Ref. code: | 7'30, 25.23/14, 8 |
Title: | Der Bischof von Konstanz stellt sich gegen das Begehren des Stifts, den Kauf der Herrschaft Berg durch die 5 katholischen Orte für ungültig erklären zu lassen |
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Rechtsakt-Typ: | Mitteilung |
Überlieferungsform: | Original |
Ausstellungsort: | Konstanz |
Creation date(s): | 4/17/1654 |
Aussteller: | (Fürstbischöfliche Kanzlei) |
Adressat: | Kapitel des Stifts St. Pelagii zu Bischofszell |
Regest: | Auf das Schreiben des Kapitels zu Bischofszell vom 11. April mit der Ankündigung, das Stift wolle den Kauf der Herrschaft Berg durch die 5 katholischen Orte aufheben und kassieren lassen, macht Fürstbischof Franz Johann (Vogt von Altensumerau und Prasberg) folgende Einwände: 1. Die katholischen Orte haben schriftlich im Interesse der katholischen Religion um diesen Kauf nachgesucht. 2. Das Kollegiatstift hat wegen seiner Pfarr- und Zehntrechte in Berg ein Eigeninteresse an diesem Kauf. 3. Dass ein redlicher öffentlicher Kauf unter Beizug des Landvogts und adliger Beistände getroffen worden ist, der sich schlechterdings nicht wird umstossen lassen. 4. Dass es den Anschein macht, als wolle man durch Zurückweisung des Kaufs das Gut auf die Gant bringen und damit vorsätzlicherweise den Protestanten [den uncatholischen] in die Hände spielen. 5. Dass bisher keine Unrichtigkeit - ausser beim Hof Wilen [Wila] - zum Vorschein gekommen ist und betreffend Wilen die Sache ohne Kostenfolge in seine Richtigkeit gebracht werden könnte. 6. Dass der Verkäufer in allen Fällen, in denen er etwas versprochen und nicht gehalten hat, zur Erfüllen seiner Versprechen "anzuweisen" ist, ohne dass man deswegen gleich "alles auf ein haufen zue stoßen" hat. |
Dorsualvermerk: | Schein ab der fürstl. cantzley Costantz, waß mit begerung der cassation deß kaufß Berg vor den lobl. cathol. ohrten solle fürgebracht werden. D. 17. April anno 1654 |
Sprachen: | Deutsch |
Beschreibstoff: | Papier |
Anzahl Blätter: | 2 |
Format B x H in cm: | 20.4 x 32.0 |
Siegel und andere Beglaubigungsmittel: | Aufgedrücktes Wachssiegel, mit Papier belegt. Siegler: Die Ausstellerin mit dem Siegel des Fürstbischofs |
Kommentar des Staatsarchivs: | Mit dem Hof Wilen ist Bergerwilen gemeint. Hier haben die Brümsi im Vorfeld des Kaufs verschwiegen, dass sie in diesem direkt dem Landvogt unterstellten Ort über keine Niedergerichtsrechte verfügen. Vgl. dazu auch StATG 7'30, 25.23/14, 8. |
Alte Signaturen: | Signaturen vor 1770/71: N. 39 Pupikofersche Signatur (1848): XXIII Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): - Zettelrepertorium (1937): 7'30'24 |
Level: | Dokument |
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv: | analog |
Konservierung/Restaurierung: | Nachgeleimt; Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt; wässrig entsäuert (2023). |
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Containers |
Number: | 1 |
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Files |
Files: | - DERIVAT_StATG_7-30__25-23___14__8_00002.tif
- DERIVAT_StATG_7-30__25-23___14__8_00004.tif
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Usage |
End of term of protection: | 4/17/1674 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=423673 |
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