7'30, 1.2/5 Propst Konrad von Münchwilen erlässt neue Statuten zur Verteilung der Einkünfte unter die Chorherren, 1402.02.23-1402.02.25 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 1.2/5
Title:Propst Konrad von Münchwilen erlässt neue Statuten zur Verteilung der Einkünfte unter die Chorherren
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Rechtsakt-Typ:Dekretierung
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:Konstanz
Creation date(s):2/23/1402 - 2/25/1402
Aussteller:Propst Konrad von Münchwilen [Conradus de Mûnchwille] und das Kapitel der Kirche von Bischofszell
Adressat:(Kollegiatstift)
Regest:Propst Konrad von Münchwilen und das Kapitel regeln die Verteilung der Einkünfte unter den anwesenden und den abwesenden Chorherren neu, wobei sie zusätzliche Regelungen zu Gunsten der anwesenden und ihre Chorpflichten regelmässig wahrnehmenden Chorherren einführen. Sie bestimmen u. a., dass neben den Getreideeinkünften der grossen Pfründe [grossa prebenda] auch alle Todesfall-Einkünfte [omnia mortuaria seu remedia que vulgo fäll und gläss nuncupantur] gleichmässig unter alle Chorherren, anwesende wie abwesende, zu verteilen seien. Die kleine Pfründe [prebenda minuta] soll allein den residierenden Chorherren vorbehalten werden; auf die Weinration allerdings hat auch jener abwesende Chorherr Anspruch, der zur Zeit der Weinlese einen Monat lang in Bischofszell weilt und Chordienst leistet [illo, quando communes sunt vindemie, unum mensem integrem in loco Episcopaliscelle presens fuerit et deservierit]. Nur anwesende und regelmässig Frühmesse feiernde Chorherren hingegen haben Anrecht auf die Getreideeinkünfte aus Bürglen. Wer nicht mindestens den Weihegrad des Subdiakons erreicht hat, erhält - selbst wenn er dient - nur die Hälfte der Pfründe. Jeder Chorherr hat das Recht, einen Monat lang ohne Pfründenschmälerung in Heilbäder [balnea naturalia] zu gehen oder Verwandte zu besuchen. Anteil am Präsenzgeld erhält nur, wer beim Stundengebet und den liturgischen Feiern des Totengedenkens die wesentlichen Elemente nicht versäumt. Die bei den Horen der Terz, Sext und Komplet Abwesenden werden mit einem Heller gebüsst [puniantur in uno hallern].
Plicavermerk:Mit der Plica durch einen Pergamentstreifen verbunden ist die Mitteilung [noticia] des Konstanzer Bischofs Marquard [von Randegg], wonach er die Statutenänderung mit seinem Siegel unter dem Datum des 25.02.1402 gutgeheissen habe.
Dorsualvermerk:Statuta per dominum C. de Munchwillen prepositum et capitulum sigillata et confirmata, per episcopum Marquardum confirmata, quomodo prebenda dividenda sunt.
Anno 1402. Ist ein stattutt vonn wegen des win verdiennes uff sannt Pelayenn gestifft.
Statuta de dividendis panibus vel eadem loco tritico, mortuariis vulgo fähl und gläs, butiro, speltâ et avenâ decimali, vino (et quomodo inter praesentes et absentes?), item de uno mense negligendo, praebendâ scholasticâ et aliis etc. à Marquardo episcopo confirmata.
Sprachen:Latein
Beschreibstoff:Pergament
Anzahl Blätter:2
Format B x H in cm:49.2 x 27.6 + 3.7 (Plica) / 24.1 x 13.0 + 2.9 (Plica)
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Ursprünglich drei Siegel an Pergamentstreifen eingehängt (ab). Siegler: Die Aussteller und der konfirmierende Bischof
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: numeri 13; FC
Pupikofersche Signatur (1848): II/1402
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 84
Zettelrepertorium (1937): 7'30'1
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Trockengereinigt (2018).
Digitalisat:2020
Reproduktionsbestimmungen, Copyright:Die Urheberrechte und Reproduktionsrechte liegen beim Staatsarchiv Thurgau.
 

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End of term of protection:2/25/1422
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