7'30, 29.LeI/11f Mühlebach: Grosshans und Jörg Bertschi erteilen dem Stift Revers für die Belehnung mit den Bertschigütern in Mühlebach zu einem Erblehen, 1546.02.01 (Dossier)

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        7'30 Bischofszell, St. Pelagius, 1179-1870 (Hauptfonds)
        
        7'30, 29 Erblehen: Sulgen, Hessenreuti, Hof, Ennetaach, Biessenhofen, Buch, Buhwil, Donzhausen, Moos und Istighofen, Bachhofwilen, Mühlebach, Oberaach, Konstanz, Bitziwiese, Tobel, Gwand, Schiberswilen, Horb, Rüti, Stocken, Eberswil, Wängi, Osterhalden, Oberholz; allgemeine Erblehen, 1277-1805 (Fo
        
        7'30, 29.LeI Erblehen des Stifts, 1277.04.22-1805 (Fonds)
        
        7'30, 29.LeI/11e Mühlebach: Grosshans Bertschi verspricht den Verkäufern von Stiftsgütern in Mühlebach Schadloshaltung für die auf diesen Gütern liegende Zinsschuld, 1543.11.14 (Dossier)
        7'30, 29.LeI/11f Mühlebach: Grosshans und Jörg Bertschi erteilen dem Stift Revers für die Belehnung mit den Bertschigütern in Mühlebach zu einem Erblehen, 1546.02.01 (Dossier)
        7'30, 29.LeI/11g Mühlebach: Ein vom eidg. Landvogt geleitetes Schiedsgericht erkennt die von Hans Laib im Schrofen widerrechtlich erkauften Kehlhof-Güter als stiftische Lehensgüter an, belässt diesen aber in deren Besitz, 1556.12.14 (Dossier)

Ref. code:

7'30, 29.LeI/11f

Title:

Mühlebach: Grosshans und Jörg Bertschi erteilen dem Stift Revers für die Belehnung mit den Bertschigütern in Mühlebach zu einem Erblehen

Preview:

Rechtsakt-Typ:

Belehnung; Reverserteilung

Überlieferungsform:

Original

Creation date(s):

2/1/1546

Ausstellungsdatum:

uff Zinstag vor Unser Lieben Frowen tag zur Liechtmeß

Aussteller:

Grosshans und Jörg Bertschi

Adressat:

Propst, Kustos und Kapitel des Stifts St. Pelagii zu Bischofszell

Regest:

Grosshans und Jörg Bertschi [Bërtschi] und all ihre Mithaften erteilen Propst, Kustos und Kapitel des Stifts St. Pelagii zu Bischofszell Revers für die Belehnung mit den Bertschigütern [der Bertschi gieterr] laut einer (wörtlich inserierten) und gleichen Tags ausgestellten und gesiegelten Erblehensurkunde. Der zitierte Erblehensbrief nimmt zuerst Bezug auf den eidg. Abschied vom 28.06.1542 (vgl. StATG 7'30, 29.LeI/11b, 1), in dem das Stift den Bertschi und anderen Lehensleuten von Mühlebach [Mülibach] die Neubelehnung mit ihren Gütern in Aussicht stellt, falls diese ihre Zinsrückstände begleichen. Nachdem nun diese Bedingung erfüllt ist, geschieht die Belehnung auf der Grundlage einer (wörtlich inserierten) älteren Urkunde des Stiftskustos Magister [maister] Hans Roggwiler [Hanns Rogwyller] vom 28.09.1456 [am Zinstag vor sant Michels tag]. Damals baten die Lehensleute Bertschi im Eich [im Aicha] und seine Frau Ursula Jung von Mühlebach den Stiftskustos, das "gietli" zu Mühlebach, welches sie vom Stift als Erblehen innehatten und das sie infolge ihrer Altersschwäche [wann sy nun yetzmals baidi in söliche alter und krangkhait irs libs kommen] nicht mehr länger bewirtschaften [gebuwen] konnten, wieder an sich zu ziehen und ihrem ehelichen Sohn Ueli im Eich als Erblehen zu übergeben. Darauf wurde diesem Ueli im Eich das Gut mit all seinem Zubehör zu einem jährlich fälligen Zins von 13 Viertel Kernen und 7 Mutt Haber Bischofszeller Mass auf den Martinstag (11.11.), 17 Schilling Pfennig als "schwin pfenningen" auf den Andreastag (30.11.) und 5 Schilling Pfennig, alles Konstanzer Währung zu einem Erblehen nach Erblehensrecht verliehen. Gemäss diesem Erblehenbrief und seinen Bedingungen werden nun die einzelnen Güter an Wiesen, Äckern und Holzboden mit den weiteren Lehennehmern Hans, Kleinhans und Kleinjakob Bertschi, Hans Schwegler, Hans Jemmli, Hans Burkhart [Burgkhart] von Biessenhofen [Biessenhoffenn] und Knabenhans von Obermüli als Mithaften einzeln aufgezählt und den beiden Lehensträgern Grosshans Bertschi und Jörg Bertschi als Erblehen verliehen.

Dorsualvermerk:

Reverß deß erblechen hoffs, genant der Bärtschinen Hoff, zů Mülibach gelegenn.
Anno 1546.

Sprachen:

Deutsch

Beschreibstoff:

Pergament

Anzahl Blätter:

Format B x H in cm:

79.7 x 51.4 + 6.3 (Plica)

Siegel und andere Beglaubigungsmittel:

Wachssiegel (33 mm) an Pergamentstreifen eingehängt. Siegler: die Aussteller mit dem Siegel des Kleinhans Keller von Weinfelden, derzeit Statthalter der Herrschaft Bürglen

Kommentar des Staatsarchivs:

Die inserierte Vorurkunde vom 28.09.1456, die 1546 noch im Archiv in Bischofszell vorhanden gewesen sein muss, ist heute nur noch in dieser Abschrift vorhanden.
Zu den Erblehengütern gehören ausschliesslich Grundstücke; kein Hof und keine Häuser.

Alte Signaturen:

Signaturen vor 1770/71: T; 6 (gestrichen); Numeri <11 (auf Rasur)>; LE I No. 11f
Pupikofersche Signatur (1848): LeI.11f
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 609
Zettelrepertorium (1937): 7'30'34

Level:

Dossier

Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:

analog

Konservierung/Restaurierung:

Siegel gereinigt; trockengereinigt (2022).