| Ref. code: | OG 78, 1.1/2, 5 |
| Title: | Lehensrevers des Felix Völckhe für die Mühle zu Ellighausen, genannt Dürrmühle (Türren-Mühle), und zugehörige Güter, die er vom Heilig-Geist-Spital auf drei Jahre als Schupflehen empfangen hat |
| Rechtsakt-Typ: | Lehensrevers |
| Überlieferungsform: | Original |
| Creation date(s): | 12/10/1595 |
| Aussteller: | Felix Völcke von Ellighausen |
| Regest: | Felix Völcke von Ellighausen erklärt, dass er von Pfleger und Meister des Heilig-Geist-Spitals in Konstanz eine Mühle mit ihren Gütern, die in Ellighausen gelegen und "Türren"-Mühle genannt wird, für drei Jahre als Schupflehen erhalten hat. Es folgt der inserierte Lehensbrief mit Beschreibung der Güter und Nennung der Rechte und Verpflichtungen. Von der Mühle und den dazugehörigen Gütern sind eineinhalb Viertel Hafer und neunzehn Schilling sechs Pfennige Vogtsteuer fällig, den Chorherren von St. Stephan in Konstanz ein Mut Kerne, dem Kloster Münsterlingen zehn Pfennige und der Kirche zu Alterswilen ein halbes Viertel Kerne und acht Pfennige, dem Spital ein Vierling Kerne. Felix Völcke soll dem Spital wöchentlich den halben Teil des Gewinns aus der Mühle abliefern und jährlich den dritten Teil von der Ernte. Ausserdem soll er jährlich am Martinstag fünf Gulden für die Mühlenwiese, vier Gulden für die "Bieze", acht Gulden für die Wiese unter der Scheuer und drei Gulden von der neuen Wiese zu Engwilen, genannt des "Klingler Thüerle", alles in Münzen guter Konstanzer Währung zahlen. Nach Ablauf der drei Jahre muss Felix Völcke das Lehen verlassen; wenn das Spital entscheidet, dass er es länger innehaben soll, sollen die genannten Bedingungen weiter gelten, bis eine der Parteien den Vertrag auf den Martinstag kündigt. Wenn Völcke seine Pflichten nicht erfüllt und den Zins nicht entrichtet, so soll er schon vor Ablauf der drei Jahre vom Lehen geschickt werden können. Das Spital ist berechtigt, seinen Schaden auf dem Gerichtsweg einzuklagen. Der Lehensbrief ist durch das Sekretsiegel des Spitals beglaubigt, der Lehensbrief mit dem Raithegerichtssiegel der Vogtei Eggen. Der Lehensbrief wird am 07.05. 1599 durch Wolfgang Zündelin, Spitalschreiber, im Namen von Spitalpfleger und -meister verlängert. Es folgen zwei Abschnitte in einer anderen Handschrift betreffend den Kauf von eineinhalb Mannsmad Wiese in Ellighausen, genannt die "Haldenwiese", (folgt Grenzbeschrieb) durch das Spital von Hans Wachter im Jahr 1613 für 82 Gulden sowie von eineinhalb Mannsmad Wiese im "Letenacker" (folgt Grenzbeschrieb) durch das Spital von Felix Völcke im Jahr 1620 für 330 Gulden. |
| Dorsualvermerk: | Schupf-Lehen Revers Felix Völckhe zue Adlighausen umb die Thürre Mühle alda. A(nn)o 1595 |
| Sprachen: | Deutsch |
| Beschreibstoff: | Papier; hinteres Deckblatt Pergament |
| Anzahl Blätter: | 9 |
| Format B x H in cm: | 19.5 x 33 |
| Siegel und andere Beglaubigungsmittel: | An braun-weisser Kordel angehängtes Wachssiegel in gedrechselter Kapsel |
| Level: | Dokument |
| Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv: | analog |
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Usage |
| End of term of protection: | 12/10/1615 |
| Permission required: | Keine |
| Physical Usability: | uneingeschränkt |
| Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
| URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=710840 |
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