9'35 Knoepfli Albert (1909-2002), Denkmalpfleger, 1831-2012 (Abteilung)

Identifikation Ref. code: 9'35 Title: Knoepfli Albert (1909-2002), Denkmalpfleger Creation date(s): 1831 - 2012 Level: Abteilung Umfang Running meters: 14.30 Number: 772 Datenvolumen (MB): 560 Anzahl Dateien: 1
Kontext Name der Provenienzstelle: Knoepfli Albert (1909-2002), Denkmalpfleger Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben: Knoepfli Albert, *9.12.1909 Bischofszell, +14.12.2002 Aadorf, reformiert, von Illighausen (Gemeinde Lengwil), ab 1982 Ehrenbürger von Bischofszell, ab 1989 Ehrenbürger von Aadorf. Sohn des Heinrich Albert, Bankbeamten, und der Ernestine, geb. Müller. oo1939 Eva Schaufelberger. Lehrerseminar Kreuzlingen. Studium der Kunst- und Musikwissenschaften, Geschichte, Germanistik und Romanistik in Basel, Grenoble und Perugia. 1935-45 Sekundarlehrer in Aadorf. 1945-74 Inventarisator der thurgauischen Kunstdenkmäler und erster thurgauischer Denkmalpfleger. Ab 1964 Dozent (1972 Titularprofessor) für Denkmalpflege an der ETH Zürich, 1972-79 Leiter des von ihm gegründeten ETH-Instituts für Denkmalpflege. Zahlreiche Ehrungen, u. a. 1962 Dr. h. c. der Universität Zürich, 1982 Schinkelring des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz. Literatur Neue Zürcher Zeitung, 8./9.12.1999 Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau (Hrsg.): Albert Knoepfli - erster Denkmalpfleger des Kantons Thurgau, Frauenfeld 2003 (Denkmalpflege im Thurgau; 5), mit Werkverzeichnis. HLS 7, 2008 (Verena Rothenbühler) Bestandsgeschichte: Albert Knoepfli legte nach einer von ihm bestimmten Systematik eine rund 1'900 Personen umfassende Autographensammlung an, die er noch zu Lebzeiten vertraglich dem Staatsarchiv des Kantons Thurgau zudachte. Die Autographensammlung, die Publikationen sowie persönliche Unterlagen kamen im Jahr 2001 ins Staatarchiv (ZA 2001–040). Am 6. Februar 2004 sandte Frau H. Kuhn-Lüthi aus Bottighofen eine Mappe mit Neujahrskarten Knoepflis ans Staatsarchiv, die dem Nachlass zugeschlagen wurde. Von Seiten des Amts für Denkmalpflege des Kantons Thurgau wurden 2009 mehrere Karteien Knoepflis abgeliefert (ZA 2009–030), die eher der Überlieferung des Privatmanns Knoepfli als der Überlieferung des Amts für Denkmalpflege zugehörten. Im September 2010 folgte von Seiten Adrian Knoepflis, dem Sohn des Nachlassers, eine Nachlieferung, namentlich genealogischen Inhalts. Am 19. Juni 2012 folgte eine weitere Kleinstablieferung (ein Couvert) vom Museum Bischofszell (Transfer) sowie im Januar 2016 eine Sendung des Bischofszeller Stadtammanns Josef Mattle (26 Neujahrskarten). Der Bestand wurde zwischen März 2017 und Oktober 2018 von Ernst Guggisberg erschlossen; der Aufwand betrug 1000 Stunden. Da parallel zu diesem Bestand auch das Archiv des Amts für Denkmalpflege (Bestand StATG 9'81) bearbeitet wurde, konnten die beiden Bestände gut gegeneinander abgegrenzt werden. Vgl. im Übrigen das Feld "Ordnung und Klassifikation". 2023 wurde eine Filmaufnahme von Albert Knoepfli durch Joel Walder digital archiviert. Der Aufwand betrug 2 Stunden. Direktübernahme von Provenienzstelle: Ja; mit Zusätzen anderer Provenienzen (vgl. Bestandsgeschichte).
Inhalt und innere Ordnung Bewertung und Kassation: Es fanden weder Umplatzierungen noch Kassationen statt (mit Ausnahme der Ausscheidung von Dubletten). Ordnung und Klassifikation: Die Gliederung des Bestands orientiert sich an analogen Beständen des Staatsarchivs. Für die Autographensammlung (Fonds 1) wurden die Vorgaben des Schenkungsvertrags beobachtet. Albert Knoepfli hatte sich in den zehn Jahren vor seinem Tod intensiv um eine Gliederung seiner Sammlung bemüht und dabei mehrfach beim Staatsarchivar vorgesprochen, weil er immer wieder zweifelte, welchem Fonds er die Korrespondenz mit welchem Partner zuordnen sollte. Die Segnungen der Informatik, die derartige Fragen entschärfen können, wollte Knoepfli nicht zur Kenntnis nehmen. Insofern ist die Systematik der Autographensammlung Spiegel von Knoepflis Denken, wenn nicht sogar eine Art Selbstinterpretation. Das Staatsarchiv achtete peinlich darauf, diese Systematik zu übernehmen - auch dann, wenn ein und dieselbe Person in mehreren Unterfonds mit einem Dossier vertreten war und immer noch ist. Nur wenn im selben Unterfonds zwei Dossiers zu derselben Person vorhanden waren, wurden diese Dossiers zusammengelegt. Angesichts des Umfangs der Sammlung (1900 Dossiers) dürfte der bereits hochbetragte Knoepfli bei seinen Bemühungen um Gliederung schlicht den Überblick verloren haben. Gelegentlich fanden sich auch Autographen in anderen Hauptfonds des Bestands; dann wurden sie in Fonds 1 umplatziert. Knoepfli hat zu seinen Korrespondenzpartnern umfangreiche biographische Forschungen angestellt; die Resultate hielt er in langen Listen maschinenschriftlich fest (vgl. 9'35, 1.0). Das Staatsarchiv hat diese Angaben nach Kräften in die einzelnen Verzeichnungseinheiten übernommen, gelegentlich jedoch korrigiert, ergänzt oder leicht gekürzt.
Zugangs- und Benutzungsbedingungen: Rechtsstatus: Eigentum des Staatsarchivs des Kantons Thurgau. Zitiervorschlag: Fussnote: StATG 9'35, */* Quellenverzeichnis: StATG 9'35 Knoepfli Albert (1909-2002), Denkmalpfleger 1831-2012 Sprachen: Deutsch.
Sachverwandte Unterlagen: Verwandte Verzeichnungseinheiten: StATG 3'40'0–1 Museum des Kantons Thurgau, 1849–1978. StATG 4'21 Hochbau, 1812–1981. StATG 8'905'0–1 Thurgauischer Heimatverband, 1941–1985. StATG 8'941 Thurgauer Heimatschutz, 1907–2003. StATG 9'9 Staatsarchiv des Kantons Thurgau, 1862–1995. StATG 9'36 Dr. Albert Knoepfli-Stiftung, 1176–2013. Eidgenössisches Archiv für Denkmalpflege EAD KNOE Knoepfli, Albert: Archiv Albert Knoepfli, ca. 1914–ca. 1993. Archiv der Eidgenössischen Technischen Hochschule ETH, Zürich: Biographisches Dossier Albert Knoepfli (1909-2002) von Illighausen TG; Titular-Professor am Institut für Denkmalpflege der ETHZ. Archiv der Eidgenössischen Technischen Hochschule ETH, Zürich: HS 0712 Knoepfli, Albert. Materialien zum Werk. Archiv der Eidgenössischen Technischen Hochschule ETH, Zürich: HS 0713 Knoepfli, Albert. Briefe. Veröffentlichungen: Allenspach, Käthi: Musterbeispiel moderner Dorfgeschichte [zur Verleihung des Ehrenbürgerrechts von Aadorf], in: Thurgauer Volkszeitung, 23.06.1989. Beiträge zur Kunstgeschichte des Bodenseeraumes und des Oberrheins, Dr. h.c. Albert Knoepfli zugeeignet, Bern 1969 (Unsere Kunstdenkmäler 20 [1969], Heft 3/4). Fürer, Robert; Mathis, Hans Peter (Hrsg.): Briefe an Albert Knoepfli zum 80. Geburtstag, 1989 [im Bestand 9'35]. Ganz, Jürg et al., Albert Knoepfli – erster Denkmalpfleger des Kt. Thurgau, 2003 (mit Werkverzeichnis). Grünenfelder, Josef: Hierarchie der Werte. Zum 90. Geburtstag von Albert Knoepfli, in: Neue Zürcher Zeitung, 09.12.1999, S. 68. Hering-Mitgau, Mane: Das institut für Denkmalpflege an der ETH Zürich, in: Unsere Kunstdenkmäler 30 (1979), Heft 1, S. 11–17. Johann Wolfgang von Goethe-Stiftung zu Basel (Hrsg.): Verleihung des Oberrheinischen Kulturpreises für die Jahre 1979–1980 an Frau Madeleine Horst, Herrn Camille Claus, Herrn Louis Edouard Schaeffer, Professor Theodor Egel, Herrn Max Rieple, Dr. phil. Karl Gotthilf Kachler, Professor Dr. h.c. Albert Kno-pfli am 11. Oktober 1980, Freiburg im Breisgau 1980. Kulturschaffende im Bodenseeraum: Albert Knoepfli, in: Begegnung, Blätter der Akademie Amriswil, Nr. 8, 1988. Liebe zum Baudenkmal. Zum Tod von Albert Knoepfli, in: Neue Zürcher Zeitung, 18.12.2002, S. 12. Nägeli, Ernst: Denkmal für einen Denkmalpfleger, Prof. Dr. h.c. Albert Knoepfli, in: Ernst Nägeli, Bechtelistag. Porträts prominenter Frauenfelder, Frauenfeld 1976, S. 147–159. Rothenbühler, Verena: Knoepfli, Albert, in: Historisches Lexikon der Schweiz, Online-Ausgabe, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D13382.php, Version vom 21.08.2007, Zugriff am 20.03.2017. Schürch, Fridy: "De Computer will nüt vo mir wüsse". Historiker, Denkmalpfleger und Musiker Albert Knoepfli hat noch viel zu tun, in: Thurgauer Zeitung, 07.06.1997. Stäuble, Eduard: Laudatio auf Albert Knoepfli [1961], in: Wort am See II. Preistärger des Bodensee-Literatur-Preises der Stadt Überlingen 1960–1969, Überlingen 1970, S. 21–30. Thürer, Georg: Laudatio auf Albert Knoepfli. Ansprache zur Verleihung des Bischofszeller Ehrenbürgerrechtes, in: Thurgauer Jahrbuch 1984, S. 87–99. Von Farbe und Farben. Albert Knoepfli zum 70. Geburtstag, Zürich 1980 (Veröffentlichung des Instituts für Denkmalpflege an der ETH Zürich; 4).
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