7'30, 6.6/4 Ueli Gsell von Hessenreuti verkauft der Liebfrauenkapelle zu Bischofszell einen Zins ab seinem Gut, 1502.07.09 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 6.6/4
Title:Ueli Gsell von Hessenreuti verkauft der Liebfrauenkapelle zu Bischofszell einen Zins ab seinem Gut
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Rechtsakt-Typ:Kauf
Überlieferungsform:Original
Creation date(s):7/9/1502
Ausstellungsdatum:uff Samstag nach sant Ulrichs tag
Aussteller:Jörg Schmid, Ammann und Richter in der Vogtei des Gregorius von Roggwil
Adressat:Ueli Gsell von Rüti; Pfleger des Altars der Liebfrauenkapelle in Bischofszell
Regest:Jörg Schmid, Ammann und Richter, der zu Schmidenriet [Schmiden Riett] "enent der Aich" in der Vogtei des Junker Gregorius von Roggwil [Roggwils], Burger von Konstanz, sowie in dessen Namen öffentlich zu Gericht sitzt, verkauft Ueli Gsell [Xell], sesshaft zu Rüti [Rütti] durch seinen Fürsprech dem Altarpfleger der Liebfrauenkapelle in Bischofszell für 10 Pfund Pfennig Konstanzer Währung an barem Geld einen jährlichen Zins von einem Mutt Kernen Bischofszeller Mass ab Haus und Hofstatt, Äcker, Wiesen, Holz und Feld zu Rüti. Die Güter sind bereits mit einem Zins an das Stift in Bischofszell von 3 Viertel Kernen, einem Mutt Haber und 7 Schilling Pfennig und einem Vogtrecht-Geld von zwei Schilling Pfennig an den obgenannten Junker (Gregorius von Roggwil) belastet. Als Pfand für die regelmässige Bezahlung des Kernenzinses auf den Martinstag setzt Ueli Schmid seinen Hof, einen Erblehenhof des Stifts Bischofszell, ein.
Dorsualvermerk:Ab Uely Xellen güetter zue Rütti gât unnser frowen cappelll altar I mutt kern zins und hat der Xell den hueff zalt.
1502.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Pergament
Anzahl Blätter:1
Format B x H in cm:47.3 x 19.7
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Wachssiegel (30 mm) an Pergamentstreifen eingehängt. Siegler: Der Aussteller mit dem Siegel des Gerichtsherrn Gregorius von Roggwil.
Kommentar des Staatsarchivs:Zu den Ortsnamen: Mit dem jenseits der Aach [Aich] gelegenen Schmidenriet ist offensichtlich die ehemalige Ortsgemeinde Riedt bei Erlen gemeint. Der im TNB nicht bezeugte Ortsname ist als "das Riet der Familie Schmid" zu deuten. Tatsächlich sitzt ja ein Mitglied dieser Familie als Ammann und Richter dem Niedergericht vor; der Familienname Schmid begegnet bereits im 14. und 15. Jh. öfter in den Quellen aus Riedt (vgl. die Belege in TNB 1.2, S. 1049). Im Unterschied zu Hessenreuti und Lanzenneunforn scheint sich diese Verbindung von Familien- und Ortsnamen jedoch nicht verfestigt zu haben.
Mit Rüti ist die Ortsgemeinde Hessenreuti bei Sulgen gemeint. In Hessenreuti wie auch in Oberaach und offensichtlich auch in Riedt besassen um diese Zeit die Junker von Roggwil die niedere Gerichtsbarkeit als Lehen des Bischofs von Konstanz. Vgl. dazu Bruno Giger, Gerichtsherren, in TB 130/1993, S. 93 f. und S. 108 f.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: No. 3; BVM
Pupikofersche Signatur (1848): VI
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 418
Zettelrepertorium (1937): 7'30'9
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Siegel gesichert (2010).
Siegel gereinigt; trockengereinigt (2020).
Digitalisat:2020
Reproduktionsbestimmungen, Copyright:Die Urheberrechte und Reproduktionsrechte liegen beim Staatsarchiv Thurgau.
 

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