Ref. code: | 7'30, 35.24/42 |
Title: | Fridli und Erasmus Thürliwanger und Barbara Ruggli verkaufen dem Felix Zwinger und dem Jakob Amstein als Siechenhaus-Pfleger einen Zins ab ihrem Hof und Gütern in Eberswil |
Preview: |
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Rechtsakt-Typ: | Kauf |
Ausstellungsort: | (Bischofszell) |
Creation date(s): | 6/21/1554 |
Aussteller: | Kaspar Schwarzach, geschworener Ammann im Gottshaus |
Adressat: | Fridli und Erasmus Thürliwanger, Barbara Ruggli; Felix Zwinger und Jakob Amstein als Pfleger des Siechenhauses |
Regest: | Vor Kaspar Schwarzach [Schwartzach], derzeit geschworener Ammann im Gottshaus, der mit der vollen Gewalt von Propst und Chorherren des Stifts St. Pelagii in Bischofszell in der Stadt öffentlich zu Gericht sitzt, verkaufen die Gebrüder Fridli und Erasmus Thürliwanger und ihre Mutter Barbara Ruggli [Rücklin] mit deren Vogt Fritz Baumann [Bûman] durch ihren erwählten Fürsprech dem Felix Zwinger [Zwingker] und dem Jakob Amstein [Am Stein], beide Bürger und Pfleger für die Aussätzigen [von wägen der armen sundersiechen] bei der Sitterbrücke, für 56 Gulden und 10 Batzen Konstanzer Währung einen jährlich auf den Martinstag fälligen Zins von 2 Gulden, 12 Schilling und 6 Pfennig ab ihrem Haus und ihrer Hofstatt in Eberswil [Neberschwillen], an Kaspar Giger und an die Strasse anstossend; ab dem halben Haus und Hof samt Kraut- und Baumgarten dabei, welche Güter vormals Heinrich Türliwanger innegehabt hat, anstossend an die Hintergasse und an Kaspar Giger; ab 1 Blätz [blez] Heuwachs, genannt "der Husgart", an das Gässli und an die Hintergasse anstossend; ab 1 Stück Wieswachs im Oberen Garten, an Bärbel Klinger [Clinger] und Simon Heiniger [Henigger] anstossend; ab 2 Stück Wieswachs im Niederen Garten [Nidern Garten], an Fritz Baumann [Buman] und an die Landstrasse anstossend; ab 1 Blätz Heuwachs "in der Bawys", an Hansenbüebli Schlatter und Kaspar Giger anstossend; ab 1/2 Mahd Heuwachs "im Stuck", an Fritz Baumann und an die Sitter anstossend, ab 1 Juchart Acker "am Stuckacker", an Andreas Baumann und an die Verkäufer anstossend; ab 1/2 Juchart auf dem Rietacker [Riett Acker], an Peter [Per] und an Kaspar Boll anschliessend; ab 1 1/2 Juchart in der Schuppis [Schůpis], an Hans Allenspach [Allispach] und an Andreas Baumann anstossend; ab 1/2 Juchart Acker hinter dem Oberen Garten, auch an Andreas Baumann und an Simon Heiniger [Heniger] anstossend; ab 1/2 Juchart im Langenacker, an Andreas Baumann und an Hans Boll anstossend; ab 1 Vierling Feld hinter dem Oberen Garten, an Andreas Baumann und an Simon Heiniger anstossend; ab 1 Vierling Feld, genannt "Petters Hansen äckerli", an Jakob und Andreas Baumann anstossend; ab 1/2 Juchart im Guppler, an Fritz Baumann und Markus [Marx] Hein anstossend, ab 1 1/2 Juchart am Fatthag, an die Landstrasse, an Simon Heiniger und an Hans Allenspach anstossend; ab 1 Juchart genannt Martisacker [Marttis acker], an Andreas Buchmann [Bůchman] und an Bärbel Klinger anstossend; ab 1 Juchart Holz und Boden im Tann [Than], an die Allmende [das gmein merck] und an Hans Allenspach anstossend; ab 2 Blätz Holz im Tann von ca. 1 Juchart, auch an die Allmende und an Hans Allenspach anstossend; ab 1 Juchart in der Allmende, an Markus [Marx] Heri und an Kaspar Giger anstossend; ab 1 Vierling Holz "in Grůben", an Thomas Buchmanns Erben und an die Verkäufer anstossend, sowie ab 1 Vierling Holz und Boden am Stuckrain [Stuckrein], an der Chorherren und Hansenbüebli Schlatters Holz anstossend. Diese Güter sind belastet mit dem gewöhnlichen Zehnten, einem Viertel und einem halben Vierling Kernen und einem Schilling 7 1/2 Pfennig in die Vogtsteuer, 6 Viertel Haber und 5 Schilling 3 Pfennig an die Chorherren des Stifts St. Pelagii in Bischofszell auf den St.-Andreas-Tag sowie 1 Schilling, 7 1/2 Pfennig Heugeld, 3 Teile an einem Huhn [dry theill an einem hüöndli] sowie dem gebührenden Anteil "am brüöll mayen" an den Vogt in das Schloss, 1 Schilling Pfennig in das Gut von Hansenbüebli Schlatter, 1 Schilling Pfennig an Peter Boll, 1/2 Viertel Haber an die Güter von Kaspar Giger und Hans Allenspach, und sie werden von den Verkäufern als Unterpfand für regelmässige Zinszahlung eingesetzt. Die Verkäufer sichern sich und ihren Erben das Recht, den Zins jederzeit (mit einer Vorankündigungsfrist von 1 Monat) zum Hauptgut abzulösen, jeweils vor dem Johannistag ohne und nach diesem Termin mit dem Jahreszins. Die genannten Pfleger begehren Beurkundung des Verkaufs. |
Plicavermerk: | (Schreibervermerk:) P[er] Caspar Giger |
Dorsualvermerk: | (Nachtrag 12.02.1634:) Zu wüssen, das herr Albrecht Gonzenbach an dißen brieff abgelößt 35 R 5 ß den. Also restiert bey hauptguet 21 R 10 ß den., so p. dißmals St. Pelayen stift alhier verzinset. Actum den 12.ten Februarii anno 1634. P(er) Heinrich Reebmannen. |
Sprachen: | Deutsch |
Beschreibstoff: | Pergament |
Anzahl Blätter: | 1 |
Format B x H in cm: | 53.4 x 41.8 + 8.0 (Plica) |
Siegel und andere Beglaubigungsmittel: | Siegel ehemals an Pergamentstreifen eingehängt (ab). Siegler (angezeigt): der Aussteller mit dem Siegel des Werner Kyd [Khyd] von Schwyz, Vogt zu Bischofszell |
Alte Signaturen: | Signaturen vor 1770/71: B; F Pupikofersche Signatur (1848): XXIV.1554 Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 636 Zettelrepertorium (1937): 7'30'52 |
Level: | Dossier |
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv: | analog |
Konservierung/Restaurierung: | Trockengereinigt (2023). |
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Containers |
Number: | 1 |
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Files |
Files: | - DERIVAT_StATG_7-30__35-24___42_00001.tif
- DERIVAT_StATG_7-30__35-24___42_00003.tif
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Usage |
End of term of protection: | 6/21/1574 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=341750 |
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