7'30, 8.JE/8a Vergleich um strittige Zehnten von Ötlishausen zwischen dem Stiftskapitel und Ulrich Schenk von Castel, 1516.02.26 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 8.JE/8a
Title:Vergleich um strittige Zehnten von Ötlishausen zwischen dem Stiftskapitel und Ulrich Schenk von Castel
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Rechtsakt-Typ:Vergleich; Schiedsspruch
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:(Bischofszell)
Creation date(s):2/26/1516
Ausstellungsdatum:uff Zinstag nach sant Mathis tag apostoli (vgl. Kommentar)
Aussteller:Erasmus Riff, genannt Welter von Blidegg
Adressat:Kustos, Chorherren und Kapitel des Stifts St. Pelagii
Regest:Erasmus Riff, genannt Welter von Blidegg, entscheidet als "tedings man" in einem gütlichen Spruch den Konflikt [irrung und spenn] zwischen Kustos, Chorherren und Kapitel des Stifts St. Pelagii sowie Herrn Valentin von Wengi, Kaplan, am einen und Ulrich Schenk [Schennck] von Castel zu Oberbüren, jetzt Hofmeister des Gotteshauses St. Gallen, am anderen Teil um den Zehnten in der Brache des Hofs zu Ötlishausen, den jetzt Ueli [Ule] Brunschwiler innehat und bebaut, auch von dem Baumgarten beim Schloss und Burgsäss gelegen, worin jetzt der Torkel [torggel] steht. Kaplan Valentin von Wengi beansprucht den Zehnten von Brache und Baumgarten zugunsten der Liebfrauenpfründe [von wegen unnser frowen altar pfrund], wie ihn der genannte Hofbauer [buman] von Ötlishausen auch von den andern Gütern gebe, während Ulrich Schenk behauptet, wie sein Vater und seine Vorfahren diesen Zehnten nicht schuldig zu sein. Der Schiedsspruch lautet: Der Hofbauer hat den Zehnten aus der Brache zu leisten, so wie es "der ander hoff unnd sine güetter" auch tun. Der Baumgarten beim Schloss sei hingegen keinen Zehnten schuldig, sondern ledig mit Ausnahme von zwei jungen Hühnern auf den St.-Jakobs-Tag für den Kaplan.
Dorsualvermerk:(Zeitliche Notiz:) Bekannttnus umb den zechenden zu Öttlihusen vom hoff so buwt Ule Brunschwiler.
(späterer Nachtrag:) Johannes Evangelists.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Pergament
Anzahl Blätter:1
Format B x H in cm:34.0 x 22.2 + 4.6 (Plica)
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Von den ehemals drei an Pergamentstreifen eingehängten Siegeln hangen heute noch die beiden Wachssiegel des Erasmus Riff (31 mm) und des Ulrich Schenk (33 mm), während das mittlere Siegel des Kapitels abgefallen ist. Siegler: Der Aussteller und die Konfliktparteien mit ihren je eigenen Siegeln
Kommentar des Staatsarchivs:Die Urkunde ist bei der Selektionierung der Pergamenturkunden nach 1881 auf der Plica, im chronologischen Urkundenverzeichnis und im Repertorium Pupikofers falsch datiert worden. Da 1516 ein Schaltjahr war, fiel der Dienstag nach dem Tag des Apostels Matthäus (24. Februar) in diesem Jahr auf den 26. (nicht den 25.) Februar.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: Numeri [Ziffer radiert]; k 8; IE
Pupikofersche Signatur (1848): JE 8a
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 488
Zettelrepertorium (1937): 7'30'10
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Siegel gereinigt; trockengereinigt (2020).
Digitalisat:2021
Reproduktionsbestimmungen, Copyright:Die Urheberrechte und Reproduktionsrechte liegen beim Staatsarchiv Thurgau.
 

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