OG 44 Unterschlatt bis 31.12.1998 \ Standort: Kellerraum Volksschule, Schlatt, 1800-2004 (Abteilung)

Archive plan context


Identifikation

Ref. code:OG 44
Title:Unterschlatt bis 31.12.1998
Standort: Kellerraum Volksschule, Schlatt
Creation date(s):1800 - 2004
Entstehungszeitraum, Streudaten:approx. 1800 - 2004
Level:Abteilung

Umfang

Running meters:13.80
Number:151

Kontext

Name der Provenienzstelle:Ortsgemeinde Unterschlatt.
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben:Unterschlatt. Ehemalige Ortsgemeinde des Kantons Thurgau, politische Gemeinde Schlatt, Bezirk Diessenhofen. Die zwischen Kohlfirst und Buechberg gelegene ehemalige Ortsgemeinde mit Dickihof, Unterschlatt und Paradies grenzt an den Rhein. Sie bestand ab 1803 und gehörte bis 1816 zur Munizpalgemeinde Diessenhofen, danach bis 1998 zur Munizipalgemeinde Basadingen. Seit 1999 bilden Mett-Oberschlatt und Unterschlatt die politische Gemeinde Schlatt. 1263 in inferiori villa Slatthe. 1831 466 Einwohner; 1850 631; 1900 633; 1950 914; 1990 915.

Römischer Wachtturm im Schaarenwald am Rhein 1912 ergraben, seither abgetragen, 1925 Überreste einer Villa rustica, Bronzeschale und Merkurstatuette gefunden. 875 bestanden die Siedlungen Schwarzach (Swarza) und Hierolteswilare. Die 1162 erwähnte Kirche St. Peter in Schwarzach gehörte zur Ausstattung des dort nach 1253 neu errichteten Klosters Paradies. 858 besass das Kloster Rheinau Güter und Rechte in Schlatt, um 1150 das Kloster Allerheiligen, nach 1250 auch das Kloster St. Katharinental und das Kloster Paradies. Die Gerichtsbarkeit lag beim Vogt von Diessenhofen und 1460-1798 bei der Stadt Diessenhofen. 1162 ist in Unterschlatt eine Kapelle, 1275 ein Pfarrer erwähnt. Später war es der Kirchgemeinde Stammheim unterstellt. 1714 wurde in Unterschlatt eine reformierte Kirche gebaut und 1769 eine eigene Kirchgemeinde geschaffen. Neben der Dreizelgenwirtschaft bis um 1800 wurde Obst- und Gartenbau betrieben; im 19. Jahrhundert entstand eine Käserei. Die Bahnlinie Schaffhausen-Konstanz erleichterte ab 1894 den industriellen Abbau der Tonerdeschichten (1922 Keller-Ziegeleien AG).

Literatur:
Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau 5, Basel 1992, S. 254-283.
Bachmann, Helen, u.a.: Schlatt (Hinweisinventar Thurgau), Frauenfeld 2004.
Benguerel, Simone, u.a.: Archäologie im Thurgau, Frauenfeld 2010, S. 220 f.

HLS 2013 (Erich Trösch)
Bestandsgeschichte:Das Archiv wurde im 2023 und 2024 vom Archivdienst für Gemeinden des Staatsarchivs des Kantons Thurgau (Regina Eicher, Albin Brühwiler, Isabelle Imhof, Lise-Marie Jackman und Vincent Pick) geordnet, verpackt und in der Archivdatenbank des Staatsarchivs verzeichnet. Die Bearbeitungszeit betrug 326 Stunden.
Direktübernahme von Provenienzstelle:Ja.

Inhalt und innere Ordnung

Bewertung und Kassation:Kassation (Vernichtung) von Akten erfolgte nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen gemäss den Vorgaben des Registraturplans für Ortsgemeinden.
Ordnung und Klassifikation:Gemäss dem Registraturplan für Ortsgemeinden.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen:

Rechtsstatus:Eigentum der Politischen Gemeinde Schlatt.
Sprachen:Deutsch.
 

Usage

End of term of protection:12/31/2024
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=726288
 

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