Identifikation |
Ref. code: | OG 77 |
Title: | Dippishausen-Oftershausen bis 31.12.1983 Standort: Gemeindehaus, Siegershausen |
Creation date(s): | 1563 - 1983 |
Entstehungszeitraum, Streudaten: | 1563 - 1998 |
Level: | Abteilung |
Umfang |
Running meters: | 2.00 |
Number: | 16 |
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Kontext |
Name der Provenienzstelle: | Ortsgemeinde Siegershausen |
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben: | Ehemalige Ortsgemeinde TG, politische Gemeinde Kemmental, Bezirk Kreuzlingen. Dippishausen-Oftershausen (bis 1952 Dippishausen) ging auf Anfang 1984 in der Ortsgemeinde Siegershausen auf und gehörte bis 1996 zur Munizipalgemeinde Alterswilen. Es umfasste die an der Landstrasse Sulgen-Kreuzlingen gelegenen Weiler Dippishausen (1192 Tibinshusen), Oftershausen (1275 Oftershusen) und Bätershausen (1291 Berhtershusen). 1850 140 Einwohner; 1900 118; 1950 140; 1980 121. Das Gemeindegebiet lag ursprünglich in der Konstanzer Bischofshöri. Während Dippishausen und Oftershausen vom 13. Jahrhundert bis 1798 der Vogtei Eggen zugehörten, war Bätershausen im Spätmittelalter Teil der Herrschaft Kastell, dann des Gerichts Siegershausen und damit bis 1798 der bischöflichen Obervogtei Gottlieben. Das Gebiet gehörte zunächst zur Pfarrei St. Stephan in Konstanz. Seit dem 13. Jahrhundert waren Dippishausen und Oftershausen stets nach Alterswilen pfarrgenössig. Nach der Reformation 1529 gingen die wenigen Katholiken in Kreuzlingen zur Kirche, seit 1831 gehören sie zur Pfarrei Emmishofen. Die Pfarrrechte über Bätershausen besass vom 13. Jahrhundert an das Stift Kreuzlingen. Kornbau in drei Zelgen prägte die bäuerliche Gemeinde, ab Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgte der Übergang zu Vieh- und Milchwirtschaft, 1967-87 die Güterzusammenlegung.
Literatur – Helmut Maurer, «Die Bischofshöri», in Freiburger Diözesan-Archiv 100, 1980, 9-25. – Thurgauer Volksfreund, 12.1.; 9.2.; 12.4. und 12.7.1984.
HLS 2004 (André Salathé)
Per 01.01.1996 fusionierten die Munizipalgemeinden Alterswilen und Hugelshofen sowie die Ortsgemeinden Alterswilen, Altishausen, Ellihausen, Lippoldswilen, Neuwilen, Siegershausen, Hugelshofen und Dotnacht zur Politischen Gemeinde Kemmental.
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| Ortsvorsteher der Ortsgemeinde Dippishausen-Oftershausen
mindestens seit 1838 -1849 Huber Benjamin 1850-1918 Keller Heinrich 1919-1921 Huber Albert 1922-1934 Fillinger Joh. 1934-1959 Huber Max 1959-1971 Jaisser Gottfried 1971-1983 Nufer Dietrich
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Bestandsgeschichte: | Das Archiv wurde von der Ortsgemeinde bis 1993 geführt und aufbewahrt. 1994 wurde es der Ortsgemeinde Siegershausen übergeben, von dieser Ende 1995 der Politischen Gemeinde Kemmental. Seither wurde es im Schulhaus Alterswilen aufbewahrt. 2015 musste aufgrund von Schimmelbefall eine Bestrahlung der Bestände durch die Firma Docusave vorgenommen werden. Von 2015 bis 2016 wurde das Archiv vom Archivdienst für Gemeinden des Staatsarchivs des Kantons Thurgau (Adrian Oettli, Annkristin Schlichte) geordnet, umverpackt und in der Archivdatenbank des Staatsarchivs erschlossen.
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Direktübernahme von Provenienzstelle: | Nein. Die Ablieferung erfolgte von der Ortsgemeinde Siegershausen. |
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Inhalt und innere Ordnung |
Bewertung und Kassation: | In Absprache mit der Politischen Gemeinde Kemmental wurden folgende Unterlagen kassiert:
• Amtsdruckschriften eidgenössischer und kantonaler Stellen, sofern sie für ein konkretes Sachgeschäft nicht von Bedeutung waren • Statistische Mitteilungen des Kantons • Informationsmaterial zur kantonalen Raumplanung • Informationsbroschüren aller Art, sofern sie für ein konkretes Sachgeschäft nicht von Bedeutung waren • Informationsmaterial des Kehrichtverbrennungsverbandes • Stimmzettel • Bestätigungen für das schriftliche Abstimmen • Versicherungspolicen • Mitteilungen an das Viehinspektorat • VHS-Kassetten mit Anweisungen zur Volkszählung • Abnahmeprotokolle für Mietwohnungen • Rechnungsbelege zur Jahresrechnung der Gemeinde (jeder 10. Jahrgang der Belege wird aufbewahrt) • Rechnungsbelege zur Jahresrechnung des Ortsarmenfonds • Bankauszüge (sofern Belege vorhanden sind) • Kassenbücher zur Gemeindebuchhaltung (sofern Belege vorhanden sind) • Kassenbücher zu Verpachtungen • Steuerrechnungen • Steuerlisten für spezifische Abgaben wie: Viehzucht, Ortsarmenfonds, Nachtbeleuchtungswesen • Sammlungen von Zeitungsausschnitten
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Ordnung und Klassifikation: | Die Ordnung wurde gemäss dem Archivplan für die Ortsgemeinden erstellt. Dieser wurde vom Staatsarchiv des Kantons Thurgau 2016 aufgestellt.
Die Protokolle der Ortskommission wurden im selben Band geführt wie die Protokolle der Ortsgemeindeversammlungen und sind unter der Signatur OG 77, 2.2.1 zu finden. Baugesuche sind nur sehr wenige erhalten. Bis 1842 wird nicht zwischen den Rechnungen der Bürgergemeinde und der Ortsgemeinde unterschieden. 1843 gibt es im Rechnungsbuch (OG 77, 5.1/1) nur die Rechnung der Bürgergemeinde, die Rechnung der Ortsgemeinde wurde als einzelne Jahresrechnung aufgeschrieben (OG 77, 5.1/2). Ab 1844 erscheinen im Rechnungsbuch zwei Rechnungen pro Jahr, für jeden Gemeindetypus eine. Ab 1849 gibt es wiederum nur die Bürgergemeinderechnungen im Rechnungsbuch, die Rechnung der Ortsgemeinde wurden als einzelne Jahresrechnung aufgeschrieben (OG 77, 5.1/2). |
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Zugangs- und Benutzungsbedingungen: |
Rechtsstatus: | Eigentum der Politischen Gemeinde Kemmental. |
Sprachen: | Deutsch |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2003 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=591647 |
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