7'30, 34.14/11 Jährliche Notizen über die Verleihung der Zehnten im Kollaturbereich des Stifts, 1592-1640 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 34.14/11
Title:Jährliche Notizen über die Verleihung der Zehnten im Kollaturbereich des Stifts
Kommentar des Staatsarchivs:Das ursprünglich mit einer Hanfschnur zu einem Dossier zusammengebundene Aktenbündel enthält die 1604-1606, 1623-1625 sowie 1627-1640 jährlich, zu Beginn und zwischen diesen Perioden nur sporadisch geführten (bzw. erhaltenen?) Listen der Orte im Kollaturbereich des Kollegiatstifts, in denen gesetzte oder auch Naturalzehnten an bestimmte Zehnteinzieher verliehen werden. Gesondert aufgeführt werden immer die Klaustral- oder Klosterlehensorte, die Orte, die der evangelischen St.-Johanns-Pfründe oder der Schulpfründe den Zehnten abgeben müssen, sowie die Orte mit gesetzten Zehnten. In einzelnen Fällen werden auch Pertinenzen der Fabrikpfründe oder der Kustorei genannt. Zum inneren Aufbau dieser Verzeichnisse der vom Stift verliehenen gesetzten Zehnten und zur Identifikation der hier genannten Weiler vgl. die Beschreibung des im Teilbestand ZII aufbewahrten analogen Dokuments von 1641 (StATG 7'30.ZII/33, 0) samt Kommentar. Darstellung und Reihenfolge der einzelnen Gattungen wechseln und auch die Orte können von der einen in die andere Kategorie wechseln oder ganz aus den Verzeichnissen verschwinden.
Als Beispiel für eine frühe Form dieser seriell überlieferten Verzeichnisse, sei jenes über die Verleihung der Zehnten des Stifts für 1602 herbeigezogen. Darin werden folgende Orte genannt: Buhwil, Schönenberg, Leimbach, Guntershausen, Sulgen, Donzhausen, Uerenbol, Weerswilen, Beckelswilen(?) [Birkhentschwyl], Buchackern, Krummbach, Kradolf, Breitenloh, Selischwyl (= Neukirch an der Thur), Schirmershalden (= Halden), Hub Heidelberg, Lemisau, Opfershofen und Wolfhag; in den Klosterlehen-Orten Heldswil, Hüttenswil, Eberswil, Hessenreuti, Brugglen, im Holz (= Schweizersholz), Horb, Birnstil, Wengi, Wilen, Rüti, Rugglishub, Löwenhaus und am Stadtrand von Bischofszell; in den Orten mit Schulzehnten Freihirten, Winklen, Gwand, Wolfhag und am Stadtrand von Bischofszell; in den Orten mit gesetzten Zehnten Berg, Leimbach, Opfershofen, Bleiken, Mauren, Aumärk, Hüermoos und Buchackern; in den Orten der evangelischen St.-Johann-Pfründe Eestegen, Eppishausen und Ötlishausen sowie als Ort des Fabrik-Zehnten: Hof (= heute Ortsteil von Unter-Riedt). Das sind etwas mehr Ortsnamen als im Verzeichnis von 1641 und auch in teilweise anderer Zusammensetzung, aber die im Überlieferungszeitraum von 50 Jahren aufgeführten Zehntorte bleiben doch ziemlich konstant. Die beiden Orte Aumärk [Owmärckh] und Hüermoos [Hüermooß], die 1602 zum erstenmal (unter den Orten mit gesetztem Zehnten) auftauchen und die später wieder verschwinden, konnten bisher nicht lokalisiert werden.
In den späteren Verzeichnissen wird unter den gewöhnlichen Zehntorten immer auch Ennetaach genannt.
Aufschlussreich sind auch die (im Kommentarfeld stets zusammengefassten oder wörtlich zitierten) dorsualen Bemerkungen zu guten, mässigen und schlechten Erntejahren in den Verzeichnissen der Jahre 1602, 1604, 1606, 1616, 1623, 1624, 1625 und 1627 (in diesem Jahr zwei unterschiedlich formulierte Ernteberichte in beiden Versionen). Nach 1627 versiegen diese Nachrichten völlig.
Creation date(s):1592 - 1640
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: -
Pupikofersche Signatur (1848): XIV.1592-1642
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): -
Zettelrepertorium (1937): 7'30'47
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
 

Usage

End of term of protection:12/31/1660
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=490982
 

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