C 0'1, 0/20, 2 Urteil im Streit zwischen Heinrich von Ulm, dem Pfarrer und der Gemeinde Märstetten um Kirchsatz und Kaplaneipfründe von Märstetten, 1531.06.13 (Dokument)

Archive plan context


Ref. code:C 0'1, 0/20, 2
Title:Urteil im Streit zwischen Heinrich von Ulm, dem Pfarrer und der Gemeinde Märstetten um Kirchsatz und Kaplaneipfründe von Märstetten
Rechtsakt-Typ:Urteilsspruch
Überlieferungsform:Original
Creation date(s):6/13/1531
Aussteller:Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich
Adressat:Heinrich von Ulm, Stephan Meyer
Regest:Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich entscheiden einen Streit zwischen Heinrich von Ulm zu Griesenberg einerseits und Stephan Meyer, Pfarrer, und Gemeinde zu Märstetten anderseits, weisen als Appellationsinstanz die Klage ab und bestätigen ein früheres Urteil jedoch mit dem Zusatz, dass Heinrich von Ulm 15 fl. schuldige Zinsen "innhabenn sölle". Heinrich von Ulm gibt an, er sei der nächste Lehenherr der Kaplanei Märstetten. Die Herrschaft Griesenberg sei mit den drei Pfrundlehen, nämlich der Pfarrei Leutmerken mit Kirchsatz samt Kaplaneipfründen zu Griesenberg und Märstetten kaufsweise an ihn gekommen. Auch aufgrund des thurgauischen Vertrages betr. Pfrund und Lehenrecht sei er befugt, die Nutzung der Kaplaneipfründe Märstetten an sich zu ziehen und nach seinem Befinden zu verwenden. Der Pfarrer weist auf die zusammengesetzte Pfründe zu Märstetten hin. Frau ... [?] zu Schwarzenberg geb. von Nellenburg habe 1465 eine Messpfründe, dotiert mit 4 Mütt Kernen, 2 Malter Hafer, 2 Malter Vesen, 2 fl. und 16 Eimern Wein, gestiftet, sich das Lehen vorbehalten. Es sei vom Geschlecht niemand mehr vorhanden etc. Das Urteil bestimmt, dass der Pfarrer zu Märstetten 36 Stuck, inbegriffen 2 Mütt Kernen der Kirche, jährlich erhalte sowie zu seinem Lebensunterhalt 31 [?] Stuck aus dem Konstanzer Domherrenzehnt, aufgeteilt in ein Fuder Wein entsprechend 30 Konstanzer oder 10 Zürcher Eimer für 10 Stuck, 16 Mütt Kernen und 8 fl. Davon soll der Pfarrer dem alt Pfarrer Stephan Meyer jährlich 6 Mütt Kernen und 4 fl. geben; auch die Kaplanei soll mit ihrem Nutzen ihm lebenslänglich dienen. Nach anderweitiger Versorgung oder Tod von Stephan Meyer sollen die 6 Mütt Kernen und 4 fl. dem Pfarrer und die Nutzung der Kaplanei der Kirche Märstetten zugunsten der Armen heimgefallen sein. Nach dem Tode von Stephan Meyer soll Heinrich von Ulm die 16 Stuck [= Mütt Kernen?] an die Armen geben.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Pergament
Formaler Beschrieb:Alter Wasserschaden teilweise mit Textverlust, Pergament teilweise alt auf Papier aufgezogen
Anzahl Blätter:1
Format B x H in cm:37.5 x 31 + 5.5 Falz
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Abgeschliffenes Siegel an Pergamentstreifen angehängt. Siegler: Stadt Zürich
Kommentar des Staatsarchivs:Alter Wasserschaden mit Textverlusten, Pergament teilweise auf Papier aufgezogen
Alte Signaturen:19/A/2
Level:Dokument
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Mikrofilm-Nr. StATG:MFP 12, 161
 

Containers

Number:1
 

Usage

End of term of protection:6/13/1551
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=123456
 

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