OG 76 Altishausen bis 31.12.1995 \ Standort: Gemeindehaus, Siegershausen, 1729-1995 (Abteilung)

Archive plan context


Identifikation

Ref. code:OG 76
Title:Altishausen bis 31.12.1995
Standort: Gemeindehaus, Siegershausen
Creation date(s):1729 - 1995
Entstehungszeitraum, Streudaten:1729 - 1997
Level:Abteilung

Umfang

Running meters:3.25
Number:34

Kontext

Name der Provenienzstelle:Ortsgemeinde Altishausen
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben:Ehemalige Ortsgemeinde TG, politische Gemeinde Kemmental, Bezirk Kreuzlingen. Die Ortsgememeinde gehörte 1803-1995 zur ehemaligen Munizipalgemeinde Alterswilen. Bauerndorf an der Landstrasse Sulgen-Kreuzlingen. 1159 Altinshusin. 1850 120 Einwohner; 1950 155; 1970 111; 1990 161. Ursprünglich Teil der Konstanzer Bischofshöri, gehörte Altishausen vom 13. Jahrhundert bis 1798 zur Vogtei Eggen. Die 1451 erwähnte Kapelle Allerheiligen war Filiale von St. Stephan zu Konstanz, wohin Altishausen vermutlich vom Frühmittelalter an kirchgenössig war. Das ab 1543/44 von Alterswilen aus betreute Kirchlein wurde 1857 abgerissen, die Kirchgemeinde per 1859 aufgelöst bzw. Alterswilen zugeschlagen. Die Katholiken sind seit der Reformation (1529) nach Berg (TG) pfarrgenössig. Im 19. Jahrhundert erfolgte der Übergang von Kornbau in drei Zelgen zu Vieh-/Milchwirtschaft. 1867 entstand die Dorfkäserei, 1889 die Käsereigenossenschaft Altishausen-Graltshausen. 1967-87 fand eine Güterzusammenlegung statt. Seit 1965 steht in Altishausen ein Fabrikationsbetrieb für luft- und klimatechnische Geräte (1991 20 Mitarbeiter). Auf dem Areal der 1557 erstmals erwähnten, um 1700 abgegangenen Dürrenmühle wurde an der Bahnlinie Weinfelden-Kreuzlingen 1963-65 ein Tanklager (400'000 t) erstellt. Altishausen bildet zusammen mit Graltshausen eine Schulgemeinde. Ab Beginn der 1980er Jahre entstand ein neues Einfamilienhausquartier westlich des Dorfkerns.

Literatur
– Max Huber, Kirchengeschichte der Kirchgemeinde Alterswilen und Altishausen, 1968.
– Helmut Maurer, «Die Bischofshöri», in Freiburger Diözesan-Archiv 100, 1980, 9-25.
– Max Kernen, Kemmental, 1991.

HLS 2002 (André Salathé)

Per 01.01.1996 fusionierten die Munizipalgemeinden Alterswilen und Hugelshofen sowie die Ortsgemeinden Alterswilen, Altishausen, Ellihausen, Lippoldswilen, Neuwilen, Siegershausen, Hugelshofen und Dotnacht zur Politischen Gemeinde Kemmental.
Ortsvorsteher der Ortsgemeinde Altishausen

1848-1850 Huber
1850-1874 Forster Jakob
1874-1878 Oswald Benjamin
1878-1898 Oswald Heinrich
1898-1904 Rutishauser A
1904-1910 Huber Joh.
1910-1922 Oswald Wilhelm
1922-1924 Kernen Fritz
1925-1949 Wendel Albert
1949-1985 Forster Heinrich
1994-1995 Ludwig Franz R.
1985-1994 Seemann Werner
Bestandsgeschichte:Das Archiv wurde von der Ortsgemeinde bis 1995 geführt und aufbewahrt. Es wurde 1996 der Politischen Gemeinde Kemmental übergeben und im Schulhaus Alterswilen aufbewahrt. 2015 musste aufgrund von Schimmelbefall eine Bestrahlung der Bestände durch die Firma Docusave vorgenommen werden. Von 2015 bis 2016 wurde das Archiv vom Archivdienst für Gemeinden des Staatsarchivs des Kantons Thurgau (Adrian Oettli, Annkristin Schlichte) geordnet, umverpackt und in der Archivdatenbank des Staatsarchivs erschlossen.
Direktübernahme von Provenienzstelle:Ja.

Inhalt und innere Ordnung

Bewertung und Kassation:In Absprache mit der Politischen Gemeinde Kemmental wurden folgende Unterlagen kassiert:

• Amtsdruckschriften eidgenössischer und kantonaler Stellen, sofern sie für ein konkretes Sachgeschäft nicht von Bedeutung waren
• Statistische Mitteilungen des Kantons
• Informationsmaterial zur kantonalen Raumplanung
• Informationsbroschüren aller Art, sofern sie für ein konkretes Sachgeschäft nicht von Bedeutung waren
• Informationsmaterial des Kehrichtverbrennungsverbandes
• Stimmzettel
• Bestätigungen für das schriftliche Abstimmen
• Versicherungspolicen
• Mitteilungen an das Viehinspektorat
• VHS-Kassetten mit Anweisungen zur Volkszählung
• Abnahmeprotokolle für Mietwohnungen
• Rechnungsbelege zur Jahresrechnung der Gemeinde (jeder 10. Jahrgang der Belege wird aufbewahrt)
• Rechnungsbelege zur Jahresrechnung des Ortsarmenfonds
• Bankauszüge (sofern Belege vorhanden sind)
• Kassenbücher zur Gemeindebuchhaltung (sofern Belege vorhanden sind)
• Kassenbücher zu Verpachtungen
• Steuerrechnungen
• Steuerlisten für spezifische Abgaben wie: Viehzucht, Ortsarmenfonds, Nachtbeleuchtungswesen
• Sammlungen von Zeitungsausschnitten
Ordnung und Klassifikation:Für die Ordnung wurde vom Staatsarchiv 2016 ein Archivplan für Ortsgemeinden erstellt.
Ab den 1940er- und 1950er-Jahren fehlen die Protokollbände der Gemeindeversammlung und der Ortskommission. Einzelne Protokollauszüge aus dieser Zeit wurden gesammelt, können die Lücke aber nur selten auffüllen.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen:

Rechtsstatus:Eigentum der Politischen Gemeinde Kemmental.
Sprachen:Deutsch.
 

Usage

End of term of protection:12/31/2015
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=591646
 

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