7'30, 9.SM/13 Jakob Zannler von Niederbüren verkauft mit der Einwilligung des Abtes von St. Gallen der Allerseelenpfründe in Bischofszell einen ewigen Zins ab seinen sanktgallischen Lehensgütern in der Stadt Bischofszell, 1550.06.19 (Dossier)

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        7'30 Bischofszell, St. Pelagius, 1179-1870 (Hauptfonds)
        
        7'30, 9 Kaplaneien: St. Michael, 1439-1610 (Fonds)
        
        7'30, 9.SM Michaels- oder Beinhaus-Kaplanei, 1439-1610 (Fonds)
        
        7'30, 9.SM/12 Joder und Jakob Widerhuber verkaufen an drei Altarpfründen des Stifts einen Zins ab ihren Gütern in Störshirten, 1538.11.12 (Dossier)
        7'30, 9.SM/13 Jakob Zannler von Niederbüren verkauft mit der Einwilligung des Abtes von St. Gallen der Allerseelenpfründe in Bischofszell einen ewigen Zins ab seinen sanktgallischen Lehensgütern in der Stadt Bischofszell, 1550.06.19 (Dossier)
        7'30, 9.SM/14 Abt Bernhard Müller entscheidet im Streit zwischen den Inhabern des Gutes Lybahausen bei Lömmenschwil und dem St.-Pelagius-Stift auf Erhöhung der Ablösungssumme für einen der Michaelspfründe geschuldeten Zins, 1610.03.18 (Dossier)

Ref. code:

7'30, 9.SM/13

Title:

Jakob Zannler von Niederbüren verkauft mit der Einwilligung des Abtes von St. Gallen der Allerseelenpfründe in Bischofszell einen ewigen Zins ab seinen sanktgallischen Lehensgütern in der Stadt Bischofszell

Preview:

Rechtsakt-Typ:

Kauf

Überlieferungsform:

Original

Ausstellungsort:

(St. Gallen)

Creation date(s):

6/19/1550

Ausstellungsdatum:

uff Dornstag nach Vitti und Madosti

Aussteller:

Diethelm (Blarer von Wartensee), Abt des Gotteshauses St. Gallen

Adressat:

Jakob Zannler aus dem Gericht Niederbühren; Bartholome Jäger und Jakob Forrer, beide des Rates zu Bischofszell und Pfleger der Allerseelen-Pfründe

Regest:

Vor Diethelm (Blarer von Wartensee), Abt des Gotteshauses St. Gallen, und mit dessen Einwilligung verkauft Jakob Zannler aus dem Gericht Niederbüren dem Bartholome Jäger und Jakob Forrer [Vorer], beide des Rats zu Bischofszell und Pfleger der Allerseelen-Pfründe, für 29 Pfund Pfennig Konstanzer Währung einen ewigen und auf den Martinstag fälligen Zins von 1 Pfund 9 Schilling Pfennig (sic!) ab seinem halben Haus und Stadel samt dem halben Krautgarten daselbst und einem Mannmahd Heuwachs, genannt "der gartt am hus", stösst allenthalben an Ueli Zannlers und Thomas Schellings Güter; ab anderthalb Mannmahd Wieswachs, genannt "Stockenwiß", stösst an des Spitals von St. Gallen Güter, an Thomas Schellings und an Ueli Zannlers Güter; ab einem Mannmahd "im Maß hinderm holtz, stösst an der Stadt Bischofszell Güter "gen Winklen" und an Ueli Zannlers und Thomas Schellings Güter; ab 3 Juchart Wies- und Ackerland in einem Zelglein hinter dem Stadel gelegen, stösst an des Spitals zu St. Gallen Hof, genannt Gaissberg, und an die obgenannten Anstösser; ab 3 Juchart Ackerland in der Zelg "vorm huß an der straß gelegen", stösst an der Stadt Bischofszell Güter und zu beiden Seiten an die Güter der viel genannten Zannler und Schelling; ab 7 Juchart Ackerland in der mittleren Zelg gelegen, stösst "an das Hayden" und an Zannlers und Schellings Güter; ab 5 Juchart Ackerland in der Zelg, genannt Herrenhalden, stösst "an das Haiden" und an der obgenannten Anstösser Güter; ab 1 Juchart Holzboden, stösst an der Stadt Bischofszell Güter gen Winklen und auch an Zannlers und Schellings Güter. Die Güter sind alle ledig, los, unbelastet [unverkhümbert] und zehntfrei, ausser dass ab seinem, Jakob Zannlers Teil 2 "guldi geltts" an Erhard Labhart, 1 Mutt Vesen und 2 Schilling Pfennig an Jakob Schlatter zu Bischofszell gehen. Die Zinsgüter werden als Unterpfand für die regelmässige Zinszahlung eingesetzt und sind mit obgenanntem Hauptgut ablösbar - vor dem Johannistag (24.06.) ohne und nach dem Johannistag mit Zins. Da die eingesetzten Zinsgüter Lehen des Klosters St. Gallen sind, gibt der Abt seine Zustimmung und leiht der Beurkundung sein Siegel.

Dorsualvermerk:

Ab dem Schurhuß gaat allen seelen pfrundt XXIX (sic!) ß den. 1550

Sprachen:

Deutsch

Beschreibstoff:

Pergament

Anzahl Blätter:

Format B x H in cm:

55.5 x 22.6 + 3.6 (Plica)

Siegel und andere Beglaubigungsmittel:

Wachssiegel (45 mm) an Pergamentstreifen eingehängt. Siegler: Der Aussteller mit dem Siegel des Abtes von St. Gallen, Diethelm Blarer von Wartensee

Kommentar des Staatsarchivs:

Winklen: Hof auf dem Boden der Stadt Bischofszell in der Thurschlaufe.
Der in der Urkunde genannte Zinsbetrag ist vermutlich eine Verschreibung, und die 29 ß den. in der Dorsualnotiz dürften der wirkliche Zinsbetrag sein. Man beachte auch die Identifikation des eingesetzten Hauses als "Schurhus" in der Dorsualnotiz.
Pupikofer ordnet in seinem Repertorium von 1847 diese Zinsverschreibung der St.-Michaels-Pfründe zu - weshalb, bleibt unklar.

Alte Signaturen:

Signaturen vor 1770/71: S.M. No. 13
Pupikofersche Signatur (1848): SM 13
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 620
Zettelrepertorium (1937): 7'30'11

Level:

Dossier

Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:

analog

Konservierung/Restaurierung:

Siegel gereinigt; trockengereinigt (2020).

Digitalisat:

2021

Reproduktionsbestimmungen, Copyright:

Die Urheberrechte und Reproduktionsrechte liegen beim Staatsarchiv Thurgau.