Ref. code: | 7'30, 34.15/15 |
Title: | Das Stiftskapitel erklärt sich widerwillig mit einem Angebot des Stiftspropsts an Laurenz Zollikofer, diesem alle Zehntansprüche des Stifts in Ötlishausen für jährlich 100 Gulden abzutreten, einverstanden |
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Rechtsakt-Typ: | Mitteilung |
Überlieferungsform: | Original |
Creation date(s): | 7/1/1606 |
Aussteller: | Kustos, Senior und Kapitel des Kollegiatstifts St. Pelagii in Bischofszell |
Adressat: | Johann Jakob Blarer von Wartensee, Senior und Domherr des Domstifts Konstanz und Propst von Bischofszell |
Regest: | Kustos, Senior und Kapitel des Kollegiatstifts St. Pelagii in Bischofszell schreiben Johann Jakob Blarer von Wartensee, Senior und Domherr des Domstifts Konstanz und Propst von Bischofszell, dass sie dessen Brief zur Zehntangelegenheit mit Laurenz Zollikofer [Zolligkhover] erhalten und heute im Kapitel vorgelesen haben, und bitten ihn, er wolle es nicht "für ungut uffnemmen", dass sie nicht schon früher geantwortet haben, weil die Eidgenossen wegen eines Streits [spanns], den der Fürstabt von St. Gallen mit ihnen hat, in dieser Woche vier Tage in Bischofszell weilten und der Stiftsamtmann als unparteiischer Schreiber gebraucht wurde. Zum Tausch Zollikofers mit Gütern von Ötlishausen wollen die Stiftsherren nicht Stellung nehmen, da er nicht ihre Güter betrifft. Den Zehntstreit betreffend, wäre es ihnen am allerliebsten, wenn der Zollikofer die Zehnten wie von alters her (in natura) gegeben hätte [hette den zechenden ußgestoßen unnd gäben wie von alltem här]. Da der Propst aber durch den Amtmann dem Zollikofer bereits angeboten hat, alles (d.h. alle Zehntansprüche des Stifts) für 100 fl. anzubieten, wollen sie denn, falls dieser auch darin einwilligt, in Gottes Namen [in nammen gottes] den Verkauf auch bewilligen. Doch keinesfalls für weniger Geld [doch minder nit]. Ausserdem wird eine Quittung über eine Schuldforderung gegenüber der Stadt Bischofszell, die noch ausstehende Antwort in der Sache der Absenz des Herrn Rink [die sachen wegen des herren Rinckhen absents], und die Verleihung des Zehnten von Berg an Junker Brümsi [Brümbsi], Vogt zu Gottlieben [Gettlichen] angesprochen und um des Propsts Meinung dazu gebeten. |
Dorsualvermerk: | Bischoffzell, den 1tn Julii 1606, so an h. probst aberlassen worden. |
Sprachen: | Deutsch |
Beschreibstoff: | Papier |
Anzahl Blätter: | 2 |
Format B x H in cm: | 20.3 x 33.8 |
Siegel und andere Beglaubigungsmittel: | Zum Verschluss aufgedrücktes Wachssiegel. Siegler: die Aussteller mit dem Siegel des Johann Hilarius von Menlishofen, Kustos und Chorherr des Kollegiatstifts St. Pelagii in Bischofszell |
Kommentar des Staatsarchivs: | Dass mit der völlig unüblichen Schreibweise "Gettlichen" wirklich Gottlieben gemeint ist, zeigt auch die Titulatur Brümsis in StATG 0'7, 0/77.1. |
Alte Signaturen: | Signaturen vor 1770/71: - Pupikofersche Signatur (1848): XV.1606 Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): - Zettelrepertorium (1937): 7'30'47 |
Level: | Dossier |
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv: | analog |
Konservierung/Restaurierung: | Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt (2023). |
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Containers |
Number: | 1 |
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Files |
Files: | - DERIVAT_StATG_7-30__34-15___15_00001.tif
- DERIVAT_StATG_7-30__34-15___15_00003.tif
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Usage |
End of term of protection: | 7/1/1626 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=498461 |
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