Ref. code: | 7'30, 20.Su/17e |
Title: | Rödel über die jährlichen Abgaben, die nach Jahrzeitbuch der Pfarrei Sulgen zukommen |
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Rechtsakt-Typ: | Inventarisierung von Ansprüchen |
Überlieferungsform: | Original |
Creation date(s): | approx. 1569 |
Ausstellungsdatum: | Die Zinsen im ersten Teil des Rödels werden auf den 11.11.1569 fällig. Aus diesem Jahr dürften die Einträge von erster Hand stammen, die späteren Einträge können erst Jahre bis Jahrzehnte später erfolgt sein. |
Aussteller: | Kollegiatstift Bischofszell (Stiftsamtmann) |
Regest: | Rödel über die jährlichen Abgaben an Kernen, Wein und Geld, die nach Jahrzeitbuch der Pfarrei Sulgen zukommen und zur Hälfte (dem Chorherrn) Hans Bilgeri Sailer [Sayler] und zur anderen Hälfte (dem Chorherrn und katholischen Pfarrer von Sulgen) Joachim Stäbinger [Stebiner] zustehen.
Beschreibung: Aufgelistet werden die Zinser und/oder die Zinsorte sowie die Höhe und Art des Zinses. Die Zinsorte des Ersteintrages (S. 1-5) umspannen die gesamte Grosspfarrei Sulgen, von Kradolf [Krardorpf] und Schönenberg, über Bleiken, Heldswil [Heiditschwil], Götighofen [Göttigkoven], Buchackern [Buchackeren], Ober-Riedt [Oberriet], Unter-Riedt [Hof], Guggenbühl [Gukenbühel], Donzhausen [Thontzhusen], Leimbach [Laimbach], Berg, Mauren [Muri] bis Rothenhausen [Rotenhusen]. Wo nur Namen und keine Orte genannt werden, dürften die Zinser aus Sulgen selbst stammen. Die Nachträge beginnen ab S. 6 unter dem Titel "der nüw rodel", werden dichter geführt und nennen mehr Zinser. Ab S. 10 beginnen Kommentare des Einzügers wie z. B. "Item das fl (Viertel) von Hans Contzen von Schönenberg zinst ietz Hans Lieb" oder: "Die von Guckenbühel haben uff den tag der Uffart Christi verhaißen, sy wellen mir glich nach dem schnitt ein guten Costentzer mut k (kernen) bringen, und das mit grossem danck" oder: "Der aman von Bůchackern als vogt Ule Engelins kindern zaigt an, er habs her Hans Bilgerin geben". S. 14 und 15 sind vakat. |
Dorsualvermerk: | Cappitel ze Byschoffzell (= Dorsualvermerk der Urkunde, die in Zweitverwendung für den Umschlag des Rödels gebraucht wird). |
Sprachen: | Deutsch |
Beschreibstoff: | Papier, fadengeheftet (Umschlag: Pergament) |
Anzahl Blätter: | 8 |
Format B x H in cm: | 9.1 x 21.9 |
Contains also: | Umschlag einer nur fragmentarisch erhaltenen deutschen Urkunde in Zweitverwendung. Incipit: "Wir, die chôrheren und gemain cappitel der gestyft des gůten heren sant Pelaygen ..." Datierung und Explicit: "der geben ist ... jâres, do man zalt nâch Crysty gepûrt vier zehenhûndert jâr zwaintzigen ... am sant Vrenen abent." Infolge des Textverlusts von ungefähr einem Drittel am rechten Rand durch Beschnitt kann die Urkunde (entgegen der Angabe im chronologischen Urkundenverzeichnis) nicht genau datiert werden. Sie wurde an einem 31. Oktober in den 1420er-Jahren (1420-1429) ausgestellt. Inhaltlich scheint es sich um eine Schuldverschreibung des Stifts gegenüber Walcher von Andwil [Ainwille], Konrad von Heidelberg [Haidelberg] und Hans Blarer von Konstanz [Costentz] um 240 Gulden zu handeln. Genannt werden auch die geistlichen Frauen und der Konvent von Münsterlingen; in welcher Funktion wird wegen des Textverlustes nicht klar. Als Siegler werden die ausstellenden Chorherren genannt, die mit dem Kapitelsiegel siegeln, welches ursprünglich an einem Pergamentstreifen in der Plica eingehängt war. Sichtbar sind noch die Einschnitte für diesen Pergamentstreifen. Sie müssen einst ungefähr in der Mitte der Urkunde angebracht gewesen sein und erlauben uns nicht nur die Abschätzung des Textverlustes sondern auch die Vermutung, dass das heute 20,5 x 22 cm messende Pergament ein ursprüngliches Format von 29 (ca.) x 18 + 4 cm gehabt haben dürfte. |
Kommentar des Staatsarchivs: | In zwei Faszikeln à je zwei Bogen geheftet. Zu den Chorherren Hans Bilgeri Sailer und Joachim Stäbinger vgl. Geiger, Chorherrenstift, S. 60. Stäbinger wirkte auch als katholischer Pfarrer in Sulgen. |
Alte Signaturen: | Signaturen vor 1770/71: <84 [gestrichen]> Pupikofersche Signatur (1848): Su.17e Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 685 (gilt nur für die Urkunde in Zweitverwendung) Zettelrepertorium (1937): 7'30'19 |
Level: | Dossier |
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv: | analog |
Konservierung/Restaurierung: | Trockengereinigt (2022). |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/1589 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=383949 |
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