Ref. code: | 7'30, 36.26/11 |
Title: | Stiftspropst Hieronymus Kid kauft von Andres Morhofer von Rüti im Gottshaus für 1300 Gulden einen ablösbaren Zins von 65 Gulden ab dessen Gütern |
Preview: |
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Rechtsakt-Typ: | Zinkauf |
Überlieferungsform: | Einzelabschrift |
Ausstellungsort: | (Bischofszell) |
Creation date(s): | 8/17/1572 |
Aussteller: | Hans Germann, geschworener Ammann im Gottshaus |
Adressat: | Andres Morhofer vom Freien Turm zu Rüti; Hieronymus Kyd, Propst und Chorherr des Stifts St. Pelagii in Bischofszell |
Regest: | Vor Hans Germann, dem geschworenen Ammann im Gottshaus, der an Stelle von Propst und Kapitel des Stifts St. Pelagii in Bischofszell in der Stadt Bischofszell dem offenen Gericht vorsteht, verkauft Andres Morhofer vom freien Turm [freyenn thurnn] zu Rüti durch seinen Fürsprech dem Hieronymus Kyd, Propst und Chorherr des Stifts St. Pelagii in Bischofszell, um 1300 Gulden Konstanzer Währung, den Gulden zu 15 Konstanzer oder dergleichen Batzen oder 60 Etsch-Kreuzer [Etsch critzer] gerechnet, die er von Kyd in bar eingenommen hat, einen ewigen und auf Martini (11.11.) zahlbaren jährlichen Zins von 65 Gulden ab seinem Haus und Hof mit Hofstatt, zwei Stadeln, einem Speicher, einem Torkel, mit Kraut- und Baumgarten und 5 Mannmahd Wieswachs, alles an einem Stück [in einem zaun] in Rüti gelegen und an die Güter der Gerschweilerin und an den Stiftsweiher anstossend; ebenso ab 5 Mannmahd Wieswachs, genannt die Brunnenwies [Brunnen Wiß], an die Gerschweilerin und an den Stiftsweiher anstossend, ab 2 grossen Mahd Wieswachs unter dem Weingarten, an die Gerschweilerin und an den Stiftsweiher anstossend, ab 2 Mahd, genannt die Grossenwies [Großenwis], an die Gerschweilerin und an den Verkäufer anstossend, ab 3 Mahd unter dem alten Weingarten, an den Stiftsweiher und an den Verkäufer anstossend, ab 1/2 Mahd, genannt das Weidli, an die Gerschweilerin und an den Verkäufer anstossend, ab Haus, Hof und Stadel samt vier Mahd Wieswachs, an Wolf Kyd [Khid] von Rüti und an die Landstrasse anstossend, ab 5 Juchart Reben, an den Verkäufer und an die Gerschweilerin anstossend, ab 4 Juchart Ackerfeld am oberen Weiher, an die Gerschweilerin und an den Verkäufer anstossend, ab 2 1/2 Juchart Ackerfeld im Grund, an die Landstrasse und an die Gerschweilerin anstossend, ab 8 Juchart Ackerfeld im alten Weingarten, an das "Jöuch", an den Verkäufer und an die Gerschweilerin anstossend, ab 8 Juchart an der Halden, an die Landstrasse und an die Gerschweilerin anstossend, ab 16 Juchart in der Zelg am Langenacker, an die Gerschweilerin und an den Verkäufer anstossend, ab 9 Juchart Holz und Boden in der Egg und in einer Einhegung [in ainem zaun] gelegen und an die Gerschweilerin und den Verkäufer anstossend. Die Güter sind mit 2 Malter Ruchkorn, 3 Viertel Kernen, 6 Schilling und 6 Pfennig Zins ans Stift, 1 Malter Korn, 3 Schilling und 4 Pfennig in die Vogtei Bischofszell sowie 11 Gulden und 3 Schilling als ablösbarer Zins an Junker Christoph Blarer von Wartensee sowie mit dem gewöhnlichen Zehnten belastet und werden für die regelmässige Zinszahlung pfandbar gemacht. Und obwohl die Urkunde einen ewigen Kauf ausweist, hat Propst Kyd dem Andres Morhofer angeboten, den Zins ganz oder in mehreren Tranchen mit dem Hauptgut wieder ablösen zu können. |
Dorsualvermerk: | Copy. So sich junckher (sic!) Andres Morhofer gegen herren Heronimus Khiden, probst etc., umb 1300 fl. houptgut und jerlichs auf sant Martins tag 65 fl. zinses verschriben. 1572 |
Sprachen: | Deutsch |
Beschreibstoff: | Papier, fadengeheftet |
Anzahl Blätter: | 6 |
Format B x H in cm: | 21.9 x 32.2 |
Siegel und andere Beglaubigungsmittel: | Siegel nur angekündigt. Siegler: der Aussteller mit dem Siegel des Hans Pilgrim [Bilgeri] von Beroldingen, Vogt zu Bischofszell |
Kommentar des Staatsarchivs: | Das Original dieser zeitgleichen Abschrift fehlt auch unter den Beständen mit Zinskäufen. Wiederum ist, wie schon in den Urkunden StATG 7'30, 36.26/8 und StATG 7'30, 36.26/9, ein auffallend redundantes Formular zum Einsatz gekommen. Das äussere Doppelblatt (mit Rissen im Papier) ist von den beiden inneren Doppelblättern abgetrennt und separat aufbewahrt worden und konnte erst im Rahmen der Neuerschliessung zusammengeführt werden. Es ist im Februar 2014 in die Restaurierung gegeben worden. |
Alte Signaturen: | Signaturen vor 1770/71: R 52 Pupikofersche Signatur (1848): XXVI.1572 Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): - Zettelrepertorium (1937): 7'30'53 |
Level: | Dossier |
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv: | analog |
Konservierung/Restaurierung: | Nachgeleimt; neu geheftet; Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt; wässrig entsäuert (2024). |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
End of term of protection: | 8/17/1592 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=499953 |
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