Ref. code: | 7'30, 38.30/9 |
Title: | Chorherr Wilhelm Rinck von Baldenstein verweigert infolge rechtlicher Bedenken seine Unterschrift unter ein Schreiben des Kapitels an den Bischof |
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Rechtsakt-Typ: | Mitteilung |
Überlieferungsform: | Original |
Ausstellungsort: | Freiburg im Breisgau |
Creation date(s): | 4/20/1599 |
Aussteller: | Wilhelm Rinck von Baldenstein |
Adressat: | Kustos und Kapitel des Stifts St. Pelagii in Bischofszell |
Regest: | Wilhelm Rinck [Rinckh] von Baldenstein antwortet Kustos und Kapitel des Stifts St. Pelagii in Bischofszell, seinen Mitbrüdern, auf deren Schreiben vom 18.04.1599, dem ein Vidimus einer Replik und die Abschrift eines Schreibens an den Kardinalbischof, die Statthalter und Räte von Konstanz beigefügt waren. Er wäre an sich bereit, dieses Schreiben zu unterzeichnen, findet jedoch, dass die bisher noch zurückgehaltenen Urbare, Rödel, Register, Urkunden, Zinsbücher und anderes mehr (den bischöflichen Instanzen) zu deren Gebrauch ausgehändigt werden müssen. Was das Begehren nach Widerruf [revocation] der neuen Statuten betrifft, stimmt er der Forderung des Kapitels zu, weil er immer der Meinung war, dass nur die alten Statuten getreulich befolgt [observiert] werden sollten. Er will jedoch nicht disputieren oder weitläufig diskutieren, ob der Bischof [ordinarius] befugt ist, die Satzungen oder Statuten des Stifts zu diktieren. "Hoch bedencklich" findet er jedoch, dass die Stiftsherren in ihrem Schreiben die Autorität der Eidgenossen als weltliche Personen höher achten als die Machtbefugnis [gewalt] des Bischofs. Aus diesen und weiteren Erwägungen bittet er um Entschuldigung, dass er das Schreiben vorderhand nicht unterzeichnen kann. |
Dorsualvermerk: | Den 20. Aprill 1599. |
Sprachen: | Deutsch |
Beschreibstoff: | Papier |
Anzahl Blätter: | 2 |
Format B x H in cm: | 21.3 x 32.1 |
Siegel und andere Beglaubigungsmittel: | Zum Verschluss aufgedrücktes Wachssiegel (ab). Siegler: der Aussteller mit eigenhändiger Unterschrift |
Kommentar des Staatsarchivs: | Zu Wilhelm Rinck von Baldenstein, dem Neffen Jakob Christoph Blarers von Wartensee und ab 1608 dessen Nachfolger auf dem Bischofsstuhl von Basel, vgl. HLS 10, S. 333. Wilhelm Rinck hatte neben seinem Kanonikat in Basel auch ein Kanonikat in Bischofszell inne. |
Alte Signaturen: | Signaturen vor 1770/71: - Pupikofersche Signatur (1848): XXX.1599 Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): - Zettelrepertorium (1937): 7'30'57 |
Level: | Dossier |
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv: | analog |
Konservierung/Restaurierung: | Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt (2024). |
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Containers |
Number: | 1 |
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Files |
Files: | - DERIVAT_StATG_7-30__38-30___9_00002.tif
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Usage |
End of term of protection: | 4/20/1619 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=514802 |
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