7'30, 11.SS/3 Der Priester und Kaplan Christian Bötscher schenkt der Allerheiligenpfründe sein Haus in Bischofszell unter der Bedingung eines lebenslänglichen Wohnrechts für seine Jungfrau Adelheid Wetter und einer Jahrzeitstiftung, 1495.02.09 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 11.SS/3
Title:Der Priester und Kaplan Christian Bötscher schenkt der Allerheiligenpfründe sein Haus in Bischofszell unter der Bedingung eines lebenslänglichen Wohnrechts für seine Jungfrau Adelheid Wetter und einer Jahrzeitstiftung
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Rechtsakt-Typ:Schenkung, richterliche Bestätigung
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:(Bischofszell)
Creation date(s):2/9/1495
Ausstellungsdatum:uff Mentag vor sannt Valentins tag
Aussteller:Peter Custor, Zolleinnehmer zu Bischofszell und Vorsitzender im Gericht des bischöflichen Stadtvogts Ludwig von Helmsdorf
Adressat:Christian Bötscher, Priester; Chorherren des Stifts St. Pelagii als Inhaber der Allerseelenpfründe
Regest:Vor Peter Custor, Zolleinnehmer [zoller] zu Bischofszell, der dem offenen Gericht des bischöflichen Stadtvogts Ludwig von Helmsdorf [Helmsdorff] in Bischofszell vorsitzt, erscheint der Priester Christian Bötscher [Pötscher/Pöttscher], Kaplan der Allerheiligen-Altarpfründe des Stifts St. Pelagii in Bischofszell, mit Jakob Spiser, genannt Zwinger [Zwingger], Burger und des Rats von Bischofszell und als sein Vogt erwählt, und schenkt in Anbetracht der Tatsache, dass der Allerheiligenaltar kein Haus [dehain behusung] und wenig Nutzung habe, sein Haus, seine Hofstatt und seine Hofraite in der Stadt Bischofszell, zwischen dem Haus der "Schlatterin" und jenem der "Kellerin" gelegen. Davon gehen ab ein jährlicher Zins von 6 Schilling Pfennig an die Chorherren und sechs Pfennig an die gnädigen Herren von Konstanz als Pfeffergeld. Ein jeder Priester und Kaplan dieser Pfründe soll dieses Haus künftig nutzen - mit dem Vorbehalt, dass man Adelheid Wetter, seine Jungfrau [sin junckfrowen], gemäss besiegelter Urkunde zu deren Lebzeiten in diesem Haus wohnen lasse. Jährlich solle dafür ein jeder Kaplan dieser Pfründe für Christian Bötscher, seine Vorfahren und Nachkommen eine Jahrzeit halten, nämlich an den Altaren des hl. Joseph [Jos], des hl. Johannes des Täufers, des hl. Johannes des Evangelisten, der hl. Agnes und in der Kapelle Unserer Lieben Frau sowie auf dem Beinhaus. Dem Kaplan wie dem Leutpriester soll für die Messe zur Jahrzeit 1 Schilling Pfennig, zusätzlich dem Leutpriester für die Verkündigung des Angedenkens des Stifters "in dem sel brieff mit andern selen" 1 Schilling Pfennig, den Chorherren achteinhalb Schilling Pfennig für die Vigil und dem Schulmeister sechs Schilling Pfennig, damit er auch bei der Vigil die Seelmesse singe, vergütet werden. Was von diesem Geld durch Versäumnisse der jeweiligen Kleriker bei den Seelmessen nicht ausbezahlt werden muss, soll der Kirchenfabrik zufallen. Der Kaplan der Allerheiligen-Pfründe soll auch zum Seelenheil des Stifters und seiner Familie jährlich ein Mut Kernen mahlen und zu Brot backen und den Armen verschenken und davon auch 4 Brote dem Mesmer geben. Der Stifter lässt seine Schenkung durch das Gericht beglaubigen und für rechtens erklären.
Dorsualvermerk:Aller hailgen altar(,) wie das huß zue der pfründ handen komen ist. 1495.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Pergament
Anzahl Blätter:1
Format B x H in cm:58.3 x 31.4 + 7.2 (Plica)
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Wachssiegel (30 mm; 27 mm) an Pergamentstreifen eingehängt. Siegler: Der Aussteller mit dem Siegel des Ludwig von Helmsdorf und Jakob Zwinger [Zwingger] mit seinem eigenen Siegel als Vogt Christian Bötschers
Kommentar des Staatsarchivs:Der Betrag der achteinhalb Schilling für die Vigil steht in der Urkunde auf Rasur und ersetzt dort ein ursprüngliches (und kürzeres) Wort.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: Numeri 15; 7; SS No. 4
Pupikofersche Signatur (1848): SS.4 [im Reptertorium SS.3]
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 371
Zettelrepertorium (1937): 7'30'12
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Siegel gereinigt; trockengereinigt (2021).
Digitalisat:2021
Reproduktionsbestimmungen, Copyright:Die Urheberrechte und Reproduktionsrechte liegen beim Staatsarchiv Thurgau.
 

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