Ref. code: | C 0'1, 6 |
Title: | Jährliche Abrechnungen (der Obervögte bzw. Verwalter oder Pächter) |
Kommentar des Staatsarchivs: | Die Obervögte waren zur jährlichen Rechnungslegung (üblicherweise auf Lichtmess, d.h. 2. Februar) gegenüber den beiden Senioren der Familienstiftung verpflichtet. Diese Rechnungen wurden in drei Exemplaren ausgefertigt. Zwei Exemplare wurden zusammen mit den Rechnungsbelegen (vgl. C 0'1, 7) nach St. Gallen gesandt, das dritte Exemplar scheint der Obervogt in Altenklingen zurückbehalten zu haben. Drei Exemplare sind nur ganz ausnahmsweise erhalten, zwei dagegen häufig, und ab 1742 ist doppelte Überlieferung die Regel. Die Serie der Jahresrechnungen ist zwar auch unvollständig erhalten, weist jedoch von allen seriell überlieferten Gattungen der Altenklinger Verwaltungschschriftlichkeit die grösste Kontinuität auf. Es fehlen (offenbar von alters her) die Jahrgänge 1598, 1659-1668, 1679, 1686-1691 (d.h. alle Jahrgänge der Amtsperiode von Hans Jakob Zollikofer) und 1702. Die Vogtrechnungen von Obervogt Hans Jakob Zollikofer sind fragmentarisch unter den Belegen (C 0'1, 7) überliefert. Üblicherweise nummerieren die Obervögte ihre Rechnungen nach Amtsjahren, und sie legen manchmal separate Weinrechnungen oder Notierhefte mit den chronologisch geführten Ein- und Ausgaben bei. Die Verwalterabrechnungen führen ab 1799 in Form und Aufbau die Tradition der jährlichen Vogtrechnungen fort und wandeln sich sukzessive, spätestens aber nach der Ablösung der Feudallasten in den 1820er Jahren, von Abrechnungen eines Herrschaftskomplexes zur Buchführung eines mehrteiligen landwirtschaftlichen Gutsbetriebes. Die Jahrrechnungen bis zum Jahr 1841 sind in zweifacher Ausführung in grossformatigen gebundenen Heften mit Kartondeckeln erhalten. Von den Rechnungen für die Jahre 1842 bis 1878 existieren nur noch ungebundene Hefte in einfacher Ausführung. Diese fanden sich - vermischt unter Belegen und Rechnungen von anderen Kassen - in der Schachtel G 11/12. Die Jahrgänge 1871 und 1873-1875 (die Zeit des Pächters Friedrich Bühler) fehlen ganz. Die Jahrrechnungen ab 1842 sind mit Ausnahme jener des Verwalters Oettli (der sich erstmals "Pächter" und nur noch ausnahmsweise "Verwalter" nennt und durch saubere und mit kalligraphischem Aufwand geschriebene Hefte herausragt) formal anspruchslos. Mit dem Jahrgang 1879 bricht die Überlieferung ungefähr in derselben Zeit ab wie bei den Missiven. |
Creation date(s): | 6/12/1585 - 2/1/1880 |
Alte Signaturen: | G 6 |
Level: | Fonds |
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Usage |
End of term of protection: | 2/1/1900 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=118014 |
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