7'30, 35.Sche/2b Die Brühlmann, auch Rietmann genannt, von Zihlschlacht verkaufen dem Fritz Jakob von Anwil einen Zins ab einem Haus an der Hintergasse in Bischofszell, 1497.04.20 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 35.Sche/2b
Title:Die Brühlmann, auch Rietmann genannt, von Zihlschlacht verkaufen dem Fritz Jakob von Anwil einen Zins ab einem Haus an der Hintergasse in Bischofszell
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Rechtsakt-Typ:Kauf
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:(Bischofszell)
Creation date(s):4/20/1497
Ausstellungsdatum:uff Donrstag vor sant Jörgen tag
Aussteller:Peter Kuster, Zolleinnehmer, vorsitzender Richter im bischöflichen Gericht zu Bischofszell
Adressat:Hanselmann Brühlmann, Ruedi Brühlmann genannt Switzer, der andere Ruedi Brühlmann und Kleinhans Brühlmann, alle wohnhaft in Zihlschlacht, die man von Alters her Rietmann nennt; Konrad Stigitäsch an Stelle und im Namen des Junker Fritz Jakob von Anwil
Regest:Vor Peter Kuster [Custer], derzeit Zolleinnehmer [Zoller] zu Bischofszell, der mit der Gewalt des Bischofs von Konstanz und an Stelle des Ritters Ludwig von Helmsdorf [Helmstorff], Vogt, in Bischofszell zu Gericht sitzt, verkaufen Hanselmann Brühlmann [Brülman], Ruedi Brühlmann genannt Switzer, der andere Ruedi Brühlmann und Kleinhans Brühlmann, alle wohnhaft in Zihlschlacht [Zilschlacht], die man "von alter här" Rietmann nennt, dem Konrad Stigitäsch als dem Fürsprech des Junker Fritz Jakob von Anwil [Ainwil] für 20 Pfund Pfennig Konstanzer Münz einen auf den Martinstag fälligen jährlichen Zins von 1 Pfund Pfennig ab einem Haus mit Hofstatt und Hofraiti in der Stadt an der Hintergasse, zwischen dem Haus des Hans von Egg und jenem des Peter Sicher, das jetzt Hans Klingerli [Clingerlin] inne hat, gelegen. Die Verkäufer besitzen diesen zum Hauptgut von 20 Pfund Pfennig ablösbaren Zins auf Grund eines alten Kaufbriefes vom 01.08.1436 (7'30, 35.Sche/2a, Incipit und Datierung zitiert), den sie beim Verkauf dem Käufer übergeben.
Dorsualvermerk:Juncker Fritzen úbergebbrieff.
1 lb. den sinßt jetz Fridli Binckertt.
(Nachtrag:) Jetz deß amptman Bridlers erben.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Pergament
Anzahl Blätter:1
Format B x H in cm:35.1 x 32.5 + 2.7 (Plica)
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Wachssiegel an Pergamentstreifen eingehängt. Siegler: der Aussteller mit dem Siegel des Ludwig von Helmsdorf [Helmstorff], Vogt von Bischofszell
Kommentar des Staatsarchivs:Die Brühlmann sind (im Gegensatz zu den Rietmann) noch heute in mehreren Familien in Zihlschlacht ansässig. Diese Urkunde dokumentiert zusammen mit der Vorurkunde (7'30, 35.Sche/2a) den im 14. und 15 Jh. nicht unüblichen Fall eines Familiennamenwechsels. Die Rietmann wohnen 1436 "im Brüel" zu Zihlschlacht. 61 Jahre später nennen sie sich bereits nach dieser Örtlichkeit Brüelmann/Brühlmann, und der einstige Name Rietmann wird nur noch als Reminiszenz an alte Zeiten und an den ursprünglichen Kaufbrief erwähnt.
Noch 1580 taucht der Brüelhof in einer Anstösserliste einer im StAZH liegenden Urkunde auf. Andere Belege für Brüel oder den Brüehlhof in Zihlschlacht kennt das Namenbuch nicht (vgl. TNB 1.1, S. 318).
Zu Fritz Jakob von Anwil vgl. HLS 1, S. 374.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: No 2; Sch
Pupikofersche Signatur (1848): Sche 2b
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 381
Zettelrepertorium (1937): 7'30'49
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Siegel gereinigt; trockengereinigt (2024).
 

Containers

Number:1
 

Usage

End of term of protection:4/20/1517
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

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URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=337175
 

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