7'30, 37.21/3 Das Stift stellt dem Georg Buol einen Bestallungsbrief aus und regelt seine Rechte und Pflichten als Stiftsamtmann, 1627.09.01 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 37.21/3
Title:Das Stift stellt dem Georg Buol einen Bestallungsbrief aus und regelt seine Rechte und Pflichten als Stiftsamtmann
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Rechtsakt-Typ:Amtseinsetzung; Vertrag
Überlieferungsform:Original
Creation date(s):9/1/1627
Aussteller:Propst und Kapitel des Stifts St. Pelagii in Bischofszell
Adressat:Georg Buol
Regest:Propst und Kapitel des Stifts St. Pelagii in Bischofszell nehmen Georg Buol auf seine Bitte als ihren Kellner [keller] und Amtmann an. Nach der Veränderung der Angelegenheiten des Stift und seiner Verwaltung [nach verenderung des stiffts und seiner verwaltung], sind zu folgenden Punkten Regelungen vereinbart und beeidigt worden:
1. Gehorsam, Treue, Loyalität, Pflichterfüllung, Wahrung der Interessen des Stifts und Geheimhaltung.
2. Einhaltung der Satzungen und Gebräuche des Stifts im Kelleramt.
3. Schlichtung von Differenzen mit dem Stiftskapitel; Zuständigkeit des bischöflichen Gerichts, falls Rechtsstreitigkeiten zwischen Amtmann und Stiftsherren nicht gütlich beigelegt werden können.
4. Einzug der Einkünfte an Renten, Gülten und Zehnten des Kelleramtes; Annahme und Aufbewahrung im Refektorium [reffenthall]; Beteiligung an der Schuldentilgung.
5. Erstattung der Kosten für Reise und Unterkunft für den Stiftsamtmann und sein Pferd, wenn er in Rechtsangelegenheiten für das Stift unterwegs ist.
6. Rechnungsführung und Kontrolle über den Kelleramtsdienst. Verhinderung von Missbräuchen bei der Administration der stiftischen Einkommen.
7. Ordnungsgemässe und gerechte Verteilung der eingesammelten Früchte unter die Chorherren.
8. Einreichung der schriftlichen Rechnung ans Kapitel "ad vincula Petri" (01.08.) und anschliessende Genehmigung durch das Kapitel.
9. Eid des Amtmanns auf die ausgestellte Bestallung und Stellung einer Bürgschaft von 2000 fl.
10. Besoldung: 150 fl. an Bargeld vom Einzug der stillstehenden [vacierenden] Pfründen; 17 fl. 9 bz. von den Kaplaneizinsen; von den Getreideabgaben der Schwund [schwanung], d.h. 5 %; vom Ammannkernen 4 Mutt 1 Viertel; von der Pfarre Sulgen 6 Viertel Kernen und 2 Malter Haber, so lange er den Zehnten einzieht; 4 Malter Haber für sein Pferd; 1 Behausung; 12 Klafter Holz; 1 der Propstei gehöriger Acker in der Breite. Dazu erhält er diverse Einrichtungen des Stifts im Niessbrauch, so u.a. die Schreibstube [schriberi].
Dorsualvermerk:Bestallung Geörg Buolen, eines colegiat stiffts scti. Pelagii amptman.
1627.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Papier, fadengeheftet
Anzahl Blätter:6
Format B x H in cm:21.5 x 33.5
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Auf Heftfaden aufgedrücktes Lacksiegel: Siegler (angekündigt): Die Austeller mit dem Stiftssiegel; ausgeführt: der Empfänger mit seiner Petschaft und mit eigenhändiger Unterschrift
Kommentar des Staatsarchivs:Es handelt sich um einen nicht ausdrücklich so bezeichneten Revers des Stiftsamtmanns für die Aussteller des Bestallungsbriefes, deshalb die von der Ankündigung abweichende Besiegelung.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: Re. No. 29; <43>
Pupikofersche Signatur (1848): XXI.1627
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): -
Zettelrepertorium (1937): 7'30'55
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt (2024).
 

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Number:1
 

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End of term of protection:9/1/1647
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

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