7'30, 33.GZF/8b, 5 Die Anwälte des Stifts machen zusammen mit den Bewirtschaftern der Malerhof-Güter von Hohentannen ein Inventar der zinsbaren Güter und legen fest, wie der Gesamtzins auf die einzelnen Inhaber der Güter verteilt werden soll, 1535.02.27 (Dokument)

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        7'30 Bischofszell, St. Pelagius, 1179-1870 (Hauptfonds)
        
        7'30, 33 Grundzinse, 1285-1795 (Fonds)
        
        7'30, 33.GZF Grundzinse an Früchten, 1383.03.05-1772.02.03 (Fonds)
        
        7'30, 33.GZF/8b Rechtsstreit zwischen den Bewohnern von Hohentannen und dem Stift um einen von Wenzel von Heidelberg laut Jahrzeitbuch der Chorherren gestifteten Zins ab den Gütern des Maler-Hofs in Hohentannen, 1530.03.21-1535.02.27 (Dossier)
        
        7'30, 33.GZF/8b, 4 Der Kellner des Stifts benennt die einzelnen Zinspflichtigen; einzelne Hohentanner sind aber noch immer nicht zur geforderten Deklaration ihrer Zinsgüter bereit, 1532.06.08 (Dokument)
        7'30, 33.GZF/8b, 5 Die Anwälte des Stifts machen zusammen mit den Bewirtschaftern der Malerhof-Güter von Hohentannen ein Inventar der zinsbaren Güter und legen fest, wie der Gesamtzins auf die einzelnen Inhaber der Güter verteilt werden soll, 1535.02.27 (Dokument)

Ref. code:

7'30, 33.GZF/8b, 5

Title:

Die Anwälte des Stifts machen zusammen mit den Bewirtschaftern der Malerhof-Güter von Hohentannen ein Inventar der zinsbaren Güter und legen fest, wie der Gesamtzins auf die einzelnen Inhaber der Güter verteilt werden soll

Preview:

Rechtsakt-Typ:

Inventarisierung; Vergleich

Überlieferungsform:

Original

Ausstellungsort:

Spital Bischofszell

Creation date(s):

2/27/1535

Ausstellungsdatum:

uff Sampstag nach sant Mathys tag apostoli

Aussteller:

Hans Zwicker, Hufschmied, Bürger und derzeit Äusserer Spitalmeister des Heilig-Geist-Spitals zu Bischofszell

Adressat:

Chorherren und Kapitel des Stifts St. Pelagii in Bischofszell; Zinsbauern von Hohentannen

Regest:

Vor Hans Zwicker [Zwickher], Hufschmied, Bürger und derzeit Äusserer Spitalmeister des Heilig-Geist-Spitals zu Bischofszell, der im Namen und mit der Gewalt der Räte von Bischofszell im Spital öffentlich zu Gericht sitzt, in der gleichen Weise, wie wenn er in Hohentannen [Hondannen] in des Spitals Vogtei [ins spittals vogty] zu Gericht gesessen wäre, erscheinen
Meister Wilhelm Stantenant [Stantinat], Chorherr, Valentin Wengi [Wenngi], Kellner [keller], und Hans Buchmann [Bůchman], weiland Amtmann, als vollmächtige Anwälte von Chorherren und Kapitel des Stifts St. Pelagii in Bischofszell, einerseits und alle von Hohentannen, die Güter des Maler-Hofs bewirtschaften, nämlich Uelis Hans Maler [Mâler], Hans Maler, genannt Bueb und derzeit Ammann, die Gebrüder Konrad und Peter Maler, Heini Maler, die Gebrüder Ulrich und Kleinhans Heinzelmann [Henntzelman], Hans Heinzelmann, der Schneider, Vettern [gefettern], Bertha Schnider, Hans Heinzelmanns sel. Witwe, Margaretha Schnider, Bůben-Růdis Schniders sel. hinterlassene Tochter, Hans Schnider, genannt Groscher, Andres Halg und Jörg Zingg, andererseits. Die Anwälte des Stifts lassen einen von diesem Gericht ausgegangenen gütlichen Spruch vom 26.09.1530 [uff Mentag vor sant Michels tag] verlesen, wonach die genannten Personen dem Stift auf St. Theodor (16.08.) 1 Pfund Pfennig an Schweinegeld [schwin gellt] und auf St. Martin (11.11.) 2 Pfund 4 Schilling Pfennig Konstanzer Währung, 6 Mutt Kernen, 6 Malter Haber Bischofszeller Mass, 6 Hühner und 100 Eier ausrichten sollen und dass die Chorherren im Gegenzug diesen Personen von Stück zu Stück angeben und schriftlich aufzeichnen sollen, was jeder zu zinsen habe. Den genannten Personen wird zugesichert, dass sie wie bis anhin diese Güter versetzen oder verpfänden dürfen und dass sie sich gegenüber dem Stift nicht vergangen [nütz gefrefflett] hätten und somit auch nichts (d.h. kein Lehen) verwirkt sei.
Darauf geben alle Bewirtschafter der Güter des Maler-Hofs (einzeln oder in Gruppen) an, was sie an Juchart Ackerland oder Wald oder an Mannmahd Heuwachs ererbt und erkauft haben. Den einzelnen Bewirtschaftern wird dann nach der Grösse ihrer Güter ihr Anteil am Gesamtzins festgelegt. Schliesslich erklären sich die Bauern von Hohentannen mit der Ausführung des gütlichen Spruchs zufrieden und versprechen gemäss der vereinbarten Chur ihre Zinsen regelmässig zu entrichten.

Dorsualvermerk:

Libell der gutter deß Malers Hoff zů Hondannen.
Anno 1531 (sic!).
1535

Sprachen:

Deutsch

Beschreibstoff:

Pergament

Anzahl Blätter:

Format B x H in cm:

23.0 x 33.0

Siegel und andere Beglaubigungsmittel:

Wachssiegel an gezwirntem Bindfaden angehängt. Siegler: der Aussteller mit dem Spitalsiegel

Contains also:

6 Bll. Papier; 23.7 x 34.9 cm. Wörtliche Abschrift (frühes 17. Jh.) des Libells

Kommentar des Staatsarchivs:

Man beachte den frühen Beleg für das Vorkommen des Familiennamens Zwicker (neben Zwinger) in der Bischofszeller Bürgerschaft.

Alte Signaturen:

Signaturen vor 1770/71: GZ; GFZ Num. <8 (Zahl auf Rasur)>
Pupikofersche Signatur (1848): GZF.8b
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 563
Zettelrepertorium (1937): 7'30'41

Level:

Dokument

Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:

analog

Konservierung/Restaurierung:

Siegel gereinigt; trockengereinigt (2023).
Nachgeleimt; Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt; wässrig entsäuert (2023).