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7'30, 29.LeI/7a, 0 Hans Keller stellt Kustos und Stiftskapitel Revers aus für die Belehnung mit dem Kehlhof in Buhwil und stellt für die Erfüllung des Erbzinslehenvertrages 6 Juchart eigene Güter als Unterpfand, 1505.05.03 (Dokument)
Archive plan context |
7'30, 29 Erblehen: Sulgen, Hessenreuti, Hof, Ennetaach, Biessenhofen, Buch, Buhwil, Donzhausen, Moos und Istighofen, Bachhofwilen, Mühlebach, Oberaach, Konstanz, Bitziwiese, Tobel, Gwand, Schiberswilen, Horb, Rüti, Stocken, Eberswil, Wängi, Osterhalden, Oberholz; allgemeine Erblehen, 1277-1805 (Fo
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Ref. code: | 7'30, 29.LeI/7a, 0 |
Title: | Hans Keller stellt Kustos und Stiftskapitel Revers aus für die Belehnung mit dem Kehlhof in Buhwil und stellt für die Erfüllung des Erbzinslehenvertrages 6 Juchart eigene Güter als Unterpfand |
Preview: |
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Rechtsakt-Typ: | Belehnung; Reverserteilung |
Überlieferungsform: | Original |
Creation date(s): | 5/3/1505 |
Ausstellungsdatum: | uff des Hailigen Crutz tag zu Mayen |
Aussteller: | Hans Keller, genannt Buppili, in Buhwil |
Adressat: | Kustos, Chorherren und Kapitel des Stifts und Gotteshauses St. Pelagii in Bischofszell |
Regest: | Hans Keller, genannt Buppili, in Buhwil bekennt, dass er bisher zusammen mit seinen Brüdern den Kehlhof [kelnhoff] in Buhwil mit seinem Zubehör von Kustos, Chorherren und Kapitel des Stifts und Gotteshauses St. Pelagii in Bischofszell als Erblehen bessessen, diesen nun aber laut etlicher Artikel ihres Reversbriefes verwirkt haben, so dass die genannten Lehenherren auf seine Bitte und die anderer ehrbarer Leute nunmehr ihm allein Haus, Hofstatt, Hofraite, Dach und Gemach, Äcker, Wiesen, Holz und Feld, Wunn und Weid, Steg und Weg mit allen Rechten, Ehaften und allem Zubehör zu einem Erbzinslehen gemäss detaillierter Aufzählung der einzelnen Güter, so der Äcker in den drei Zelgen, der Wiesen und der Waldungen, verliehen haben. Und zwar zu dieser Bedingung, dass der genannte Buppili Keller den genannten Kehlhof mit allem Zubehör nach Erbzinslehenrecht innehaben und bebauen und unverwüstlich halten soll und als ewigen Bodenzins 1 Pfund und 5 Schilling und 4 Pfennig auf St. Nikolaus (6.12.) an den Propst, an die Stiftsherren aber 2 Pfund Pfennig, davon 1 Pfund auf St. Theodor (16.8.) als Schweinegeld [zu schwin pfennig] und 1 Pfund auf St. Gallus (16.10.) als Zinsgeld [zins pfennig], dazu 13 Herbsthühner und 80 Eier zu Ostern und 3 Malter Haber auf den Martinstag (11.11.), ausserdem an ihren Kellner [keller] 2 Viertel Kernen und 1 Schilling Pfennig Konstanzer Münz und Bischofszeller [Zeller] Mass acht Tage vor Weihnachten entrichten soll. Dagegen soll dann Hans Keller von Kustos und Chorherren jedes Jahr und besonders auf St. Thomas Apostel (21.12.) fünf Laib Brot und auf St. Pelagius (28.8.) 4 Laib Brot erhalten und an diesen Tagen im Refektorium [reffental] in Bischofszell mit einem Mahl für 3 Personen [selb dritt] verköstigt werden. Umgekehrt soll Keller dann jeweils auf den Pelagiustag 1 Viertel [fierttail] grüner Birnen [grüner biren] ins Refektorium bringen. Säumige Zinszahlung oder Vernachlässigung der Zinsgüter berechtigt das Stift zum Einzug und zur Neuverleihung der verwirkten Lehen. Als Unterpfand für die Erfüllung der Lehensbedingungen setzt Buppili Keller seine Eigengüter ein: Den Rietwiesacker [Riett wiß acker] und den Acker unterhalb der Wiese mitsamt der Wiese mitten drin von 2 Juchart, überall an die Bürgler Güter anstossend, 1 Juchart Acker in Hägelis Schlatt, an die Thur [Tur] und an die Güter der Herrschaft anstossend, 1 Juchart "am Kraller", an "Rugelis Braitt" und an Menli Rüeggers [Rugger] Güter anstossend, 2 Juchart auf der Oberen Girshalde [Girßhalde], an den Rüegger anstossend; alle insgesamt 6 Juchart sind Bürgler Lehen. Und weil dereinst ein Juchart Feld aus diesem Kehlhof-Lehen an den Müller "zum Toß" verkauft worden ist, soll dagegen der "auf dem Bach" gelegene Acker zur selben Summe im Lehen inbegriffen sein. Weil die genannten Unterpfande Lehen des Freiherrn Ulrich von Sax sind, hat Buppili Keller diesen gebeten, das Pfand und den Wechsel mit seinem Siegel zu bestätigen. |
Sprachen: | Deutsch |
Beschreibstoff: | Pergament |
Anzahl Blätter: | 1 |
Format B x H in cm: | 74.2 x 33.5 + 6.2 (Plica) |
Siegel und andere Beglaubigungsmittel: | Wachssiegel (35 mm) an Pergamentstreifen eingehängt. Siegler: der Aussteller mit dem Siegel des Freiherrn Ulrich von Sax, Herr zu Bürglen |
Kommentar des Staatsarchivs: | 1 Pfund Pfennig als so genannter "schwin pfennig" (lat. denarius porcorum) ist das Äquivalent in Geld für die ursprünglich als Grundzins verlangten Schweine (vgl. Idiotikon Bd. 5, Sp. 1130). |
Alte Signaturen: | Signaturen vor 1770/71: d 43; Numeri 9; ; 1 Re; LE I no. 7.1 Pupikofersche Signatur (1848): LeI.7a Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 429 Zettelrepertorium (1937): 7'30'33 |
Level: | Dokument |
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv: | analog |
Konservierung/Restaurierung: | Risse/Fehlstellen geschlossen; Siegel gereinigt; trockengereinigt (2022). |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
End of term of protection: | 5/3/1525 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=453808 |
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