff. Davidt Judaßen uß dem Wolffhaag, allß pfleger deß kürchleins St. Pelagii Berg, im Gottshauß gelegen, umb 5 1/2 fl. zinß, järlich uff Martini. von 130 fl. houp(tgut), fallende uff Rominuß Zellern zue Lemlisaw laut(end).
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Pergament
Anzahl Blätter:1
Format B x H in cm:48.7 x 26.8 + 3.4 (Plica)
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Wachssiegel (31 mm) in gedrechselter Holzkapsel an Pergamentstreifen eingehängt. Siegler: Der Aussteller mit dem Siegel des Kaspar Büeler von Schwyz, Vogt zu Bischofszell
Kommentar des Staatsarchivs:Pupikofer liest den Namen des Verkäufers als "Keller".
Die meisten der auftretenden Flurnamen, insbesondere Burst, Winkel, Sirach, Bomensten, Bielstethal und Risel, sind im TNB nicht als Flurnamenbelege aus dem Gottshaus aufgenommen und identifiziert.
Der Flurname Sirach leitet sich aus dem apokryphen AT-Buch Jesus Sirach ab, in dem vor Streit und Bruderzwist gewarnt wird. Der Name könnte also bedeuten, dass das entsprechende Grundstück umstritten war oder ist. Vgl. auch das dialektale Verb "sirache" für wüten, toben (H.St., vgl. auch TNB 2.2, S. 546).
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: <[Rasur]>; 7; No 6 SPB
Pupikofersche Signatur (1848): SPB 6g
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 808
Zettelrepertorium (1937): 7'30'21
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Siegel gereinigt; trockengereinigt (2022).
 

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