7'30, 35.22/16 Hans Jakob Stäbler der Jüngere im Wolfhag nimmt beim Kollegiatstift in Bischofszell ein zinsbares Darlehen auf seinen Gütern auf, 1734.05.26 (Dossier)

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        7'30 Bischofszell, St. Pelagius, 1179-1870 (Hauptfonds)
        
        7'30, 35 Kauf, Verkauf, Tausch, 1179-1806 (Fonds)
        
        7'30, 35.22 Kauf- und Tauschsachen (1770/71 erloschene Titel), 1179.12.27-1805.09.26 (Fonds)
        
        7'30, 35.22/15 Johannes Judas aus dem Wolfhag verkauft dem Stiftsamtmann einen Zins ab Gütern auf Freiberg und in der Bilchegg, 1679.12.05 (Dossier)
        7'30, 35.22/16 Hans Jakob Stäbler der Jüngere im Wolfhag nimmt beim Kollegiatstift in Bischofszell ein zinsbares Darlehen auf seinen Gütern auf, 1734.05.26 (Dossier)
        7'30, 35.22/17 Jakob Judas, Richter im Gottshaus, nimmt beim Kollegiatstift in Bischofszell ein befristetes zinsbares Darlehen auf seine Güter auf, 1742.05.21 (Dossier)

Ref. code:

7'30, 35.22/16

Title:

Hans Jakob Stäbler der Jüngere im Wolfhag nimmt beim Kollegiatstift in Bischofszell ein zinsbares Darlehen auf seinen Gütern auf

Preview:

Rechtsakt-Typ:

Schuldverschreibung

Überlieferungsform:

Original

Creation date(s):

5/26/1734

Aussteller:

Anton Germann, geschworener Ammann im Gericht des St.-Pelagii-Gottshauses

Adressat:

Hans Jakob Stäbler der Jüngere im Wolfhag; Edmund Persche, Bevollmächtigter des Kollegiatstifts St. Pelagii

Regest:

Vor Anton Germann, dem geschworenen Ammann im Gericht des St.-Pelagii-Gottshauses, der mit der Gewalt von Propst, Kustos und Kapitel des Kollegiatstifts zu Bischofszell öffentlich zu Gericht sitzt, bekennt Hans Jakob Stäbler der Jüngere im Wolfhag mit seinem Fürsprech, von Edmund Persche, dem Bevollmächtigten des Kollegiatstifts St. Pelagii in Bischofszell, ein Kapital von 225 Gulden gängiger Münz, den Gulden à 60 Kreuzer oder 15 Batzen gerechnet, eingenommen zu haben und verspricht, dieses Geld in gebührender Weise zu verzinsen, nämlich mit 5 % [5 pro cento] jährlich und erstmals auf Lichtmess 1734 (sic! gemeint ist 1735). Als Unterpfand für die Verzinsung und Rückzahlung verschreibt er seinen Gläubigern [creditores] 1 Stück Wieswachs von ca. 1 1/2 Mannmahd Heuwachs, bei seinem Wohnhaus gelegen, stösst oben an Johannes Keller, neben sich an Andreas Stäbler, unten an Baschle Stäbler; weiter ein Stück Wieswachs von ungefähr drei Vierling, das "Reütele" genannt, stösst vorne an Baschle Stäbler und sonst allerseits an den Stadthof [statthoff] von Bischofszell; weiter ein Stück Ackerfeld, die hintere Halde genannt, bei Wolfentwies [Wolfers Wyß], 3 Vierling, stösst oben an Baschle Stäbler, vorn an Johannes Scheiwiler [Scheiweiler] und unten an Hans Ulrich Staub; weiter ein Stück Ackerfeld, drei "starke" Vierling gross, in der Gellwiler Zelg, stösst vorne an Johannes Scheiwiler, hinten an Andreas Stäbler und sonst an zwei Orten an Baschle Stäbler; weiter 3 Vierling Ackerfeld, "auf der Reuthi" genannt, stösst oben an Johannes Scheiwiler und sonst aller Orten an den Schuldner selbst; sodann an Holz und Boden 1/2 Juchart im Tannfeld [Thann Feldt] gelegen, stösst oben an Jakob Stäbler, neben sich an Hans Jakob Judas und unter sich an Baschle Stäbler. Ab diesen Gütern geht der gewöhnliche Zehnten und noch eine Anzahl (nicht namentlich genannter) Beschwerden.
Transfix vom 09.06.1739: Das Kollegiatstift hat dem genannten Schuldner (Hans) Jakob Stäbler zu der schon ausgeliehenen Summe von 225 fl. weitere 75 fl. gleicher Währung vorgestreckt, wovon auf Lichtmess 1740 der erste Zins fällig wird. Gefertigt vor gehaltenem Gericht in Reuti im Gottshaus.

Dorsualvermerk:

Schuldbrieff vor die hochwürdige collegiatstüfft S. Pelagii zu Bischofzell, dem fabricambt gehörig, auf Hanß Jacob Stäbler deen jüngeren im Wolfhaag lautend, 225 fl. haubtgueth außwysend.
(Nachtrag:) Jetz zinset Johannes Stäbler im Wolfhaag, Andreasen sohn.

Sprachen:

Deutsch

Beschreibstoff:

Papier

Anzahl Blätter:

Format B x H in cm:

22.2 x 33.7

Siegel und andere Beglaubigungsmittel:

Aufgedrücktes Oblatensiegel, mit Papier belegt. Siegler: Der Aussteller mit dem Siegel des Fidel Anton Freiherr von Thurn, bischöflich-konstanzischer Rat und Obervogt zu Bischofszell

Kommentar des Staatsarchivs:

Wolfentwies = Weiler in der Gemeinde Waldkirch SG, hart an der thurgauischen Grenze.
Gellwil = Weiler in der Gemeinde Waldkirch SG, über dem Sittertobel gelegen.

Alte Signaturen:

Signaturen vor 1770/71: N. 80; D.K.
Pupikofersche Signatur (1848): XXII.1734
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): -
Zettelrepertorium (1937): 7'30'50

Level:

Dossier

Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:

analog

Konservierung/Restaurierung:

Nachgeleimt; Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt; wässrig entsäuert (2024).