7'30, 21.SPB/6h Heinrich Hätischwiler aus Lemisau verkauft dem Pfleger des Kirchleins auf dem Pelagiberg einen Zins ab seinen Gütern, 1642.01.04 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 21.SPB/6h
Title:Heinrich Hätischwiler aus Lemisau verkauft dem Pfleger des Kirchleins auf dem Pelagiberg einen Zins ab seinen Gütern
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Rechtsakt-Typ:Zinsverschreibung
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:(Wolfhag im Gottshaus)
Creation date(s):1/4/1642
Ausstellungsdatum:Freitag, den driten monatstag Januarii. Der Freitag fällt (nach dem neuen Kalender) auf den 4. Januar. Somit stimmt das Datum der Dorsualnotiz, die ebenfalls vom Schreiber der Urkunde aufgesetzt worden ist.
Aussteller:Joseph Judas, wohnhaft im Wolfhag, geschworener Ammann im Gottshaus, vorsitzender Richter im offenen Gericht von Propst, Kustos und Kapitel des St.-Pelagius-Stifts
Adressat:Heinrich Hätischwiler aus Lemisau, derzeit Müller in der Niedermühle; David Judas aus dem Wolfhag als Pfleger des Kirchleins auf dem Pelagiberg
Regest:Vor Joseph Judas, wohnhaft im Wolfhag, der im Namen und an Stelle von Propst, Kustos und Kapitel des St.-Pelagius-Stifts in Bischofszell, in Wolfhag dem offenen Gericht vorsitzt, verkauft Heinrich Hätischwiler [Haini Hätischwyler] aus Lemisau [Lemlisaw], derzeit Müller in der Niedermühle [der zeit miller zue Nidermühli], dem David Judas aus dem Wolfhag als einem Pfleger des Kirchleins [kürchlins] auf dem Pelagiberg für bar empfangene 100 Gulden, den Gulden zu 60 Kreuzer, einen ewigen und auf den Martinstag fälligen jährlichen Zins (erstmals fällig am 11.11.1642) von 5 Gulden ab seinem kleinen Haus und seinem Stadel samt Kraut- und Baumgarten in Lemisau, neben sich an Michael Greuter [Greüter], oben an die Zelg und unten an die Strasse anstossend.
Der Zins geht auch ab: 5 Juchart Ackerfeld und Wieswachs, die Grosswiese [Großwyß] genannt, die allseitig an die Au und an die Landstrasse anstösst; 1 Mannmahd Heuwachs hinter dem Hölzli [Hölzle], oben und unten an das Hölzli und neben sich an Kaspar Iseli [Iselin] anstossend; 1 1/2 Juchart Ackerfeld und Wieswachs, "uff der Hin Eggerten genandt", stösst oben an Kaspar Iseli, neben sich an Jakob Birenstil [Birrenstihl] und unten an die Strasse, "wie man in die wyß fahrt"; 3 Juchart Ackerfeld im Sirach [Syrach], stösst unten an die Sitter, oben an Hieronymus [Ronimuß] Zeller und neben sich an ihn selbst; 1/2 Juchart in dieser Zelg, stösst oben an ihn selbst, unten an die grosse Zelg und neben sich an Jakob Birenstil; 3 Juchart Ackerfeld in der grossen Zelg, stösst unten an die Sitter, oben an die Sirachen-Zelg [Syrachen Zelg] und neben sich an Michael Greuter, 1 1/2 Juchart Ackerfeld im Hinteracker [im hindern ackhern genandt] in der grossen Zelg, stösst unten an die Sitter, oben und neben sich an Michael Greuter und andererseits an Hieronymus Zeller und an ihn selbst; 1 Juchart Holz im Winkel, stösst oben an die Osterwalder Güter, unten an die zuvor gemeldeten Äcker und neben sich an Jakob Birenstil; 1 Juchart Holz im Risel [Rysel], stösst oben an Osterwald, unten an ihn selbst und neben sich an Michael Greuter.
Diese Güter sind mit dem gewöhnlichen Zehnten belastet, sonst frei, ledig und eigen. Weiter sind sie weder versetzt noch verschrieben, ausser dass darauf ungefähr dreihundert Gulden Hauptgut stehen, welche obgenannter Summe (vermutlich den genannten 100 Gulden) "vorgiengen". Die Güter werden als Unterpfand für regelmässige Zinszahlung eingesetzt. Der Zins kann vom Verkäufer und dessen Erben beim Kirchenpfleger ein Vierteljahr nach erfolgter Ankündigung mit dem Hauptgut wieder abgelöst werden.
Dorsualvermerk:Zinsverschreibung. Davidt Judaßen uß dem Wolffhang (sic!), alls pfleger deß kürchleins St. Pelagii Berg, im Gottshaus gelegen, uff Haini Hätischwylern uß Lemlisaw, der zeit müller zur Undermühli, per 100 fl. houpt(gut) weisende. De dato den 4. (sic!) Januarii anno 1642.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Papier, fadengeheftet
Anzahl Blätter:4
Format B x H in cm:21.0 x 33.1
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Wachssiegel auf hanfene Heftschnur aufgedrückt und mit Papierblatt belegt. Siegler: Der Aussteller mit dem Siegel des Kaspar Büeler von Schwyz, Vogt zu Bischofszell, und der eigenhändigen Unterschrift des Schreibers Bernhardin Weber aus dem Trön [Thrön]
Kommentar des Staatsarchivs:Im Gemeindegebiet von Gottshaus ist im TNB keine Niedermühle [Nidermüli] bezeugt. Die nächstgelegene Niedermühle liegt am Unterlauf des Sornbachs bei Hauptwil, aber bereits auf sanktgallischem Gebiet. Dort waren nach der Erkenntnis von Ernest Menolfi über mehrere Generationen Hättenschwiler als Müller tätig.
Zu den Flurnamen vgl. den Kommentar zu 7'30, 21.SPB/6g.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: <6>; 8; SPB
Pupikofersche Signatur (1848): SPB 6h
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): -
Zettelrepertorium (1937): 7'30'21
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Nachgeleimt; Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt; wässrig entsäuert (2022).
 

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