Slg. 2.8.60/5, 5 Frauenfeld, Rathausplatz 2: Schloss von Nordwesten, 1898 (ca.) (Dokument)

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Ref. code:Slg. 2.8.60/5, 5
Title:Frauenfeld, Rathausplatz 2: Schloss von Nordwesten
Nebenmotive:Verputzter Obergaden; Hohlziegel-Dacheindeckung; Schlossmauer; Büsche; Kandelaber.
Creation date(s):approx. 1898
Entstehungszeitraum: Bemerkungen:Mit Poststempeln vom 11. Dezember 1899. Ein dendrochronologisch in die Jahre 1230-1240 datierbarer Erstbau umfasste den aus Findlingsmauerwerk gefügten Turm, den Südtrakt, den westlichen Hofraum, den Burggraben, eine innere und eine äussere Ringmauer sowie eine Kapelle. Vor Mitte des 14. Jahrhunderts erfolgte der Bau eines mehrgeschossigen Nordwesttrakts, der um 1350 mit dem bestehenden Südtrakt durch einen markanten Fachwerk-Obergaden und einen mächtigen Dachstuhl zum winkelförmigen Südwesttrakt zusammengefasst wurde. Unter der Familie von Hohenlandenberg fanden im 15. Jahrhundert Erneuerungsarbeiten im Bereich der Befestigungsanlagen statt. 1534 gelangte Schloss Frauenfeld in Besitz der sieben Alten Orte, die es bis 1798 als Landvogteisitz nutzten. 1536 erhielt der Turm sein charakteristisches Krüppelwalmdach und die geriegelten Wandabschnitte; ebenso wurden ab jenem Zeitpunkt mehrere Räume mit Wandmalereien ausgestattet. Beide Stadtbrände (1771 und 1788) überstand das Schloss unbeschadet. 1798 wurde der Gebäudekomplex Nationalgut der Helvetischen Republik sowie 1803 Eigentum des Kantons Thurgau, der hier das Appellationsgericht einquartierte und die Räumlichkeiten vorübergehend (1808-1811) als provisorische Arbeits- und Zuchtanstalt nutzte. Ab 1812 bewohnte Regierungsrat Johann Conrad Freyenmuth (1775-1843) die Schlossräumlichkeiten. 1833 erhielt die Ostflanke des Turms einen Anbau zur Aufnahme des Staatskassieramts, und 1837/38 errichtete man östlich des Schlosses eine Remise (Brandassekuranz-Nr. 423) als Ersatz für die abgebrochene Schlossscheune. 1867 erwarb Oberrichter Johann Jakob Bachmann (1802-1890) aus Stettfurt das Gebäudeensemble und rettete es dadurch vor dem geplanten Abbruch. Bewohnt wurden die Räume von Bachmanns Sohn Jakob Huldreich Bachmann (1843-1915), dem späteren Bundesrichter. Dessen Tochter, Maria Elisa Bachmann (1879-1955), vermachte den Sitz nach ihrem Tod dem Kanton Thurgau, der hier - nach umfangreichen baulichen Eingriffen 1957-1961 - das Historische Museum einrichtete.
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Bestellmöglichkeit:Von diesem Digitalisat kann eine hochaufgelöste Version erworben werden. Bestellungen bitte an staatsarchiv@tg.ch oder +41 58 345 16 00 richten. Die Kosten richten sich nach dem Gebührenreglement des Staatsarchivs.
Nachricht:Ja.
Autor(en):Baumer-Hanhart Maria Alina, Papeterie, Freie-Strasse 29, Frauenfeld.
Technik:Schwarzweiss-Fotografie, druckgrafisch bearbeitet und chromolithografisch gedruckt.
Kommentar des Staatsarchivs:Bildbegleitender Drucktext unten links: "Gruss aus Frauenfeld."

Nr. 265.

Briefmarke entfernt.
Level:Dokument
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Reproduktionsbestimmungen, Copyright:Die Urheberrechte und Reproduktionsrechte sind durch die Benutzenden abzuklären.
Quickaccess:Quickaccess03
 

Usage

End of term of protection:12/31/1918
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

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URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=948802
 

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