7'30, 21.SPB/3 Johannes Luterwin von Mollishaus verkauft dem Pfleger der Kirche von St. Pelagiberg einen Zins auf seinen Gütern, 1663.05.16 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 21.SPB/3
Title:Johannes Luterwin von Mollishaus verkauft dem Pfleger der Kirche von St. Pelagiberg einen Zins auf seinen Gütern
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Rechtsakt-Typ:Zinsleihe
Überlieferungsform:Original
Creation date(s):5/16/1663
Aussteller:Bartholome Ruggli, geschworener Ammann im Gottshaus, Richter im offenen Gottshausgericht zu Türliwang
Adressat:Hans Luterwin zu Mollishaus; Franz Müller, Amtmann des St.-Pelagius-Stifts, als Pfleger der Kirche von St. Pelagiberg
Regest:Vor Bartholome Ruggli [Ruggle], geschworener Ammann im St.-Pelagii-Gottshaus, der an Statt von Propst, Kustos und Kapitel dem offenen Gottshausgericht zu Türliwang vorsitzt, verkauft Hans Luterwin zu Mollishaus [Molishaus] durch seinen erwählten Fürsprech dem Franz Müller, Amtmann des St.-Pelagius-Stifts, als Pfleger der Kirche von St. Pelagiberg für 100 Gulden Konstanzer Währung einen ewigen und auf den Martinstag fälligen Zins von 5 Gulden. Die Kapitalleihe ist auf drei Monate von beiden Seiten kündbar, und der Schuldner kann (bzw. muss) den Zins zum Hauptgut samt fälligem Zinsanteil wieder ablösen. Der Zins geht ab seiner Wiese, genannt Molliswies [Molliswyß], neben seiner Behausung, die an Laurenz Mosers, an Hans Hettischwylers und an seine eigenen Güter anstösst; ferner ab einem Acker auf dem Ebnet von ungefähr einem Juchart, der an Daniel Judas', Heinrich Bridlers und Hans Brüelmanns Güter anstösst; ferner ab einem halben Juchart Ackerland auf Freyburg, anstossend an seine und an Kaspar Zwickers [Zwickhern] Güter sowie "an teckher an der Widenhueb"; ferner ab einem Acker in Gellwil [Gellwyll], drei Vierling gross, an Hans Forsters, an Kaspar Zwickers [Zwickher] und an Jakob Henselers Güter anstossend. Die Zinsgüter sind bis auf den gewöhnlichen Zehnten und jährlich 9 Kreuzer Palmsgeld an das Stift unbelastet und werden als Unterpfand eingesetzt.
Dorsualvermerk:Schuldtbrieff pro 100 fl. h. Francisc Müllers als pflegers der kirchen an St. Pelagii Berg, auff m. Hanns Luterwein zue Mollishaus in S. Pelagii Gottshaus. Den 16.ten Maii anno 1663.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Papier
Anzahl Blätter:2
Format B x H in cm:20.7 x 32.3
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Aufgedrücktes Wachssiegel, mit Papier belegt. Siegler: Der Aussteller mit dem Siegel des Sebastian Ludwig von Beroldingen zu Sonnenberg, fürstlich-konstanzischer Rat und Vogt zu Bischofszell
Kommentar des Staatsarchivs:Gellwil, Weiler in der Gemeinde Waldkirch SG, nahe der thurgauischen Grenze über dem Sittertobel.
Diese Zinsleihe beinhaltet einen für den Schuldner ziemlich unvorteilhaften Passus, der sonst in ähnlichen Schuldbriefformularen fehlt: Der Kirchenpfleger kann auf drei Monate hin sein Kapital zurückfordern und gelangt - sofern der Schuldner zur Rückzahlung nicht in der Lage ist - auf diese Weise schneller in den Besitz der als Unterpfand hinterlegten Güter, als wenn nur beim Ausbleiben der Zinszahlung auf diese zurückgegriffen werden könnte.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: No 3, SPB
Pupikofersche Signatur (1848): SPB 3
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): -
Zettelrepertorium (1937): 7'30'21
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Nachgeleimt; Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt; wässrig entsäuert (2022).
 

Containers

Number:1
 

Usage

End of term of protection:5/16/1683
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

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URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=332245
 

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