C 0'1, 13/100, 1 Handgeschriebenes Liederbüchlein von Ch. (G.?) Zollikofer, 1820 (ca.) (Dokument)

Archive plan context


Ref. code:C 0'1, 13/100, 1
Title:Handgeschriebenes Liederbüchlein von Ch. (G.?) Zollikofer
Contains also:Mehrere gedruckte Spielkarten mit dem "Tarif du Jeu de Boston".
Kommentar des Staatsarchivs:Darunter auch eine alte sieben-strophige Version der späteren Nationalhymne "Rufst Du mein Vaterland" (entstanden 1811) unter dem Titel "Kriegslied für schweizerische Vaterlandsvertheidiger".
Zur Datierung: Da einige der hier versammelten Lieder bereits nach der Napoleonischen Aera aus der Mode kamen, Liedgut aus der Mitte des 19. Jahrhunderts völlig fehlt und die Sammlung insgesamt den Charakter eines typischen Liederheftes aus der späten Goethe-Zeit trägt (mit Texten von Vulpius und Schubart), datiert der Musikforscher Christoph Jäggin das Heft "um 1820". Die Schrift, die aufgeklebte Etikette sowie das Papier und die eingelegten Tarifkarten des Jeu de Boston unterstützen diese Datierung.
An der Niederschrift sind neben der Haupthand noch mindestens zwei weitere Hände beteiligt. Die Lesart "Ch." für die Abkürzung des Vornamens ist beim Vergleich mit den Buchstabenformen im Heft besser abgestützt als die Lesart "G." Bei Ch. Zollikofer denkt man in dieser Zeit sofort an den Buchdrucker Christoph Zollikofer (1801-1870), von dem besonders viele private Dokumente im Familienarchiv erhalten sind. Christoph Zollikofer ging nach dem Abschluss seiner Schriftsetzer-Lehre mit 18 Jahren für vier Jahre auf Wanderschaft, die ihn nach Stuttgart, Mannheim, Neuchâtel und Paris führte. Ein Nekrolog von 1870 (StATG C 0'1, 13/63) hebt den Aufenthalt in Mannheim im Haus seines Onkels wie auch jenen in Paris, wo er erkrankte und die Heimreise antreten musste, hervor (S. 8 f.). Wieder in St. Gallen, engagierte er sich auf Dauer in der "Singgesellschaft zum Antlitz, wie bekannt die älteste Gesellschaft St. Gallens. Musik musste unsern Freund sehr ansprechen. Viele Jahre sang er nach Herzenslust mit und einige Zeit gehörte er auch einem besondern Verbande an, der unter der Leitung Ferdinand Huber's weitere musikalische Ausbildung anstrebte." (S. 14).
Creation date(s):approx. 1820
Alte Signaturen:VARIA
Level:Dokument
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Mikrofilm-Nr. StATG:MFP 12, 122
 

Usage

End of term of protection:12/31/1840
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=173528
 

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