Ref. code: | 7'30, 29.LeI/10a |
Title: | Schönholzerswilen: Das Stift verleiht den Bachhof im Dorf Schönholzerswilen an Jakob Schweizer als Lehensträger für ihn und zwei seiner Schwäger |
Preview: |
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Rechtsakt-Typ: | Belehnung |
Überlieferungsform: | Original |
Creation date(s): | 2/9/1537 |
Ausstellungsdatum: | uff Fritag nach sanndt Agatha der hailigen junckfrowen tag |
Aussteller: | Kustos, Chorherren und Kapitel des Stifts St. Pelagii zu Bischofszell |
Adressat: | Jakob Schweizer (als Lehenträger), Ulrich Enz und Erhard Schärer |
Regest: | Kustos, Chorherren und Kapitel des Stifts St. Pelagii zu Bischofszell verleihen an Jakob Schweizer [Schwitzer], Ulrich Enz [Entz] und Erhard Schärer, alle drei mit einander verschwägert [all drig schwägere] und in Schönholzerswilen [zů Wila] sesshaft, zu einem beständigen Erblehen nach Erblehensrecht den stiftseigenen Hof und das Gut zu Schönholzerswilen, genannt der Bachhof, mit allem Zubehör und allen Rechten, wie ihn ihr Schwiegervater [ir schwecher] Hans Osterwalder sel. bisher innegehabt hat. Die Belehnung erfolgt unter der Voraussetzung, dass Jakob Schweizer alleiniger Lehenträger sein und heissen soll und für die fristgerechte Ablieferung des jährlich auf den Martinstag nach Bischofszell ins Refektorium [Reffental] abzuliefernden Zinses von 6 Mutt Kernen, 1 1/2 Malter Haber Bischofszeller Mass und 10 Schilling Pfennig Konstanzer Währung an Heugeld sowie 100 Eier zu Ostern und 4 Hühner 8 Tage vor oder nach St. Jakob (25.7.) die Verantwortung trägt. Zu dem genannten Bachhof gehören Haus, Hofstatt, Speicher und Torkel im Dorf Schönholzerswilen mit zwei Baumgärten [bomgarten], an das Haus "zů Tobel" und an die Güter der Weber und der Widler anstossend, sowie (einzeln mit den Anstössern genannte) Wiesen, Felder, Äcker und Waldungen (oft in Gemengelage mit Lehensgütern des Ritterhauses Tobel). Die Lehengeber erlauben, dass zwei von den drei Lehennehmern im genannten Haus Wohnsitz nehmen und haushalten dürfen, doch unter der Voraussetzung, dass beide Haushaltungen nicht mehr als ein Feuer, eine Herdstatt und eine Stube aus den Lehenhölzern zu beheizen haben. Die Verleihung geschieht zu den landesüblichen Lehensbedingungen, was den Verkauf, die Verpfändung oder den Verfall und Einzug der Lehen betrifft. |
Dorsualvermerk: | Jacob Schwitzers, Ůlrich Entzen und Erhart Schärers erblechen brieve umb den Bachhoff zů Wila. (Spätere Archivnotizen:) Erblechenbrief umb den Fachhoff (sic!) zu Wylla. Ghört dem bûren. Gültig. |
Sprachen: | Deutsch |
Beschreibstoff: | Pergament |
Anzahl Blätter: | 1 |
Format B x H in cm: | 61.5 x 48.7 + 9.0 (Plica) |
Siegel und andere Beglaubigungsmittel: | Wachssiegel an Pergamentstreifen eingehängt. Siegler: die Aussteller mit dem Kapitelsiegel |
Kommentar des Staatsarchivs: | Die Dorsualnotiz wird in TNB 1.2, S. 1141, als Ortsnamensbeleg für Schönholzerswilen zitiert. Pupikofer erfasst das Schönholzerswiler Erblehen in seinem Repertorium unter dem Titel "Bachhofwylen (bei Nollenberg)", doch existieren keine Belege für einen Ortsnamen Bachhofwilen in der Nähe des Gehöfts Nollenberg. Alles weist darauf hin, dass der Bachhof im Zentrum des Dorfes Schönholzerswilen, wohl nahe am Dorfbach, lag. |
Alte Signaturen: | Signaturen vor 1770/71: Le No. 10; LE I No. 10.a Pupikofersche Signatur (1848): LeI.10a Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 572 Zettelrepertorium (1937): 7'30'33 |
Level: | Dossier |
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv: | analog |
Konservierung/Restaurierung: | Risse/Fehlstellen geschlossen; Siegel gereinigt; trockengereinigt (2023). |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
End of term of protection: | 2/9/1557 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=454966 |
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