7'30, 14.M/10a Das Gericht der Stadt Bischofszell bezeichnet ein der Mesmerei gehörendes Ackerfeld als zehntfrei, 1608.02.22 (Dossier)

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        7'30 Bischofszell, St. Pelagius, 1179-1870 (Hauptfonds)
        
        7'30, 14 Mesmeramt und Ölgeld, 1396-1790 (Fonds)
        
        7'30, 14.M Mesmerei und Ölgeld, 1396.09.06-1782.02.27 (Fonds)
        
        7'30, 14.M/9 Das Gottshausgericht entscheidet, dass die Inhaber der Rugglishub dem Mesmeramt auch die Heu- und Emd-Zehnten schuldig sind, 1582.11.26 (Dossier)
        7'30, 14.M/10a Das Gericht der Stadt Bischofszell bezeichnet ein der Mesmerei gehörendes Ackerfeld als zehntfrei, 1608.02.22 (Dossier)
        7'30, 14.M/10b Die bischöfliche Kanzlei bestätigt das vorinstanzliche Urteil, wonach ein der Mesmerei gehörendes Ackerfeld zehntfrei ist, 1608.09.24 (Dossier)

Ref. code:

7'30, 14.M/10a

Title:

Das Gericht der Stadt Bischofszell bezeichnet ein der Mesmerei gehörendes Ackerfeld als zehntfrei

Preview:

Rechtsakt-Typ:

Urteilsspruch

Überlieferungsform:

Original

Ausstellungsort:

Bischofszell

Creation date(s):

2/22/1608

Aussteller:

Vogt und Rat der Stadt Bischofszell

Adressat:

Johann Hilarius von Menlishofen, Kustos und Chorherr des St.-Pelagius-Stifts zu Bischofszell; Meister Jakob Am Stein, Schuhmacher und des Gerichts von Bischofszell, als Vogt von Witwe und Kindern des Georg Ludwig Kyd, des gewesenen Mesmers des Stifts in Bischofszell

Regest:

Vogt und Rat der Stadt Bischofszell urteilen in der Streitsache um einen Zehntanspruch der Kustorei zwischen Johann Hilarius von Menlishofen [Mendlishofen], Kustos und Chorherr des St.-Pelagius-Stifts zu Bischofszell, einerseits und Meister Jakob Am Stein [Am Stain], Schuhmacher und des Gerichts von Bischofszell, als Vogt von Witwe und Kindern des Georg Ludwig Kyd, des gewesenen Mesmers des Stifts in Bischofszell. Der Kustos macht geltend, dass der Kustorei laut Buch und alten Rödeln von acht Juchart Acker, ennet der Thur in Riederenzelg gelegen, der gewöhnliche Zenhten gehöre. Das gelte auch für eine Juchart dieses Ackerfelds, die der Mesmerei zugehörig sei. Der gewesene Mesmer habe diese für zehntfrei erklärt und der Kustorei den Zehnten vorenthalten. Das Gericht veranstaltet eine ausführliche Zeugenbefragung, in deren Verlauf Hieronymus Bridler, Stiftsammann, Agnes Steiner [Staineri], in erster Ehe Gattin des ehemaligen Stiftsmesmers Rudolf Burckhart, und Hans Baumgartner [Baumgarter], alt Spitalmeister und Burger zu Bischofszell, über die Zehntverhältnisse in der Riederzelg bis auf 1541 zurück Bericht ablegen und zieht den eingelegten und vom ehemaligen Chorherrn Joachim Stäbinger sel. im Jahr 1567 geschriebenen Rodel über diesen Mesmerei-Acker bei und erkennt, dass der Kustos den Nachweis nicht habe erbringen können, dass von diesem der Mesmerei gehörenden Acker je der Zehnten geleistet wurde, und dass die eine Juchart Acker somit zehntfrei sei. Beide Parteien verlangen Beurkundung des Urteils, und der Kustos kündet Appellation an den Fürstbischof von Konstanz an.

Dorsualvermerk:

(zeitgleich:) Appellation brieff herren Johan Hillarius von Mendlishofen, Custor und corherr zu Bischoffzell, contra m. Jacoben am Stain, burger allhie zu Bischoffzell, als vogt Jürg Ludwyg Kyden des mesmers seligen frawen und Kindern. Tax zu schryben und siglen 21 den.
(Spätere Zusätze(17. Jh.):) 1608. Trifft der mesmeri juchart ackherr ennet der Thur, im (Auslassung) das solcher zächend frey. An hofgericht eingelegt und verleßen den 24.ten Septembris anno 1608

Sprachen:

Deutsch

Beschreibstoff:

Papier, fadengeheftet

Anzahl Blätter:

Format B x H in cm:

21.4 x 33.8

Siegel und andere Beglaubigungsmittel:

Aufgedrücktes Wachssiegel, mit Papier belegt. Siegler: Die Aussteller mit dem Siegel von Hauptmann Johann Büeler von Schwyz, Vogt von Bischofszell

Kommentar des Staatsarchivs:

Zur Lokalisierung: Die "Riederen" = Flurname bei Katzensteig auf dem linken Thurufer.
Dorsual ist dem Dokument die nicht dem Repertorium entsprechende Signatur 10b zugeordnet worden.

Alte Signaturen:

Signaturen vor 1770/71: <10>; M; 10b
Pupikofersche Signatur (1848): M.10a
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): -
Zettelrepertorium (1937): 7'30'13

Level:

Dossier

Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:

analog

Konservierung/Restaurierung:

Nachgeleimt; neu geheftet; Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt; wässrig entsäuert (2021).

Digitalisat:

2021

Reproduktionsbestimmungen, Copyright:

Die Urheberrechte und Reproduktionsrechte liegen beim Staatsarchiv Thurgau.