7'30, 9.SM/3b Adelheid Sächler vergabt der Michaelskapelle auf dem Beinhaus in Bischofszell ihren Zins auf einem Holz-Bifang bei Rotzenwil, 1462.03.31 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 9.SM/3b
Title:Adelheid Sächler vergabt der Michaelskapelle auf dem Beinhaus in Bischofszell ihren Zins auf einem Holz-Bifang bei Rotzenwil
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Rechtsakt-Typ:Schenkung
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:Bischofszell
Creation date(s):3/31/1462
Ausstellungsdatum:an Mitwochen vor sant Ambrosius tag
Aussteller:Hans von Andwil, Vogt in Bischofszell; Adelheid Sächler mit ihrem Vogt Hans Spiser
Adressat:Pfleger der Pfründe der St.-Michaels-Kapelle
Regest:Vor Hans von Andwil [Ainwil], Vogt in Bischofszell, erscheint Adelheid Sächler [Sächlerin] mit ihrem erkorenen Vogt Hans Spiser, genannt Zwinger [Zwingger], und eröffnet durch ihren Fürsprecher Ruedi Äpplin, dass sie - ihren Vorfahren und Nachkommen zum Seelenheil - einen jährlichen ewigen Zins von 10 Schilling Konstanzer Münz ab dem Holz-Bifang [holtz byfang] zwischen Rotzenwil [Rätzenwil] und "Germanß huob", den sie einst dem Junker Riff Wälter sel. abgekauft hatte, der Sankt-Michaels-Kapelle auf dem Beinhaus in Bischofszell und einem jeweiligen Priester an diesem Altar geschenkt und dem Pfleger dieser Kapelle übergeben habe. Henslin Mayer als ein Pfleger der genannten Kapelle begehrt die Beurkundung des Schenkungsakts.
Dorsualvermerk:(zeitgleich:) Holtz bifang 10 ß.
(1. Nachtrag:) 4 bz.
(17. Jh.:) Ullrich Dickensman abm holtz bifang 10 ß den.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Pergament
Anzahl Blätter:1
Format B x H in cm:39.4 x 21.9 + 3.2 (Plica)
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Wachssiegel (32 mm) der Schenkerin immer noch und das Siegel ihres Vogts Hans Zwinger ehemals (ab) an Pergamentstreifen eingehängt. Siegler: Die Schenkerin und ihr Vogt mit ihren eigenen Siegeln
Kommentar des Staatsarchivs:Rätzenwil ist zweifellos das sanktgallische Rotzenwil bei Muolen, das im 14. Jh. urkundlich als Râtzenwille (vgl. Chartularium Sangallense Nr. 5562 vom 09.02.1377) erscheint. Ob der Weiler Holzbifang, der zwischen Rotzenwil und Hub liegt, auf diesen Bifang (der 1462 noch keine Siedlung, sondern ein eingefasstes Waldstück zu sein scheint) zurückzuführen ist und ob Hub bei Muolen früher Germanshueb geheissen hat, wäre noch abzuklären. Das Thurgauer Namenbuch (TNB Bd. 1, S. 527) bezeichnet Germanshueb als einen nicht näher identifizierbaren abgegangenen Ort. Der TNB-Beleg aus einem im StiASG liegenden Kopialbuch des 16. Jhs. weist einen Besitzer in dieser Hub mit dem Familiennamen Germann aus. Der Familienname Germann ist in Muolen weit verbreitet und offenbar schon früh verbürgt.
Holzbifang = Einfang von Holz. "Einfänge im Wald waren üblich, um beispielsweise Jungholz zu schützen vor dem Verbiss durch das im Wald weidende Vieh oder das Wild. Deshalb war auch im Wald u. U. eine Hagpflicht vorhanden; das ist mir beispielsweise für Rotmonten bekannt." (Mitteilung von Stefan Sonderegger, St. Gallen, vom 16.04.2007).
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: <3>; No. (Zahl radiert)
Pupikofersche Signatur (1848): SM 3b
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 231
Zettelrepertorium (1937): 7'30'11
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Siegel gereinigt; trockengereinigt (2020).
Digitalisat:2021
Reproduktionsbestimmungen, Copyright:Die Urheberrechte und Reproduktionsrechte liegen beim Staatsarchiv Thurgau.
 

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