7'30, 19.Neu/3 Hensli Buchmann aus Bischofszell vergabt der Kirche zu Elenswil (heute: Neukirch an der Thur) einen Zins, 1487.07.30 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 19.Neu/3
Title:Hensli Buchmann aus Bischofszell vergabt der Kirche zu Elenswil (heute: Neukirch an der Thur) einen Zins
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Rechtsakt-Typ:Zinsschenkung
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:(Bischofszell)
Creation date(s):7/30/1487
Ausstellungsdatum:uff Mentag vor sant Oschwalds tag
Aussteller:Heinrich Schnider, Zolleinnehmer
Adressat:Hensli Buchmann; Hans Bötschi als Pfleger der Kirche von Neukirch
Regest:Vor Heinrich Schnider, Zolleinnehmer [zoller] zu Bischofszell, der mit der Gewalt des Bischofs von Konstanz und im Namen von Ludwig von Helmsdorf [Hälmstorf], Ritter und Vogt daselbst, dem offenen Gericht vorsitzt, vergabt Hensli Buchmann [Henßlin Buechman], Bürger von Bischofszell, durch seinen erwählten Fürsprech zu seinem Seelenheil [durch siner sel haile willen] der Kirche zu Neukirch [Elenswil] und ihren Pflegern einen jährlich auf den Martinstag fälligen Zins von 1 Schilling Pfennig Konstanzer Währung. Der Zins geht ab seinem Haus und seiner Hofstatt samt Zubehör zu Bischofszell, "unden in der stat gelegen" und an des Färbers [färwers] Haus und an Herrn Linus [Lini] Stellers Hof anstossend, ledig bis auf 7 Pfennig (Vogtsteuer) in die Burg von Bischofszell. Er setzt diese seine Güter als Unterpfand [ain verfangen underpfand] für die regelmässige Zinszahlung ein, sichert sich und seinen Nachkommen aber das Recht des Rückkaufs zu einem Hauptgut von 1 Pfund Pfennig. Beide Teile, nämlich Hans Bötschi [Bötzschy], genannt Botz, als ein Pfleger der genannten Kirche und Hensli Buchmann für sich und seine Erben, greifen zur Befestigung der Vergabung an den Gerichtsstab. Der Kirchenpfleger begehrt zu Handen seiner Kirche Beurkundung des Akts.
Dorsualvermerk:(zeitgleiche Notiz:) Kilch Elenswil
(spätere Archivnotizen:) Der kilchenzu Seriswil.
1 ß geltz.
Ein brief per 1 ß den. Henßeli Buechman ab seinem hauß, jetzt der spithall.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Pergament
Anzahl Blätter:1
Format B x H in cm:38.1 x 24.3
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Wachssiegel (29 mm) an Pergamentstreifen eingehängt. Siegler: Der Aussteller mit dem Siegel des Ludwig von Helmsdorf [Hälmstorf]
Kommentar des Staatsarchivs:TNB 1.2, S. 1164, führt diese Urkunde in der Belegliste unter Sêliswile auf, allerdings nur mit dem späteren Dorsualvermerk "Seriswil" und nicht mit dem Beleg "Elenswil" (zweimal im Urkundentext und in der zeitgleichen ersten Dorsualnotiz). Dieser dreimalige Beleg für die Form ohne das sonst übliche anlautende s ist angesichts des Erstbelegs von 1291, der auf "Eliswile" lautet, von eminenter sprachgeschichtlicher Bedeutung.
Linus Steller war ca. 1474-1491 Chorherr am Kollegiatstift (Rohner, Chorherrenstift, S. 131).
Hensli Buchmann, dessen Haus und Hofstatt in der Unterstadt von Bischofszell nach einer ca. 100 Jahre jüngeren Dorsualnotiz im späteren Spital im Bereich der Stiftshöfe lag, könnte aufgrund dieses Wohnortes identisch sein mit jenem Hans Buchmann, der im ersten Viertel des 16. Jhs. verschiedentlich als Stiftsamtmann belegt ist und in dem die Forschung den Vater von Theodor Buchmann (Bibliander) sehen will (vgl. Christ v. Wedel, Theodor Bibliander, 2005, S. 22).
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: <3>; N.K.; No. 17
Pupikofersche Signatur (1848): Neu.3
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 327
Zettelrepertorium (1937): 7'30'18
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Siegel gereinigt; trockengereinigt (2021).
Reproduktionsbestimmungen, Copyright:Die Urheberrechte und Reproduktionsrechte liegen beim Staatsarchiv Thurgau.
 

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End of term of protection:7/30/1507
Permission required:Keine
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