9'59 Departement für Erziehung und Kultur, Generalsekretariat 2007-2015, 2007-2015 (Abteilung)

Archive plan context


Identifikation

Ref. code:9'59
Title:Departement für Erziehung und Kultur, Generalsekretariat 2007-2015
Creation date(s):2007 - 2015
Entstehungszeitraum, Streudaten:1973 - 2021
Level:Abteilung

Umfang

Running meters:16.75
Number:201

Kontext

Name der Provenienzstelle:Departement für Erziehung und Kultur, Generalsekretariat.
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben:Das Generalsekretariat des Departements für Erziehung und Kultur hatte 2007 bis 2015, im Entstehungszeitraum dieses Bestands, vier Kernaufgaben.

Erstens war das Generalsekretariat die zentrale Stabsstelle des Departements für Erziehung und Kultur. Es koordinierte die Geschäfte mit den Ämtern, der Staatskanzlei und den anderen Departementen, erarbeitete Entscheidgrundlagen für die Departementsleitung, den Gesamtregierungsrat und den Grossen Rat, führte Vernehmlassungen durch und bearbeitete parlamentarische Vorstösse.

Zweitens bearbeitete der interne Rechtsdienst im Schnitt pro Jahr ca. 80 das Bildungswesen betreffende Rekurse und Aufsichtsbeschwerden (jeweils mehrheitlich in den Bereichen Volksschule und Stipendien). Der Rechtsdienst war auch die Anlaufstelle für Rechtsfragen von Ämtern und Bildungsbetrieben.

Drittens war das Generalsekretariat damit beauftragt, bildungsstatistische Erhebungen für den Kanton Thurgau durchzuführen, diese Angaben dem Bundesamt für Statistik zur Verfügung zu stellen und online zu veröffentlichen.

Viertens nahm 2010 die dem Generalsekretariat angegliederte Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Familienfragen die Arbeit auf. Die Fachstelle wurde geschaffen, um das zwischen 2007 und 2009 erarbeitete Konzept für eine koordinierte Kinder-, Jugend- und Familienpolitik 2010-2014, das die Leitlinien der künftigen kantonalen Jugend- und Familienpolitik legte, umzusetzen. Zu diesem Zweck sprach die Fachstelle finanzielle Unterstützung für ausgewählte Projekte in verschiedenen Bereichen, darunter Elternbildung, Integration, vorschulische Massnahmen und Jugendschutz. 2014 publizierte die Fachstelle ein überarbeitetes Konzept 2014–2018 und 2017 war sie damit beschäftigt, dieses wiederum für 2018–2022 zu aktualisieren.


Departementschef

2006–2008 Regierungsrat Dr. Jakob Stark
2008– Regierungsrätin Monika Knill


Generalsekretär

1991–2008 Heinrich Lang
2008–2020 Paul Roth


Quellen

Staatskalender, 2006–2017
Geschäftsberichte des Kantons Thurgau, 2007–2016
Bestandsgeschichte:Im Zusammenhang mit der Einführung der Dokumentenmanagementsoftware Fabasoft erarbeitete das Generalsekretariat zusammen mit dem Staatsarchiv einen Registraturplan, der 2006 in Kraft trat. Dieser definierte für den Entstehungszeitraum dieses Bestandes die Ordnung der elektronischen Aktenablage im Generalsekretariat. Das papierne Amtsarchiv bewirtschaftete das Generalsekretariat indes nicht nach Registraturplan, sondern in Abschlussreihenfolge. Abschlussjahr und -nummer (vergeben durch Fabasoft beim Dossierabschluss) bestimmten die Ablage im Amtsarchiv, nicht die im Registraturplan festgelegten Strukturpositionen. Entsprechend gelangte auch die Ablieferung 2021-040, die als Gesamtablieferung 2007 bis 2015 die Grundlage für den Bestand 9'59 bildet, nach Abschluss geordnet ins Staatsarchiv.

Das Abschlussprinzip strukturierte auch vor 2006 die Ablagepraxis des Generalsekretariats, wobei das Staatsarchiv diese Systematik dann übernahm: Mindestens ab 2001 entsprechen die Dossiernummern im Fonds 4'701 "Allgemeine Akten" (der Vorgängerfonds des Hauptfonds 9'59, 03 "Geschäfte des Generalsekretariats") den Abschlussnummern des Generalsekretariats.

Der Bestand 9'59, der die Struktur des 2006 erarbeiteten Registraturplans übernimmt, lässt sich vor diesem Hintergrund in eine dreiphasige Bestandesgeschichte einbetten. Bis 2006 operierten das Generalsekretariat und in der Folge das Staatsarchiv mit dem Abschlussprinzip. 2007 bis 2015 führte das Generalsekretariat die elektronischen Dossiers in Fabasoft nach Registraturplan, behielt im papiernen Amtsarchiv aber das Abschlussprinzip bei. Bei der Erschliessung organisierte das Staatsarchiv den Bestand indes wieder nach dem Registraturplan. Per Anfang 2016 verschwand mit dem Umstieg auf die digitale Aktenführung das analoge Amtsarchiv und damit die Verlockung des Abschlussprinzips, weshalb ab dann der ganze Lebenszyklus der Akten im Rahmen des Registraturplans stattfand.

In diesen drei Phasen bildet der Bestand 9'59 die an beiden Seiten ausfransende Zwischenstufe. Einerseits wurden mit der Ablieferung 2021-040 ungefähr 140 zwischen 2000 und 2006 eröffnete (aber 2006 noch nicht abgeschlossene) Dossiers abgeliefert. In der Logik des Bestands 9'59 handelt es sich dabei um Streudaten, die nach Möglichkeit in den Vorgängerbestand 4'701 integriert werden sollten. Dieser enthält aber alle bis 2006 abgeschlossenen Dossiers und ist somit gemäss seiner eigenen Logik abgeschlossen. Daher verbleiben diese Dossiers als Streudaten im Bestand 9'59.

Andererseits vereinbarte das Staatsarchiv mit dem Generalsekretariat, dass Dossiers, die über den Umstellungszeitpunkt 01.01.2016 hinaus offenblieben, komplett dem digitalen Bestand zugeschlagen wurden. Den Metadaten zur Papierablieferung, die das Amt für Informatik am 25.08.2021 aus Fabasoft exportierte und dem Staatsarchiv als Excel-Datei zur Verfügung stellte, lässt sich entnehmen, dass ca. 300 Dossiers zwischen 2007 und 2015 eröffnet, aber frühestens 2016 abgeschlossen wurden. Diese Dossiers werden als Streudaten in der zum Zeitpunkt der Erschliessung noch nicht erfolgten, ersten digitalen Ablieferung aus dem Generalsekretariat auftauchen.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass aufgrund dieser Konstellation bei einer Recherche in den Akten des Generalsekretariats für den Zeitraum 2000 (ca.) bis 2015 immer die Bestände 4'7 und 9'59 sowie der erste digitale Bestand konsultiert werden müssen.

Joel Walder hat die Metadaten in ca. 12 Arbeitsstunden für den Import in Scope aufbereitet. Abkürzungen wurden ausgeschrieben und Tippfehler korrigiert. Er hat dann den Bestand von Mitte Dezember 2021 bis Ende Oktober 2022 in ca. 215 Arbeitsstunden erschlossen. Die Titelgebung des Amts wurde bei der Erschliessung wo nötig angepasst.
Direktübernahme von Provenienzstelle:Ja.

Inhalt und innere Ordnung

Bewertung und Kassation:Die Ablieferung wurde gemäss den Angaben im Registraturplan 2006 bewertet.
Ordnung und Klassifikation:Der Bestand wurde gemäss Registraturplan 2006 geordnet und bis auf Stufe Dossier erschlossen.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen:

Rechtsstatus:Eigentum des Staatsarchivs des Kantons Thurgau.
Zitiervorschlag:Fussnote: StATG 9'59, */*

Quellenverzeichnis: StATG 9'59 Departement für Erziehung und Kultur, Generalsekretariat 2007-2015
Sprachen:Deutsch.

Sachverwandte Unterlagen:

Verwandte Verzeichnungseinheiten:StATG 4'701 Erziehungsdepartement allgemein; Allgemeine Akten 1803-2006
 

Usage

End of term of protection:12/31/2035
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=869301
 

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