9'58 Thurgauer Namenbuch 1951-2008, 1951-2008 (Abteilung)

Archive plan context


Identifikation

Ref. code:9'58
Title:Thurgauer Namenbuch 1951-2008
Creation date(s):1951 - 2008
Entstehungszeitraum, Streudaten:1923 - 2014
Level:Abteilung

Umfang

Running meters:7.50
Number:603
Datenvolumen (MB):2400
Anzahl Dateien:121

Kontext

Name der Provenienzstelle:Thurgauer Namenbuch, Eugen Nyffenegger.
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben:Die Sammlung Thurgauer Siedlungs- und Flurnamen

Mit der beginnenden Neuzeit verlor die mündliche Überlieferung in Volkskunst und Sprache an Bedeutung und geriet zunehmend aus dem Blickfeld. Dies veranlasste romantische Dichter und Forscher wie die Brüder Grimm, dieses Kulturgut zu sammeln, um es durch Verschriftlichung zu erhalten (was seinerseits die Beendigung der mündlichen Überlieferung beförderte). Wie in der Schweiz, machte man sich auch im Thurgau daran, die lokale Mundart zu untersuchen und Wörterbücher zu erstellen. Der Thurgauer Johann Caspar Mörikofer (1799-1879), Rektor der Frauenfelder Stadtschulen, lieferte mit seiner Abhandlung von 1838 unter dem Titel "Die Schweizerische Mundart im Verhältnis zur hochdeutschen Schriftsprache aus dem Gesichtspunkte der Landesbeschaffenheit, der Sprache, des Unterrichts, der Nationalität und der Literatur" (vgl. Slg. 17) einen wichtigen Beitrag zu diesen Forschungen und verlangte, dass sowohl die Schriftsprache, wie auch die Mundart gebührend gepflegt werden sollten. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann man in der Schweiz mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung der gesprochenen Sprache und initiierte die Sammlung von Mundartwörtern zur Erstellung eines Schweizerdeutschen Wörterbuchs, des Idiotikons. Der Präsident des Historischen Vereins des Kantons Thurgau, Johann Adam Pupikofer (1797-1882), und der Staatsarchivar, Prof. Johannes Meyer (1851-1911), wandten sich 1870 an die Mitarbeiter und die Katasterführer mit der Aufforderung, Flur- und Lokalnamen zu sammeln und lieferten gleich eine genaue Anleitung mit. Das Projekt konnte sich aber noch nicht dauerhaft etablieren.

Namen in Grundbuchvermessung und Kartographie (Swisstopo)

Lokalnamen wurden insbesondere auch für die Grundbuchvermessung und die Landeskarten erhoben. Nicht zuletzt als Reaktion auf Nazideutschland propagierte der Bund in den 1930er-Jahren die verstärkte Nutzung mundartlicher Namen. Für eine einheitliche Schreibweise auf den überarbeiteten neuen Landeskarten wurden am 22.02.1938 die Ausführungsbestimmungen des Eidg. Justiz- und Polizeidepartements zum Bundesbeschluss über die Erhebung und Schreibweise der Lokalnamen bei Grundbuchvermessungen erlassen, deren Entwurf der Allgemeinen Geschichtsforschenden Gesellschaft der Schweiz AGGS in Zusammenarbeit mit dem Idiotikon vorgelegt worden war und die die "im Volksmund lebende Sprechform" als massgeblich vorschrieben. Nach diesen Weisungen arbeiteten auch die für die Schreibweisen auf den Landeskarten zuständige Kantonale Nomenklaturkommission und das Projekt Thurgauer Namenbuch bei der Erhebung der Flurnamen. Während für die ersten Thurgauer Landeskarten zu Beginn der 1950er-Jahre die Daten der Namenforschung noch nicht vorlagen, bekam die Zusammenarbeit mit der Namenforschung in den 1990er-Jahren gebührendes Gewicht. Die zahlreichen Einsprachen zu den auf den Landeskarten erscheinenden Flur- und Siedlungsnamen zeugen von der kontroversen Diskussion auch in der Öffentlichkeit. Während Jahren wurde darüber diskutiert, welches Mass an Normierung die Namen in den Landeskarten erfahren sollten, wobei den Kantonen eine gewisse Freiheit gelassen wurde, die im Thurgau zugunsten der Mundart genutzt wurde. Für den Thurgau federführend war zunächst Staatsarchivar Bruno Meyer (1911-1991), der für die mundartlichen Schreibweisen der Flurnamen eintrat, sich aber gegen Kantonsgeometer Robert Voegeli (1911-1997) behaupten musste, der eine verhochdeutschte Schreibung vertrat. Bruno Meyer war es denn auch, der die systematische Erhebung der Thurgauer Namen als Grundlage der Landeskarten vorantrieb.
Siedlungs- und Flurnamenforschung im Thurgau

So wurde im Thurgau in den 1950er-Jahren die Namenforschung im Hinblick auf deren Verwendung in den Landeskarten begonnen. Die Namenerhebungen liefen parallel zur Erstellung der neuen Landeskarten, und die wissenschaftliche Auswertung musste sich den Weisungen für die Grundbuchvermessung unterordnen. In Oskar Bandle (1926-2009) fand sich 1951 ein geeigneter Student, der diese Arbeit aufnehmen konnte.
1954 machte Oskar Bandle seine Erhebungen für das zukünftige Namenbuch mit Unterstützung des Nationalfonds, und er begann, zu Kontrollzwecken Auszüge aus den Katastern von 1851 zu machen. Da eine vertiefte systematische Forschung über den direkten Nutzen für die Landeskarten hinaus wegen unsicherer Finanzmittel offenbar nicht möglich war und Oskar Bandle seine Berufskarriere ausserhalb des Thurgaus vorantrieb - er wurde schliesslich ordentlicher Professor für Nordistik an den Universitäten von Basel und Zürich -, ruhte das Projekt bis auf wenige Erhebungen durch Studenten der Universität Zürich bis 1979.
1979 wurde Eugen Nyffenegger (1939-2018) vom Regierungsrat beauftragt, die Sammlung von Flur- und Siedlungsnamen für den Thurgau abzuschliessen. Unterstützt durch Mittel des Schweizerischen Nationalfonds wurde der Abschluss 1989 möglich. Ausgeführt wurden diese Arbeiten im Wesentlichen durch Prof. Dr. Oskar Bandle und Dr. Eugen Nyffenegger, der dafür von seiner Tätigkeit am Seminar Kreuzlingen weitgehend entlastet wurde.
Um das umfangreiche Material wissenschaftlich aufarbeiten und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen zu können, wurde das Projekt ab 1992 als Projekt des Schweizer Nationalfonds neu organisiert und unter die Leitung einer nichtständigen Kommission des Departements für Erziehung und Kultur (DEK), des Kuratoriums für das Namenbuch, bestehend aus dem Departementssekretär DEK, Heinrich Lang als Präsident, den Professoren Dr. Oskar Bandle, Dr. Stefan Sonderegger und Dr. Elvira Glaser sowie dem Staatsarchivar (Michel Guisolan, ab 1995 André Salathé) gestellt (RRB Nr. 148 von 11.2.1992). Mit Regierungsratsbeschluss Nr. 432 vom 23. April 1996 stimmte der Regierungsrat der wissenschaftlichen Auswertung der umfangreichen Sammlung der Thurgauer Siedlungs- und Flurnamen zu und sprach die nötigen finanziellen Mittel zur Planung der zu publizierenden Bände des Thurgauer Namenbuchs. Von 1992-2006 führte Eugen Nyffenegger die Arbeiten weiter.
Zum Jubiläum des Kantons Thurgau im Jahr 2003 erschien der erste Band "Die Siedlungsnamen des Kantons Thurgau" und im Jahr 2007 der zweite "Die Orts- und Flurnamen des Kantons Thurgau".
Die Datenbank fand nach Abschluss des Projekts Eingang in "ortsnamen.ch", die vom Schweizerischen Idiotikon unter der Schweizerischen Akademie für Geisteswissenschaften (SAGW) weitergepflegt wird,jedoch nicht mehr ergänzt wurde. Sie zeigt also den Stand beim Abschluss des Projekts und ist nicht flächendekcend für den ganzen Kanton Thurgau gleich vollständig und dicht erfasst. Über den Projektabschluss der Namenforschung im Thurgau hinaus sollte die Datenbank zuhanden der Nomenklaturkommission und des Amts für Geoinformation für die Landestopographie weiter gepflegt werden.
Die Arbeiten für das Thurgauer Namenbuch

Die ersten Schritte der Namenforschung im Thurgau wurden auf die Bedürfnisse der Landestopografie abgestimmt und von Bruno Meyer definiert. In seinem Gesuch an den Lotteriefonds 1949 beschrieb er die Vorgehensweise: Die aufgenommenen Flurnamen waren auf einer Siegfriedkarte mitsamt ihren Geltungsbereichen einzuzeichnen und fortlaufend zu nummerieren. Jeder Name erhielt dann eine Karteikarte, die die alte Schreibweise, die phonetische Aufnahme und die örtliche Geltung festhielt (StATG 9'58, 3.4). Oben war später dann die endgültige Schreibweise von der kantonalen Nomenklaturkommission einzutragen.
Oskar Bandle machte sich 1951 mit einer alten Siegfriedkarte daran, in jeder Gemeinde Gewährsleute, meist Gemeindeammänner und altansässige Personen, zu befragen und die genannten Orts- und Flurnamen phonetisch in einem A5-Heft mit Durchschlag zu notieren (StATG 9'58, 3.0). Nach Abschluss seiner Doktorarbeit setzte er dies 1954 und teilweise von 1958-1961 noch fort und kontrollierte die Einträge mit Hilfe der Grundbuchkataster von 1851 (Güterkataster, vgl. StATG 5'9). Ab 1965 verunmöglichte seine berufliche Karriere seinen weiteren Einsatz. Die Feldforschung wurde von einzelnen Studenten mit kurzfristigen Einsätzen weitergeführt (1971 Dr. Heinz Lüssy, Dr. Arnold Hammer 1972/73 in den Bezirken Frauenfeld und Münchwilen).
Ab 1979 übernahm Eugen Nyffenegger diese Aufgabe. Von ihm dürften die Kartenkopien stammen, auf denen mit Pfeilen die Ausdehnung einzelner Fluren bezeichnet sind (StATG 9'58, 3.2).
Die Durchschläge der phonetischen Erhebungen wurden von Eugen Nyffenegger separat in 26 gelben A5-Ordnern gesammelt und nach Bezirken abgelegt (StATG 9'58, 3.1). Auch hier sind die Durchschläge nicht vollständig vorhanden. Mit diesen Unterlagen wurde offenbar nicht mehr weitergearbeitet.
Von den ersten Arbeiten zeugen die beiden überlieferten Karteien. Einerseits wurden die Orts- und Personenregister der 8 Bände des Thurgauer Urkundenbuchs (TUB) fotokopiert, jeder Eintrag ausgeschnitten und auf eine blaue A6-Karteikarte geklebt. Bei einigen wurde handschriftlich der referenzierte Quellenausschnitt hinzugefügt. Darunter befinden sich also auch viele Personen-, Orts- und Flurnamen, die nicht aus dem Thurgau stammen. Die Karteikarten wurden in 27 Karteikästen nach Namen geordnet abgelegt. Über die einzelnen Quellenausschnitte hinaus scheinen diese Karten allerdings dann nicht mehr benutzt worden zu sein.
Eine zweite Kartei (ca. 30'000 Karten) enthielt die von Bruno Meyer beschriebenen Informationen, den Namen, die phonetische Umschrift (nach Sprachatlas der deutschen Schweiz SDS), die Beschreibung und die Lokalisierung mit Koordinaten, geordnet nach Bezirken und Gemeinden. Andere, ca. 40'000 handschriftliche Karten belegen die Abgleichung mit den Katastern. Sie dürften aus den 1950er-Jahren von Oskar Bandle stammen, während das Gros der Kartei mit der IBM-Kugelkopfschreibmaschine Ende der 1980er Jahre geschrieben wurden, wobei als Vorlage die Handprotokollbücher dienten.
Durchschläge eines Teils dieser Karteikarten wurden separat in 5 Schachteln aufbewahrt (StATG 9'58, 3.6), ohne der weiteren Arbeit gedient zu haben.
Ab 1989 wurden von einer Gruppe von Forschern weitere Belege aus Urkunden und Urbarien zugefügt und in die in den Jahren 1993-1989 aufgebaute elektronische File-maker-Datenbank überführt, so dass die wissenschaftliche Verarbeitung des Materials möglich wurde. Ab 1996 arbeitete man auch an den historischen Belegen der Namen, wofür Jargo de Luca zuerst einen ausführlichen Bericht erstellte und sich dann an die Quellenarbeit machte (StATG 9'58, 1.4/0).
Ab 2001 wurde das Historikerteam ergänzt. Es arbeitete die Belege direkt in die Datenbank ein, ohne schriftliche Notizen auf Papier zu erstellen. Regelmässig wurden die lokalen Ergebnisse mit der Datenbank synchronisiert. Aus Kapazitätsgründen wurden die historischen Belege nicht flächendeckend über den ganzen Kanton und für alle Flurnamen erhoben, vielmehr wurden aus Zeitgründen Quellen bestimmter Gebiete für die Auswertung ausgewählt. Eine Übersicht über die mehr oder weniger bearbeiteten Gebiete oder eine Aufgabenverteilung, die zeigen würde, welche Gebiete in welcher Dichte bearbeitet wurden, fehlt jedoch gänzlich. Lediglich aus dem Quellenverzeichnis könnten heute Rückschlüsse über die Bearbeitungsdichte gezogen werden.
In den Jahren 1987/88 wurden durch Eugen Nyffenegger zudem Tondokumente aufgenommen, um die Mundartaussprache auch akustisch zu erhalten (StATG 9'58, 3.8 digitalisiert).

Zusammenarbeit mit der Landestopografie

Parallel zu den Forschungen zum Thurgauer Namensbestand liefen immer die Absprachen und Diskussionen mit der Nomenklaturkommission des Vermessungsamts zur Erstellung der neuen Landeskarten. Jeder Orts- und Flurname wurde diskutiert, die Leitung des Namenbuchprojekts erhielt Listen zur Durchsicht und kommentierte diese.
Bestandsgeschichte:In den Jahren 2009, 2014 und 2016 fanden drei Teilablieferungen durch Eugen Nyffenegger, Leiter des Projekts, statt. Nebenbestände befinden sich in den Amtsarchiven des Staatsarchivs (9'9 und 9'99) - der Staatsarchivar war anfangs direkt involviert und später Mitglied des Kuratoriums - sowie in den Ablieferungen des federführenden Departements für Erziehung und Kultur. Weiter wurden drei A3-Schachteln mit Flurnamenplänen im Massstab 1:5000 aus dem Bestand 9'49 Vermessungsamt in diesen Bestand umplatziert (StATG 9'58, 5.0). Es handelt sich um Übersichtspläne mit identischer Nummerierung wie die Pläne in 9'49, 1.3.2 ohne Infrastuktureinträge, dafür mit abgegrenzten Flurnamengebieten und zugehörigen Listen der Flurnamen. Die Pläne entstanden in Zusammenarbeit mit der Nomenklaturkommission für die Erstellung der Landeskarten.
4 Raster Dias von Klassenlagern des Seminars Kreuzlingen, wo Nyffenegger Lehrer war, wurden in das Archiv des Seminars umplatziert.
Es gab keine Findmittel.

Die Bibliothek verblieb bis zum Abschluss der Projekte Schaffhauser und Appenzeller Namenbuch beim Projektleiter und der nachfolgenden Projektstelle an der Universität Zürich und sollte danach ins Staatsarchiv (1790 Bände und Medien) gelangen (RRB Nr. 386 vom 22.04.2008). Als es so weit war, dachte aber niemand daran. Über den weiteren Verbleib der Bibliothek ist nichts bekannt.
Erschliessung durch das Staatsarchiv

Da das Projekt Thurgauer Namenbuch in mehreren Etappen unter verschiedenen Dächern durchgeführt wurde, waren die Akten verteilt abgelegt und kamen nicht als geschlossener Bestand ins Staatsarchiv. Das abgelieferte Material spiegelt damit die Entstehungsgeschichte des Thurgauer Namenbuchs, der Forschungsdatenbank und der Landeskarten. Die Forschungsmaterialien im vorliegenden Bestand sind für weitere Forschungen, insbesondere arbeitstechnisch, weitgehend überholt und dürften kaum mehr für Namenforschungen benützt werden. Deshalb wurde entschieden, mit der Archivierung einen Beitrag zur Forschungsgeschichte zu leisten. Das heisst: die dauernd aufbewahrten Unterlagen sollen nachvollziehbar machen, wie das Projekt entstand und durchgeführt wurde und welche Hilfsmittel dafür eingesetzt wurden.

Der Kernbestand, die nach Gemeinden gegliederte Forschungskartei, bildete die Grundlage der späteren Datenbank, während die phonetischen Aufnahmeprotokolle, die Handnotizen und die Tonaufnahmen zur Sicherheit der kaum oder gar nicht mehr herstellbaren Daten in analoger Form dauerhaft aufbewahrt wurden. Weiter wurden alle noch vorhandenen Unterlagentypen zur Administration und Durchführung des Projektes, wie Berichte, Gesuche, Protokolle des Kuratoriums, Vorträge, Publikationen oder Mitarbeiterdossiers vollständig aufbewahrt. Alle übrigen Unterlagenreihen wurden zumindest beispielhaft aufbewahrt (Evidenzwert), also auch solche, die als blosse Sicherungskopien dienten oder die wegen ihres geringen Informationswerts als nicht überlieferungswürdig taxiert würden. Deshalb blieben auch Unterlagen zur Infrastruktur, z.B. die Einführung der EDV, der Aufbau der Bibliothek und die Ausleihscheine für benutztes Archivmaterial, die für das Forschungsresultat letztlich sekundär waren, erhalten, weil sie zeigen, wie vorgegangen und gearbeitet wurde. Das gilt im Übrigen auch für Unterlagen, die später nicht mehr weiterbearbeitet wurden, wie die verschiedenen Karteien und deren Durchschläge.

Die Tonaufnahmen der Mundartgespräche und die zur Illustration produzierten Diapositive wurden von der Firma GBL Gubler AG, Frauenfeld, digitalisiert. Die Digitalisate wurden von Joel Walder 2023 digital archiviert. Der Zeitaufwand betrug 4 Stunden.

Noch ein Wort zur exemplarischen Auswahl: Dass bei der Auswahl aus den Fonds 9'58, 3.0 und 9'58, 3.5 nicht dieselben Gemeinden berücksichtigt wurden, ist kein Zufall, denn die Unterlagen deckten sich nicht, d.h. gab es also zu bestimmten Gemeinden Durchschläge der phonetischen Hefte, dann fehlten zu dieser Gemeinde Karteikarten – und umgekehrt. Der Grund dafür blieb unklar.
Direktübernahme von Provenienzstelle:Ja.

Inhalt und innere Ordnung

Bewertung und Kassation:Weil der Entscheid gefällt wurde, die Arbeit am Thurgauer Namenbuch zu dokumentieren, wurde kein Unterlagentyp vollständig kassiert, es wurde immer mindestens eine expemplarische Auswahl aufbewahrt (Evidenzwert). Dies gilt insbesondere für die Forschungszwischenresultate/Forschungetappen: Die Namenkartei, die Doppel der älteren Karteikarten und die Durchschläge der phonetischen Erhebungen wurden bis auf je einen Karteikasten, respektive einen schmalen Ordner kassiert. Karten der Landestopographie, die keine Spuren von Bearbeitung enthielten zeigten, wurden ebenfalls kassiert.

Doppel von Diapositiven und solche ohne Beschriftung oder ersichtlichen Zusammenhand mit Flurnamen wurden ebenso kassiert wie die Datenträger, die digitalisiert wurden, leere Audiokassetten und solche mit nicht Namenbuch-relevanten Inhalten wie 4 CD's. Alle Dubletten von Anleitungen, Protokollen und Vortragsunterlagen wurden kassiert.

Vier Raster Dias von Klassenlagern des Seminars Kreuzlingen wurden in das Seminararchiv umplatziert.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen:

Rechtsstatus:Eigentum des Staaatsarchivs Thurgau.
Zitiervorschlag:Fussnote: StATG 9'58, */*.

Quellenverzeichnis: StATG 9'58 Thurgauer Namenbuch 1951-2008.
Sprachen:Deutsch.

Sachverwandte Unterlagen:

Verwandte Verzeichnungseinheiten:StATG 4'011 Amt für Geoinformation: Rekurse gegen die Nomenklaturkommssion

StATG 9'9, 1.3.7 Staatsarchiv, Thurgauer Namenbuch

StATG 9'56, 02.10.05 Amt für Geoinformation, Flurnamen

StATG 9'56, 03.01 Amt für Geoinformation, Arbeitsgruppe Orts- und Flurnamen

StATG 9'99, 01.82.04 Staatsarchiv, Kuratorium Thurgauer Namenbuch
Veröffentlichungen:Nyffenegger, Eugen: Zur Geschichte des Thurgauer Namenbuchs, in: Die Siedlungsnamen des Kantons Thurgau, Frauenfeld, 2003, S. 37-48.
 

Usage

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Accessibility:Oeffentlich
 

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