7'30, 17.Bg/25 Für eine verkaufte Wiese, ein Lehen des Stifts, geben Adam Renhart und Mithaften in Berg dem Stift einen Zins ab diversen Gütern, die damit als Ersatz für die Wiese zu Stiftslehen werden, 1575.01.19 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 17.Bg/25
Title:Für eine verkaufte Wiese, ein Lehen des Stifts, geben Adam Renhart und Mithaften in Berg dem Stift einen Zins ab diversen Gütern, die damit als Ersatz für die Wiese zu Stiftslehen werden
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Rechtsakt-Typ:Lehentausch
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:(Berg)
Creation date(s):1/19/1575
Ausstellungsdatum:uf Mitwach vor sannt Sebastiony
Aussteller:Jakob Huber, Ammann zu Berg
Adressat:Kollegiatstift St. Pelagii in Bischofszell; Adam Renhart und Mithaften
Regest:Vor Jakob Huber, Ammann zu Berg, der anstatt und im Namen von Jörg Ulstatt [Ulfstatt], Gerichtsherr zu Berg, daselbst öffentlich zu Gericht sitzt, erscheinen Adam Renhart von Neuburg [von der Nüwenburgk] samt Mithaften sowie Hans Schmidhauser [Schmidhuser] von Opfershofen [Opffershofen] einerseits und Hans Burkhart [Burckhart], Ammann und Anwalt von Propst und Kapitel des Stifts St. Pelagii zu Bischofszell, andererseits. Adam Renhart gibt bekannt, dass er samt seinen Mithaften durch den gemeinsamen Fürsprech Jakob Keller dem Hans Schmidhauser etliche freie Eigengüter, namentlich 1/2 Mannmahd Heuwachs auf "Murerwisen", oben an die Güter der Herrschaft Bürglen, unten an die Güter der Friedrich und zur andern Seite an den Graben anstossend, verkauft hat. Da nun aber diese Wiese ein Lehen des genannten Stifts ist, bitten Renhart und Mithaften, dass das Stift ihnen diesen Verkauf bewilligt, und sie stellen als Ersatz für den Verkauf dieser Wiese und den Verlust des darauf liegenden Kernenzinses einen jährlichen, auf den Martinstag dem kleinen Pfründlein des genannten Stifts zahlbaren Zins von 2 1/2 Viertel Kernen ab den folgenden Gütern:
- von Ueli Renhart: 1 grosse Mannmahd Heuwachs und "gestüd", genannt das "Faislerwislin", oben an die Gerichtsherren und den Kirchhof und neben sich an die Güter des Wiler Hofs [Willerhoff] anstossend; 1 Juchart Acker zu "Haldern", oben an Jakob Wernli, den Schmid, unten und neben sich an den Pfründhof und hinten an die Landstrasse anstossend; 1 Vierling Feld zu "Haplern", oben an die Gerichtsherren, unten an den Gerichtsboten [pott] Jakob Huber [Huober] und neben sich an den Gerichtsherrn anstossend;
- von Jakob Keller, genannt Schramer, für sich und für Hans Kaufmann [Kaufman], beide von Berg: 1 Vierling Feld, genannt das Büel-Äckerli, oben an den Wiler Hof, unten an Burkhard Nufer [Nuoffer], hinten an den Sigrist-Hof, vorne an Melchior Bommeli [Bomelin] anstossend; 1/2 Juchart Feld, genannt der Tannenacker [Thannen ackher], oben und unten an Jakob Keller, genannt Knechtlin, anstossend;
- von alt Ammann Hans Bommeli: 3 Vierling Feld, genannt der Kirschbaumacker [Kriesbomackher], in der Zelg von Weerswilen [in Werschwiller zelg], oben an die "Fatt", unten an Vit Renhart und neben sich an die Kehlhofer Güter anstossend.
Ab den genannten Gütern geht nicht mehr als der gewöhnliche Zehnten ab den Äckern, ansonsten sind es ledige und vogtbare Eigengüter. Der Anwalt des Stifts nimmt die genannten Zinsgüter als Pfand für den Kernenzins und als neue Lehensgüter des Stifts für die verkaufte Wiese an und begehrt Beurkundung des Aktes.
Dorsualvermerk:Adam Renharts unnd seiner mithafften zins brieff.
Iat erkhanndt.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Pergament
Anzahl Blätter:1
Format B x H in cm:47.4 x 36.1 + 3.1 (Plica)
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Wachssiegel in gedrechselter Holzkapsel an Pergamentstreifen eingehängt. Siegler: der Aussteller mit dem Siegel des Gerichtsherrn Jörg Ulstett.
Kommentar des Staatsarchivs:Neuburg = Weiler in der Ortsgemeinde Ottoberg (Kemmental).
Ebenso auffällig wie erklärungsbedürftig ist, dass Renhart und Mithaften für die Ablösung von 1 Mannmahd Wieswachs aus dem Lehenszinsverhältnis nicht nur einen adäquaten Ersatz an Kernenzins anbieten, sondern für diesen Zins auch noch ein Mehrfaches der abgelösten Wiese an Eigengütern zu pfandbaren Lehengütern des Stifts machen.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: <[Rasur]>; 4; No. II; Be
Pupikofersche Signatur (1848): Bg 25
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 702
Zettelrepertorium (1937): 7'30'16
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Siegel gereinigt; trockengereinigt (2021).
Digitalisat:2022
Copyright, Reproduktionsbestimmungen:Die Urheberrechte und Reproduktionsrechte liegen beim Staatsarchiv Thurgau.
 

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