Ref. code: | 7'30, 33.GZF/6, 0 |
Title: | Zeugeneinvernahme vor dem bischöflichen Offizial zu einem vor sieben Jahren schiedsrichterlich geschlichteten Streit zwischen dem Pelagius-Stift Bischofszell und dem Spital am Merkstad in Konstanz um einen Zins in Riet |
Preview: |
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Rechtsakt-Typ: | Zeugeneinvernahme |
Überlieferungsform: | Original |
Ausstellungsort: | Konstanz |
Creation date(s): | 3/5/1383 |
Ausstellungsdatum: | Nonis Martii, indictione sexta; die Jovis post dominicam, qua in ecclesia dei cantabatur Letare |
Aussteller: | Heinrich Lini, Offizial des bischöflichen Hofes in Konstanz |
Adressat: | Propst und Kapitel des Kollegiatstifts St. Pelagii in Bischofszell; Spital am Merkstad in Konstanz |
Regest: | Heinrich Lini, Offizial des bischöflichen Hofes in Konstanz, befasst sich auf Verlangen des Sachwalters [syndicus et procurator] von Propst und Kapitel des Kollegiatstifts St. Pelagii in Bischofszell, Ulrich Büll [Búll], mit der strittigen Angelegenheit eines Zinses von 1 Mutt Kernen Konstanzer Mass ab einem Gut in Riet [Ryet], den das Kollegiatstift für sich beansprucht, obschon der Magister des Spitals am Merkstad in der Stadt Konstanz [hospiale pauperum in foro litteris civitatis Constantiensis], Ruedi von Riet, von seinem Besitz, genannt "Růdis gůt von Riet", diesen Zins einst dem genannten Spital vermacht hatte. Burkhard, Abt des Benediktinerklosters Petershausen [monasterium in Petridomo], vermittelte darauf im Auftrag des Heiligen Stuhls einen gütlichen Vergleich, gemäss dem der Zins so lange dem Spital zukommen sollte, wie Johannes Maising [dictus Maising] lebe, danach aber dem Stift zustehe. Da dieser von beiden Seiten angenommene Vergleichsspruch vor sieben Jahren gefällt, jedoch nie schriftlich festgehalten worden war, verlangt Ulrich Bull ein schriftliches Zeugenverhör über jenes Verfahren, das in der Folge vom Notar Johannes Binder im Beisein der Zeugen und Notare Konrad Burg, Konrad Walker, Johann Truben und Konrad Schmid [Faber] aufgenommen wird und in dessen Verlauf Johannes Fryge von Götighofen [Göttikoven], Johannes Marti von Eppishausen [Eppishusen], Johannes Schäffler von Bischofszell, Konstanzer Bürger, und Heinrich Keller von Bischofszell ihre Zeugenaussagen über den einstmals getroffenen Vergleich abgeben. |
Dorsualvermerk: | Episcopalis Celle de uno modo tritici mensure Constantiensis in Ryet. Redditus unius modi tritici in Riet. |
Sprachen: | Latein |
Beschreibstoff: | Pergament |
Anzahl Blätter: | 1 |
Format B x H in cm: | 67.8 x 62.2 + 4.3 (Plica) |
Siegel und andere Beglaubigungsmittel: | Wachssiegel an Pergamentstreifen eingehängt. Siegler: der Aussteller mit seinem Amtssiegel. Gezeichnetes Notariatssignet (zwei Spitzhämmer über sechs pyramidenförmig angeordneten halbrunden "Tafeln" mit drei Punkten und der Inschrift "Johanes Binder" im Postament) des Johannes Binder von Schaffhausen [de Scaffusa], Konstanzer Kleriker und kaiserlich approbierter öffentlicher Notar. |
Kommentar des Staatsarchivs: | Die laut Urkundenbuch dorsual feststellbaren Spuren eines Ringsigels sind möglicherweise Wachsspuren vom Abdruck eines anderen Siegels. Zu Heinrich Lini, der offenkundig allein in dieser Urkunde als Offizial von Konstanz bezeugt ist, vgl. HS I/2.2, S. 587. |
Alte Signaturen: | Signaturen vor 1770/71: GZ; Numeri 6 (Ziffer auf Rasur); GZf Pupikofersche Signatur (1848): GZF.6 Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 75 Zettelrepertorium (1937): 7'30'41 |
Edition: | TUB Bd. VII, Nr. 3729, S. 322-329 |
Level: | Dokument |
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv: | analog |
Konservierung/Restaurierung: | Siegel gereinigt; trockengereinigt (2023). |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
End of term of protection: | 3/5/1403 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=477643 |
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