SSG 23 Münchwilen (1916 bis 31.05.1973) \ Standort: Archivraum, Aulagebäude Oberhofen, Münchwilen, 1900-1973 (Abteilung)

Archive plan context


Identifikation

Ref. code:SSG 23
Title:Münchwilen (1916 bis 31.05.1973)
Standort: Archivraum, Aulagebäude Oberhofen, Münchwilen
Creation date(s):1900 - 1973
Entstehungszeitraum, Streudaten:1900 - 1976
Level:Abteilung

Umfang

Running meters:1.50
Number:18

Kontext

Name der Provenienzstelle:Sekundarschulgemeinde Münchwilen.
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben:Münchwilen. Politische Gemeinde TG, Bezirk Münchwilen. Die nordwestlich von Wil (SG) im Murgtal gelegene Gemeinde umfasst Münchwilen, Oberhofen bei Münchwilen und Sankt Margarethen sowie die Weiler Freudenberg, Holzmannshaus (Hofen-Holzmannshaus), Mezikon, Mörikon, Pfannenstil und Sedel. 1803-1950 bildete Münchwilen eine Ortsgemeinde der Munizipalgemeinde Sirnach. In einem von 1812 bis 1824 dauernden Prozess vereinigte sich Münchwilen mit der Gemeinde Mezikon. 1950 schlossen sich die Ortsgemeinden Münchwilen, Oberhofen und St. Margarethen gegen den Widerstand der anderen zur Munizipalgemeinde Sirnach gehörigen Ortsgemeinden zur Einheitsgemeinde Münchwilen zusammen. 1160 Munchiwillar. Politische Gemeinde: 1950 2'540 Einwohner; 2000 4'553. Ehemalige Ortsgemeinde: 1850 400 Einwohner; 1900 585; 1941 1'046.

Für 1160 und 1170 ist in Münchwilen Grundbesitz des Klosters St. Gallen belegt. Vom späten 15. Jahrhundert bis 1798 gehörte Münchwilen zum sogenannten Hohen Gericht am Tuttwilerberg, in dem der eidgenössische Landvogt beziehungsweise sein Statthalter zu Hofen das Hoch- und das Niedergericht innehatte. Kirchlich teilte Münchwilen bis zur Gründung der evangelischen Kirchgemeinde Münchwilen-Eschlikon 1935 (inklusive Oberhofen, St. Margarethen und Wallenwil) das Schicksal der Pfarrei Sirnach, die zunächst zur Reformation überging, dann paritätisch war. 1937 wurde eine reformierte, 1968 die katholische Kirche St. Antonius gebaut. Die Wasserkraft der Murg (1601 erwähnte Mühle), die Murgbrücke nach Oberhofen (gebaut 1774) und der Ausbau der Strasse Wil-Winterthur (1785) boten die Grundlage für die Entwicklung von (Gast-)Gewerbe und Fabrikindustrie. Aus einer 1817 gegründeten Baumwollspinnerei gingen die Baumwollweberei Heitz (Filiale in St. Margarethen) und die Spinnerei Zellweger hervor. 1866 betrieb die Firma Wäffler-Egli 5'228 Spindeln und J. Heitz & Cie. beschäftigte ca. tausend Heimweber. 1871 wurde das regionale Industriezentrum Münchwilen anstelle von Tobel Bezirkshauptort. Vermutlich begünstigte die Eröffnung der Frauenfeld-Wil-Bahn 1887 das starke Wachstum um 1900. Im Ortskern sind Gewerbe und Industrie angesiedelt, so die 1858 als Essigfabrik Sutter gegründete Herstellerin von Reinigungsprodukten JohnsonDiversey, die Swisstulle AG (seit 1913, bis 2002 als Schweizerische Gesellschaft für Tüllindustrie) und die Leuchten- und Metallwarenfabrik Huco AG (seit 1927). 1969 erhielt Münchwilen einen Anschluss an die A1.
Literatur
Knoepfli, Albert: Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau 2: Der Bezirk Münchwilen, Basel 1955, S. 272-274.
Künzler, Viktor: Geschichte der Einheitsgemeinde Münchwilen und der früheren Ortsgemeinden St. Margrethen, Mezikon, Oberhofen, Holzmannshaus und Münchwilen, St. Margarethen 1999.
Greuter, Hans: Entstehung der evangelischen Kirchgemeinde Münchwilen und Baugeschichte der Kirchen in Münchwilen und Eschlikon, Sirnach 1938.
Tuchschmid, Karl: Von der Gemeinde Mezikon, in: Hinterthurgauer Heimatblätter 1954, Nr. 75, S. 297-299 und Nr. 76, S. 302-304.
Schulgemeinde Münchwilen (Hrsg.): 150 Jahre Schulgemeinde Münchwilen. Festschrift zum Schulhausneubau in Oberhofen im Jahre 1991, Münchwilen 1991.

HLS 2009 (Gregor Spuhler)

Die Primarschulgemeinde Oberhofen, St. Margareten und die Sekundarschulgemeinde Münchwilen fusionierten am 1.6.1973 zur Volksschulgemeinde Münchwilen.
Bestandsgeschichte:Die verschiedenen Archivteile der Volksschulgemeinde Münchwilen wurden im Februar 2022 vom Archivdienst für Gemeinden des Staatsarchivs des Kantons Thurgau (Fabienne Gerber) geordnet, verpackt und in der Archivdatenbank des Staatsarchivs verzeichnet. Die Bearbeitungszeit betrug 195 Stunden.
Direktübernahme von Provenienzstelle:Ja.

Inhalt und innere Ordnung

Bewertung und Kassation:Kassation (Vernichtung) von Akten erfolgte nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen gemäss den Vorgaben des Registraturplans für Schulgemeinden.
Ordnung und Klassifikation:Gemäss dem Registraturplan für Schulgemeinden.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen:

Rechtsstatus:Eigentum der Volksschulgemeinde Münchwilen.
Sprachen:Deutsch.
Finding aids:Vgl. Slg. 14.7.3/7
 

Usage

End of term of protection:12/31/1993
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=722040
 

Social Media

Share
 
Home|Shopping cartno entries|Login|de en fr it
State Archive Thurgau Online queries